Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern

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Filmdaten
OriginaltitelDas kann doch unsren Willi nicht erschüttern
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1970
Länge85 Minuten
AltersfreigabeFSK 6
Stab
RegieRolf Olsen
DrehbuchRolf Olsen
ProduktionAllianz Filmproduktion GmbH, Berlin (Heinz Willeg),
Terra Filmkunst GmbH
MusikErwin Halletz
KameraFranz Xaver Lederle
SchnittRenate Willeg
Besetzung

Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern ist eine deutsche Satire auf das Urlaubsverhalten der Deutschen in Italien aus dem Jahr 1970. Regie führte Rolf Olsen, der auch in einer Nebenrolle als italienischer Hotelbesitzer Romolo auftrat. Die Hauptrolle übernahm Heinz Erhardt in seiner Paraderolle als Willi.

Handlung[Bearbeiten]

Mit dem Auto Union 1000 S Limousine fährt Familie Hirsekorn in ihren Urlaub

Willi Hirsekorn und seine Familie liegen ständig mit den Nachbarn Buntje im Streit. Als Sieglinde Hirsekorn auf Mizzi Buntje beim Einkaufen trifft, wird ausgiebig über die Urlaubspläne gesprochen. Mizzi spricht davon, dass sie eine Busreise an die Adria machen wollen. Sieglinde behauptet daraufhin, das sie mit ihrem eigenen Wagen an die Adria fahren wollen. An Samstag vor dem Urlaubsbeginn, erlebt die Familie eine Überschwemmung die durch Willis ungeschickten Schwager Luitbert ausgelöst wird. Währenddessen spricht Petra Buntje die Tochter der Familie mit ihrem Geliebten Herbert Wurmdobbler, darüber wie er seinen zukünftigen Schwiegervater von sich überzeugen kann. Am gleichen Abend überzeugt Sieglinde ihren müden Mann von der Reise nach Italien, allerdings möchte Willi seinen Schwager nicht mitnehmen.

Am Tag der Abreise geht Familie Buntje gemütlich zum Bus und trifft auf den galanten Herbert Graf, der in Wirklichkeit niemand anderes ist als Herbert Wurmdobbler. Währenddessen beginnt für Willi der Urlaubsstreß nach vielen kleinen Pannen und Katastrophen kommen sie endlich in Italien an und checken im gleichen Hotel wie Familie Buntje ein. Es kommt durch mehrere Streiche von Lotti und Kuno Hirsekorn zu zahlreichen Problemen. Allerdings gibt es zwischen Heimo und Willi erste Schritte in die Richtung zur Versöhnung. Auslöser hierbei ist auch die hübsche Clementine, die im Hotel nach Männern sucht, die ihr Luxusleben finanziert. Sie vereinbaren, dass sie mit ihr auf eigene Rechnung flirten. Luitbert selbst verliebt sich in Paola.

Als sie vorgibt ausgeraubt worden zu sein, kommen ihnen die Ehefrauen dazwischen und verhindern, dass ihnen Clementine 1000 DM aus dem Ärmel schütteln kann. Während Willi mit seiner Ehefrau Ärger bekommt, gibt Heimo vor mit Herbert und dem Reiseleiter Ewald Skat zu spielen. Hierbei erfährt er auch den wahren Namen von Herbert. Es kommt schließlich wie es kommen musste, dass sie gemeinsam den Abschied von Italien feiern und sich über die Urlaubserlebnisse freuen. Allerdings wird Clementine von der Polizei verhaftet und Luitbert versucht erneut bei Paola zu landen. Es kommt wie es kommen musste, Luitbert ist der erste deutsche Gastarbeiter in Italien, während Familie Hirsekorn nach Hause fährt und Willi erklärt:

„Die werden lachen, die Brüder. Und das sollen sie auch, mehr wollten im Vertrauen auch gar nicht. Und wenn uns das gelungen ist, dann können wir abreisen.[1]

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Im Film selbst wird ein Auto Union 1000 S Limousine verwendet, dem alle möglichen Pannen passieren.[2] Die Uraufführung fand am 26. November 1970 im Ufa-Theater in Hannover statt. Im Film selbst singt Heinz Erhardt sein bekanntes Lied Immer wenn ich traurig bin (trink ich einen Korn), dass so populär wurde, dass es sich in den Charts platzieren konnte.

Kritiken[Bearbeiten]

„17 Jahre vor Gerhard PoltsMan spricht deutsch‘ (1987) inszenierte Rolf Olsen mit "Das kann doch unseren Willi nicht erschüttern" bereits eine treffsichere Urlaubs-Satire. Pointiert nimmt der temporeiche Film den alljährlichen Sommerurlaubs-Wahnsinn aufs Korn. Heinz Erhardt ist für die Hauptrolle des selbstironischen Italienurlaubers die Idealbesetzung. An seiner Seite glänzen Ruth Stephan (Das sündige Dorf) als launische Ehefrau, Günther Jerschke (Drillinge an Bord) als konservativer Spießbürger und Käte Jaenicke als Zicke.“

br-online.de

„Familie Hirsekorn macht Urlaub in Italien und diese Klamotte vor keinem Klischee halt.“

Heyne Filmlexikon, 1996

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]