Das Schweigen im Walde (1976)

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Das Schweigen im Walde ist ein deutscher Heimatfilm aus dem Jahr 1976, der unter der Regie von Alfred Vohrer entstanden ist. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von Ludwig Ganghoffer aus dem Jahr 1899.

Handlung[Bearbeiten]

Götz Graf Ettingen, erwischt seine Verlobte Baronin Edith von Prankha im Bett mit einem Rittmeister und fordert ihn zum Duell heraus. Dabei wird er von der Kugel seines Gegners leicht verletzt und wird von seinem Onkel verarztet. Dieser empfiehlt ihn zu seinem Jagdgebiet in die Berge zu fahren um dort den Kopf freizubekommen.

Er folgt diesem Ratschlag und sieht, dass der Wald unter den Folgen des Kahlschlags stark gelitten hat. Mit diesem Kahlschlag hat er seine aufwendige Beziehung zu seiner Verlobten finanziert, deren einziges Ziel es war ihn wie eine Weihnachtsgans auszunehmen. Als er sich an seine Beziehung zur Baronin erinnert, begegnet er ihm Wald einer Frau, die auf einem Esel reitet und fühlt sich wie verzaubert.

Die Frau auf dem Esel heißt Lore Petri und wird von dem Jagdgehilfen Toni Mazegger ebenfalls verehrt, er versucht alles um sie herumzukriegen. Allerdings sind seine Versuche sehr plump und werden von ihr missachtet. Als Götz ihr zufällig begegnet, erzählt sie sehr viel von sich, während ihr schweigsam zuhört. Kurz darauf erfährt er, dass ihr Vater bei einer Lawine gestorben ist, die durch die Rodungen im Waldungen entstanden sind.

Auch der Jagdgehilfe Peppi Praxmaler wird von einigen Liebesproblemen heimgesucht, da seine Geliebte Burgl mit Martin dem Diener des Grafen heftig flirtet. Er versucht alles, um ihn aus seinem Leben zu vertreiben und versucht auch ihren besoffenen Vater, von einer Ehe mit ihm zu überzeugen. Allerdings schießt sich Martin selbst ins Aus, indem er der Baronin Edith von Prankha alles über den Aufenthaltsort des Grafen erzählt.

Das Auftauchen von Prankha, ereignet sich nach einer Treibjagd, bei dem der Graf das Leben von Lore gerettet hat. Er reagiert kalt auf ihr Erscheinen. Allerdings erfährt, Lore, dabei dass es sich bei ihm um den Grafen handelt und will nichts mehr von ihm wissen.

Er beschließt sie zurückzugewinnen, sieht auch, dass sich Mazegger bei ihr Zugang verschaffen möchte und steht ihr tapfer zur Seite. Sie beginnt ihr Verhalten zu ändern. Kurz darauf steckt Mazegger den trockenen Wald in Brand und löst damit eine Katastrophe aus, bei der er selbst das Leben verliert und Lore, ihren Bruder, Peppi und den Grafen in Gefahr bringt. Doch Peppi hilft dem Grafen und Lore zu überleben.

Später wird der Jagdgehilfe Peppi zum Oberjäger befördert und kann somit seine Burgl heiraten, während sich Lore und Götze verloben.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Die Dreharbeiten zu diesem Film dauerten vom 29. Juni bis zum 6. August 1976 und betrugen insgesamt 35 Tage. Der Film entstand sowohl im Berchtesgadener Land als auch in München. Für den Regisseur Alfred Vohrer war er sein letzter Kinofilm, danach arbeitete er nur für die Fernsehbranche.

Ferdy und Belinda Mayne waren mit diesem Film zum zweiten Mal in einer deutschen Filmproduktion zu sehen. Zuvor wirkten sie in dem deutschen Film Die Ameisen kommen mit.

Die Ausstattung besorgte Utz Elsässer, die Kostüme entwarf Ina Stein. Für die Pyrotechnik war Karl Baumgartner verantwortlich.

Vorherige Verfilmungen[Bearbeiten]

Dieser Film ist bereits die vierte und bisher letzte Verfilmung des Romans Das Schweigen im Walde. Die vorherigen Filme sind unten aufgelistet.

Das Schweigen im Walde (1929)
Das Schweigen im Walde (1937)
Das Schweigen im Walde (1955)

Weblinks[Bearbeiten]