Der Feind in meinem Leben
| Filmdaten | |
|---|---|
| Originaltitel | Der Feind in meinem Leben |
| Produktionsland | Deutschland |
| Originalsprache | Deutsch |
| Erscheinungsjahr | 2013 |
| Länge | 87 Minuten |
| Stab | |
| Regie | Bernd Böhlich |
| Drehbuch | Bernd Böhlich |
| Produktion | Christian Rohde |
| Musik | Rainer Oleak |
| Kamera | Gero Steffen |
| Schnitt | Florian Drechsler |
| Besetzung | |
| |
Der Feind in meinem Leben ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2013, der unter der Regie von Bernd Böhlich entstanden ist. Der Film wurde am 23. Januar 2013 auf Sat.1 erstmals ausgestrahlt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Martin Breiler arbeitet in Berlin als Polizist und soll bei einer Party für Ruhe sorgen. Hierbei trifft er auf die Eiskunstläuferin Katarina Witt, die diese Party veranstaltet. Er ist von ihr bezaubert und verlässt ihr Haus. Er selbst ist mit seiner Frau Sabine Breiler und seinen zwei Kindern so glücklich, dass er sich mit ihr ein eigenes Häuschen bauen möchte. Allerdings verändert sich das ganze, als er Katarina Witt im Auftrag seiner Familie um Karten für eine Eislaufshow bitten soll. Das Gespräch mit ihr lässt ihn sein Leben sinnlos und öde erscheinen.
Er forscht über Katarina Witt nach und erfährt, dass sie von einem Stalker drangsaliert wurde. Er bietet ihr seine Hilfe an und gibt sich als Freund zu erkennen. Seine Arbeit beginnt er zu vernachlässigen und kauft sich einen Porsche. Daneben verlässt er seine Frau und gibt sich als Undercoveragent aus, der von der Polizei mit ihrem Schutz beauftragt wurde. Er schleicht sich immer wieder in ihr Haus ein und schmuggelt sich in ihr Privatleben.
Schließlich begreift sie, dass er der Stalker ist und versucht den Kontakt zu ihm zu begrenzen. Auch seine Frau Sabine begreift, dass ihr Mann etwas mit Katarina Witt haben möchte und versucht alles, um das zu verhindern. Zu einem nimmt sie die Einlasskarten an sich und hofft auf das Verständnis ihres Mannes. Doch dieser schleicht sich als Eisbär verkleidet in die Eishalle und versucht in Katarinas Nähe zu kommen, während die Polizei für ihn eine Falle aufgestellt hat. Auch Sabine sucht mit Katarina Witt das Gespräch und begreift, dass Katarina nicht ihr Leben zerstören möchte, sondern das Martin sein Leben selbst zerstört.
Nach der Eisshow kehrt Katarina in ihr Haus zurück. Dort wartet Martin Breiler auf sie und versucht sie dazu zu überreden, mit ihm eine Beziehung anzufangen, allerdings kommt auch seine Familie und sein Kollege Lorenz hinzu, der ihn anschießt. Einige Zeit später befindet sich Martin Breiler in Therapie, während seine Familie einen Tag im Freibad verbringt und auf seine baldige Rückkehr ins Leben hofft.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Ursprünglich sollte der Film unter dem Titel Das Verhängnis veröffentlicht werden und wurde am 15. August 2012 als Eventmovie angekündigt.[1] Daneben sagte Katarina Witt über den Film:
„Die Idee zu dem Film habe ich gemeinsam mit dem Drehbuchautor und Regisseur Bernd Böhlich entwickelt. Nach intensiver Vorbereitung freue ich mich sehr auf diese neue Herausforderung und auf die Zusammenarbeit mit Bernd Böhlich, dessen Arbeit als Regisseur ich schon immer sehr bewunderte.[1]“
Die Handlung des Films stammt zu einigen Teilen auf dem von Katarina Witt, da sie in 1990er-Jahren selbst von einem Stalker verfolgt wurde.[2] Um sich auf die Rolle vorzubereiten hat sie extra Schauspielunterricht genommen.[2]
Der Film feierte am 23. Januar 2013 seine Fernsehpremiere und erreichte insgesamt 1,71 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 6,6 % in der werberelevanten Zielgruppe.[3] Im Anschluss an den Film wurde eine Dokumentation namens Der Feind in meinem Leben – Albtraum Stalking ausgestrahlt.[3]
Kritiken[Bearbeiten]
„Die aus Plot-Versatzstücken von "Bodyguard" bis "Fatale Begierde" zusammengebastelte Story wirkt ungefähr so überzeugend wie die Kuh auf dem Eis -gemeint ist natürlich die sprichwörtliche und nicht Ex-Weltmeisterin Witt.“
„Eine interessante Buch-Idee, eine starke Ausgangssituation – doch für was? Für ein Beziehungsdrama? Für ein Psychogramm des schleichenden Wahnsinns? Für einen Thriller? 100%ig kann sich Autor-Regisseur Bernd Böhlich nicht entscheiden. Die Genre- und Psychologik der Story ist nicht zuende gedacht. Als pervertierter Liebesfilm hat „Der Feind in meinem Leben“ seinen Reiz. Koeberlin überzeugt, während die physisch präsente Witt im psychologischen Spiel schwächelt.“
„Die schauspielerische Leistung Katarina Witts ist die große Überraschung dieses sehenswerten Psychodramas über einen Polizisten, der zum Stalker wird.“
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Feind in meinem Leben in der Internet Movie Database (englisch)
- Der Feind in meinem Leben in der Online-Filmdatenbank
Referenzen[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=58531&p3=
- ↑ 2,0 2,1 http://www.tagesspiegel.de/medien/interview-mit-katarina-witt-stalking-hollywood-und-zu-viele-pfunde/7671372.html
- ↑ 3,0 3,1 http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/39287/sat1_geht_mit_katiwittfilm_und_doku_voellig_unter/
- ↑ Kritik zu "Der Feind in meinem Leben", abgerufen am abgerufen am 19. Januar 2013.
- ↑ Fernsehfilm „Der Feind in meinem Leben“, abgerufen am 19. Januar 2013.
- ↑ Kritik zu "Der Feind in meinem Leben", abgerufen am abgerufen am 19. Januar 2013.
