Asterix der Gallier
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Asterix der Gallier |
Originaltitel | Astérix le Gaulois |
Produktionsland | Frankreich, Belgien |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1967 |
Länge | ca.65 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Stab | |
Regie | Ray Goossens |
Drehbuch | Willy Lateste László Molnár Jos Marissen |
Produktion | Dargaud Belvision Raymond Leblanc |
Musik | Gérard Calvi |
Kamera | François Leonard Georges Lapeyronnie Étienne Schürmann |
Schnitt | François Ceppi László Molnár Jacques Marchel |
Asterix der Gallier ist ein französisch-belgischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1967, der auf dem Comic Asterix der Gallier von Albert Uderzo und René Goscinny basiert. Der Film feierte in Westdeutschland am 16. Juli 1971 seine Kinopremiere. In der DDR war der ab dem 29. November 1985 in der ersten Neusynchronisation mit Frank Zander und Günter Pfitzmann zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Im Jahre 50 v. Chr. in Gallien, die Römer haben ganz Gallien unterworfen, nur ein kleines Dörfchen in Aremorica leistet den Römern Widerstand. Dies wird vor allem durch den Zaubertrank des Druidens Miraculix und die Intelligenz des Kriegers Asterix ermöglicht. Obelix der gutmütige Hinkelsteinlieferant ist sein bester Freund, den er häufig zum Wildschweinessen einlädt.
Während Asterix auf die Jagd geht, entdeckt er einige römische Soldaten, die sich in Wald verirrt haben und beginnt mit ihnen eine kleine Rauferei. Diese wird von Asterix gewonnen. Aus diesen Grund beginnt Gaius Bonus der Anführer des Militärlagers Kleinbonum einen neuen Plan zu fassen. Er möchte unbedingt hinter das Geheimnis der Gallier kommen und beauftragt einen Freiwilligen mit der Aufgabe eines Spions. Da sich kein Freiwilliger meldet, lässt er seine Soldaten das Spiel Reise nach Rom (eigentlich Reise nach Jerusalem) spielen, bei dem der Verlierer die Mission des Spionen übernehmen muss.
Die Wahl trifft auf Caligula Minus und dieser wird als Gallier verkleidet in Ketten gelegt und durch den Wald transportiert. Er wird von Asterix und Obelix befreit und in ihr Dorf gebracht. Dort erlebt er die Stärke der Dorfbewohner und versucht auf sehr direkten Weg hinter das Geheimnis zu kommen. Miraculix gibt ihm schließlich auf Grund seiner nervigen Art einen Schluck Zaubertrank. Kurz darauf entdeckt Asterix das es sich hierbei um einen Spion handelt, der aus dem Dorf flieht.
Im Lager Kleinbonum wird die Dauer der Wirkung des Trankes getestet und schließlich ein neuer Plan geschmiedet. Miraculix wird von den römischen Soldaten während eines Waldspaziergangs entführt. Auch unter dem Einsatz von Foltermethoden wie z.B. das Kitzeln der Fußsohlen mit einer Gänsefeder verschweigt er das Rezept des Zaubertranks.
Asterix macht sich auf die Suche nach dem Druiden und schleicht sich mit Hilfe eines naiven Händlers in das Lager ein. Dort ergibt sich Asterix, nachdem er erfahren hat, dass Gaius Bonus und Marcus Schmalzlockus planen sich selbst auf den Caesarenthron zu setzen. Gemeinsam mit den Römern beginnen sie nach dem Zutaten für einen Zaubertrank zu suchen. Doch dieser Zaubertrank fördert nur den Bart- und Haarwuchs der Römer.
Da sich die Problem ausweitet, bitten sie die beiden um einen neuen Zaubertrank, der diesem Wahnsinn ein Ende setzt. Nachdem Asterix einen kräftigen Schluck Zaubertrank genommen hat, wird schließlich dem Haarwuchs ein Ende gesetzt. Als Asterix und Miraculix ins Dorf zurückkehren wollen, begegnen sie den Truppen von Julius Caesar. Dieser schenkt ihnen dieses Mal die Freiheit und schickt das komplette Lager in die Monoglei.
Synchronisation[Bearbeiten]
Die erste deutsche Synchronisation enthielt im Gegensatz zur Comicvorlage kaum Dialogwitz, was die Kritiker sehr enttäuschte. Im Jahr 1985 erfolgte eine Neusynchronisation, die als Wiederaufführung mit neuer Musik aufgeführt wurde. Diese Fassung wurde auch in den Kinos der DDR veröffentlicht. Die Rolle des Erzählers übernahm in dieser Fassung der bekannte Schauspieler und Synchronsprecher Friedrich Schoenfelder.
Im Jahr 2001 folgte eine weitere Neusynchronisation im Sächsischen Dialekt, bei dieser wurde die Musik aus der ersten Fassung verwendet.
Rolle | Originalsprecher | Deutsche Fassung (1971) | Deutsche Fassung (1984) | Sächsische Fassung (2001) |
Asterix | Roger Carel | Hans Hessling | Frank Zander | Peter Reinhardt |
Obelix | Jacques Morel | Edgar Ott | Günter Pfitzmann | Wolfgang Kühne |
Miraculix | Pierre Tornade | Klaus W. Krause | Friedrich W. Bauschulte | Michael Pan |
Majestix | Lucien Raimbourg | Eduard Wandrey | Michael Chevalier | Tilo Schmitz |
Troubadix | Jacques Jouanneau | Hugo Schrader | Arne Elsholtz | Andreas Müller |
Caligula Minus | unbekannt | Dieter Kursawe | Santiago Ziesmer | unbekannt |
Gaius Bonus | unbekannt | Martin Hirthe | Horst Niendorf | Engelbert von Nordhausen |
Marcus Schmalzlockus | unbekannt | Klaus Miedel | Dieter Kursawe | Klaus-Dieter Klebsch |
Julius Caesar | unbekannt | Jochen Schröder | Christian Rode | Reinhard Kuhnert |
Händler | Pierre Tornade | Erich Fiedler | Edgar Ott | unbekannt |
Alexander Herzog sprach für diesen Film den Satz "Was ist denn? Wo bleibt denn der Hinkelstein?" ein.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Ursprünglich sollte der Film nur als französischer Fernsehfilm veröffentlicht werden, aber auf Grund der Beliebtheit von Asterixs Figur wurde der Film im Kino veröffentlicht. Der Film entstand in einem belgischen Studio, die auch für die Umsetzung einiger Tim und Struppi Filme verantwortlich war. Von der Produktion des Films wußten weder René Goscinny noch Albert Uderzo und waren von diesem Film eher weniger begeistert, aber für einen Produktionsstop oder eine Nichtveröffentlichung des Films war es zu spät. Stattdessen bewirkten sie das der Film Asterix und Kleopatra anstelle des Films Asterix und die goldene Sichel produziert wurde.
Weblinks[Bearbeiten]
- Asterix der Gallier in der Internet Movie Database (englisch)
- Asterix der Gallier im Lexikon des internationalen Films