Daffy Duck
Daffy Duck ist eine US-amerikanische Zeichentrickfigur, die im Besitz der Warner Bros. ist und die vor allem durch ihre Auftritte in den Reihen Looney Tunes und Merrie Melodies Berühmtheit erlangte und deren besonderes Merkmal eine lispelnde und sehr feuchte Aussprache war.
Inhaltsverzeichnis
Charakter[Bearbeiten]
Daffy Ducks Charakter war im Laufe der Geschichte zahlreichen Änderungen unterworfen: In seinen ersten Cartoons wurde Daffy Duck als irre Ente dargestellt, die überdreht auf ihre Umwelt reagiert und meistens Freunde und Feinde wie das Schweinchen Dick oder Elmer Fudd regelmäßig in den Wahnsinn trieb. Später wurde er das neidische Pedant zu Bugs Bunny, dessen neuerer Charakterzug sich durch hinterlistige Methoden und ein übersteigertes Selbstbewußtsein auszeichnet. Meistens spielt er sich als eifersüchtiger Besserwisser auf.[1]
Entwicklungen der Figur[Bearbeiten]
Daffy Duck wurde für den Cartoon Porky's Duck Hunt des Jahres 1937 erfunden. Dieser Cartoon entstand unter der Regie von Tex Avery und wurde von Bob Clampett animiert. Über die Figur sagte Bob Clampett in einem Interview über seinen ersten Auftritt:
„At that time, audiences weren't accustomed to seeing a cartoon character do these things. And so, when it hit the theaters it was an explosion. People would leave the theaters talking about this daffy duck.“
Die Figur sorgte mit ihren Woo-hoo! Woo-hoo! Woo-hoo! Woo-hoo! Woo-hoo! dafür, dass Schweinchen Dick seine Jagd nach der Ente nicht erfolgreich abschließen konnte und diesen in den Wahnsinn trieb. In den nächsten Cartoons wurde Daffys Figur etwas umgestaltet, so dass seine Figur schlanker wurde.
1940 versuchte Daffy Duck, den Filmproduzenten Leon Schlesinger in den Cartoon You Ought to Be in Pictures dazu zu bringen, ihn selbst zum neuen Star der Warner Bros. Aufsteigen zu lassen, was letztendlich aber scheiterte.
Während des Zweiten Weltkrieges trat er, wie viele andere Cartoon-Figuren seiner Zeit, in die Propaganda-Filmproduktion ein und kämpfte gegen die Nazis. So zum Beispiel in Scrap Happy Daffy (1943) sammelte er Schrott und brachte durch die Erwähnung seiner Tat Adolf Hitler zum Wüten, in Daffy the Commando (1943) begegnet der Führer schließlich der Ente selbst. Auch Joseph Goebbels und Hermann Göring begegneten der Ente in Plane Daffy (1944). Daneben war Daffy Duck auch das Maskottchen des 600th Bombardment Squadron.[3]
Erst nach dem Krieg wurde Daffy Duck etwas von Regisseur Robert McKimson gezähmt für den Cartoon Daffy Doodles. Chuck Jones machte die Ente zu Bugs Bunnys Gegenspieler für die Cartoons Rabbit Fire, Rabbit Seasoning und Duck! Rabbit, Duck!. Er gab Daffy die Hauptrolle zahlreiche Parodien wie The Great Piggy Bank Robbery (1946), Duck Dodgers in the 24½th Century (1953) oder Robin Hood Daffy (1958).
1965 wurde auch rasante Mäuserich Speedy Gonzales ein Gegenspieler Daffy Ducks, indem dieser versuchte, die kleine mexikanische Maus auszutricksen. 1988 übernahm er die Gastrrolle eines Klavierspielers in Falsches Spiel mit Roger Rabbit, indem sich die verrückte Ente mit Donald Duck ein Piano-Duell lieferte. Im gleichen Jahr übernahm er die Hauptrolle in dem Kinofilm Daffy Duck's Quackbusters und dem Cartoon The Night of the Living Duck. 1990 kämpfte er zusammen mit mehreren Comic-Stars gegen Drogen. In den Filmen Space Jam und Looney Tunes: Back in Action übernahm er bedeutende Nebenrollen.
Auch in den Tiny Toon Abenteuern war neben Bugs Bunny ein festes Teammitglied. 2003 erhielt er mit Duck Dodgers seine eigene Serie. Es folgten weitere Fernsehserien in denen er eine Haupt- oder Nebenrolle übernahm.
Diskografie[Bearbeiten]
- 1991: Party Zone (feat. The Groove Gang)
- 1992: Dynamite
Weblinks[Bearbeiten]
- Porträt über Daffy Duck auf der Website von Warner Bros.
- Cartoons mit Daffy Duck auf der Website von Warner Bros.
- Duffy Duck bei Discogs (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ http://www.wbkidsgo.com/de-de/looneytunes/daffyduck
- ↑ Schneider: That's All Folks!: The Art of Warner Bros. Animation. .
- ↑ The Origins of Daffy Duck. WatchMojo.com. 17. April 1937. Abgerufen am 5. Oktober 2015.