Captain America (1990)
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Captain America |
Originaltitel | Captain America |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1990 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Albert Pyun |
Drehbuch | Stephen Tolkin, Lawrence Block |
Produktion | Menahem Golan |
Musik | Barry Goldberg |
Kamera | Philip Alan Waters |
Schnitt | Jon Poll |
Besetzung | |
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Captain America ist ein Spielfilm von Albert Pyun mit Matt Salinger in der Hauptrolle des Steve Rogers/Captain America. Menahem Golan übernahm für 21st Century Film Corporation die Produktion des Films. Kino-Premiere hatte er am 14. Dezember 1990 im Vereinigten Königreich. In Deutschland erschien er am 27. Februar 1991 auf Video.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
1936 wird im faschistischen Italien ein senibler, aber hoch-intelligenter Junge von den Nazis entführt. Seine Familie wird von den Nazis umgebracht und er wird durch die Erfindungen von Dr. Maria Vaselli einer Operation unterzogen, die seinen Körper völlig verändert und seinen seniblen Geist in eine kaltherzige Geheimwaffe der Nazis verwandelt. Er erhält fortan den Namen Red Skull. Dr. Vaselli flieht aus Italien und schließt sich den Amerikanern an.
1942 ist Steve Rogers enttäuscht, dass er nicht zum Militär beordert wird. Der Grund hierfür ist eine Polioerkrankung die seinen Körper so lähmt, dass er sich nicht mehr richtig bewegen kann. Als er die Chance erhält sich an einem geheimen Militärprogramm zu beteiligen, nimmt er diese wahr. Er lässt sich von Dr. Vaselli behandeln und mit dieser Behandlung wird sein Körper so stark, dass er zu einem Superhelden aufsteigt. Allerdings wird kurz nach seiner Behandlung Dr. Vaselli von einem Nazi ermordet. Da Dr. Vaselli über ihre Arbeit keine Notizen hinterlassen hat, ist er der einzige Superheld der USA und nennt sich fortan Captain America.
Im Kampf gegen Red Skull versucht Captain America eine Rakete vom Weißen Haus abzuhalten. Hierbei wird er von einem Jungen namens Thomas "Tom" Kimball und seinen Freunden beobachtet. Captain America schläft für die nächsten vierzig Jahre, da die Bombe im ewigen Eis von Alaska aufgeschlagen ist. Während dieser Zeit endet der zweite Weltkrieg und aus Tom Kimball wird ein Kriegsheld, der später zum Präsidenten von Amerika gewählt wird. Red Skull hingegen agiert im Hintergrund unter dem Namen Tadzio de Santis und sorgte dafür dass auf seinen Befehl unter anderem Martin Luther King, John F. Kennedy und Robert Kennedy ermordet wurden.
Wissenschaftler finden seinen Körper und wecken ihn aus dem Schlaf. Der Reporter Sam versucht ihn zu schützen, allerdings hält ihn Captain America für einen Spion und flieht. Er erfährt erst später das Red Skull mit einem bürgerlichen Gesicht und einem bürgerlichen Namen immer noch aktiv ist. Schließlich findet er seine ehemalige Freundin Bernice Stewart und erlebt wie Red Skulls Tochter Valentina ihre Familie zerstört.
Captain America beginnt schließlich nach Red Skull zu suchen, als dieser neben Bernies Tochter auch noch dem amerikanischen Präsidenten entführt. Schließlich gelingt es Captain America das Geheimversteck von Red Skull zu erreichen und die Geiseln zu befreien und den finalen Kampf gegen Red Skull für sich zu entscheiden und ihn zu vernichten.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Der Film ist Captain Americas erster Kinoauftritt seit 1944, hier erhielt die ein gleichnamiges Serial. In den 1970er Jahren wurden einige Fernsehfilmen wie Captain America und Captain America II: Death Too Soon und die Serie The Marvel Super Heroes produziert. Der erste eigenständige Kinofilm sollte ursprünglich von Cannon Films produziert werden. Die Rechte an einer Verfilmung wurden von Menahem Golan und Yoram Globus erworben.[1] Das Studio wollte den Film ursprünglich unter der Regie von Michael Winner produzieren, der bereits bei den ersten drei Death-Wish-Filmen Regie führte.[1] Bereits 1986 wurde das erste Drehbuch von Stan Hey geschrieben, bei dem der alternde Red Skull einen Todeskult gründet und die Freiheitsstatue stiehlt.[2] Weder Stan Lee und Lawrence Block von Marvel waren von dem Drehbuch begeistert und es gab hierfür negative Resonanzen.[1]
1987 verließ Winner das Projekt und Stephen Tolkin arbeitete am Skript weiter.[1] 1989 verließ Menahem Golan Cannon und erhielt aus deren Portfolio die Filmfirma 21st Century Film Corporation. Hier gewann er schließlich Albert Pyun, der Golan bereits von anderen Produktionen kannte und setzte den Film mit der bekannten Geschichte um. 1989 begannen schließlich die Dreharbeiten.
Der Film war im Jahr 2019 Bestandteil der Reihe Die schlechtesten Filme aller Zeiten.
Kritiken[Bearbeiten]
Tofu Nerdpunk schreibt über den Film:
„Mr. Rogers versteckt sich den ganzen Film über hinter seinem Schild und wenn er das nicht tut klaut er Autos. Mehr macht er echt nicht. Eigentlich hätte der Film ein größeres Publikum verdient so lustig wie er ist, so bleibt er wohl für immer ein Party Geheimtipp.[3]“
Weblinks[Bearbeiten]
- Captain America (1990) in der Internet Movie Database (englisch)
- Captain America in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 The "Never Got Made" Files #66: Cannon's CAPTAIN AMERICA (1984–87). Video Junkie. 22 July 2011.
- ↑ Best Films Never Made #33: Michael Winner's Captain America (en-GB). In: One Room With A View, 29. April 2016.
- ↑ Tofu Nerdpunk