Boccia Boccia

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Filmdaten
OriginaltitelBoccia Boccia
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2016
Länge72 Minuten
Stab
RegieFriedrich Liechtenstein
ProduktionVille de Bock
MusikRichard Dorfmeister
Besetzung
Synchronisation
  • Friedrich Liechtenstein[1]

Boccia Boccia oder auch Ville de Bock zeigt Boccia Boccia ist ein deutscher Videokunstfilm der am 5. Oktober 2016 als Fernsehfilm auf Tele 5 präsentiert wurde. Dort feierte er um 22:10 Uhr seine Premiere. Regie führte Hauptdarsteller Friedrich Liechtenstein.

Handlung[Bearbeiten]

Die Insel Lindwerder diente dem Film als Drehort

Der Zauberer Prospero lädt gemeinschaftlich mit seiner Tochter Miranda alle seine Freunde und Feinde zu einem großen Boccia-Turnier ein, bei dem er wichtige Dinge klären will. Im Vorfeld bereitet er die Zuschauer auf das Turnier vor, indem er ein Zitat von Dichters Rainer Maria Rilke verwendet:

„Es gibt nur Zuschauen.[2]

Prospero warnt die Zuschauer, dass es passieren könne, dass dieser Film den Zuschauer anschaut und dass dieser Film gefühlt werden müsse. Seinen guten Freund, und alten Feind, Caliban hat er zum Schiedsrichter des Turniers bestimmt. Schließlich empfängt er seinen Gegner auf der Insel: das Ehepaar Jean Chaize und Brigitte Cuvellier sowie seine große Liebe Sarah, um die es ihm eigentlich geht. Kurz nach dem Beginn des Turniers hat Prospero keine Lust mehr, allerdings rafft er sich dazu auf, weiter zu machen. Außerdem streitet sich Jean mit ihm wegen der ausgewählten Boccia-Kugeln.

Nach einigen Runden erleidet Prospero einen Herzanfall und erlebt dadurch ein Nahtod-Erlebnis, bei dem er sich im Wald sieht und von seiner Tochter wieder gesund gepflegt wird. So kann Prospero wieder zurück ins Leben und gewinnt die Erkenntnis, dass seine Freunde davon wenig begeistert sind. Schließlich gewinnen Jean Chaize und Brigitte Cuvellier das Turnier und feiern im Anschluss. Während einer Prügelei mit Caliban begreift Prospero, dass eine Niederlage nicht schlimm ist. So versöhnt er sich mit Caliban und man erfährt das Jean Chaize und Brigitte Cuvellier eine wandernde Boccia-Halle betreiben, in der Prospero früher einmal gearbeitet hat und ebenfalls ein Nahtod-Erlebnis im Bezug auf die Liebe zu Brigitte gehabt hat.

Schließlich genießen seine beiden Freunde ihr Leben und Prospero nähert sich Sarah, um mit ihr die Insel in einem Boot zu verlassen.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Der Film zeigt seine Bilder in der Slow-Motion-Technik und setzt auf die Worte von Friedrich Lichtenstein, der in dem Film auch die Regie führte. Hierbei werden die Figuren aus Shakespeares "Sturm" entnommen. Ferner gibt es viele Zitate von Konrad Adenauer der den Boccia-Sport in Deutschland populär machte und von Rilke. Tele 5 vermarktete den Film unter dem Titel Slow TV.[1]

Der Film erhielt 2017 eine Nominierung für den Grimme-Preis.[3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]