Der Herr vom andern Stern

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Filmdaten
OriginaltitelDer Herr vom andern Stern
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1948
Länge93 Minuten
Stab
RegieHeinz Hilpert
DrehbuchWerner Illing,
Max Christian Feiler
ProduktionHeinz Rühmann,
Alf Teichs
MusikWerner Egk
KameraGeorg Bruckbauer
SchnittMax Michel
Besetzung

Der Herr vom andern Stern ist ein deutscher Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1948, der unter der Regie von Heinz Hilpert entstanden ist. Das Drehbuch des Films basiert auf einer Kurzgeschichte von Werner Illing.[1] Der Film feierte seine Uraufführung am 13. Juli 1948 in der Berliner Filmbühne Wien.

Handlung[Bearbeiten]

Prolog[Bearbeiten]

Der Film beginnt mit einem kleinen Prolog bei dem folgendes zu lesen ist:

„Es war einmal ein Mann, der hiess Aldebaran und lebte auf einem anderen Stern. Eines Tages machte er eine Vergnügungsreise durch das Weltall und landete auf der Erde. Er war anders als die Erdbewohner und sie wünschten, ihn wieder los zu sein. Aldebaran wäre auch gleich wieder abgereist, wenn er sich nicht Hals über Kopf in ein hübsches Mädchen verliebt hätte. Aber dieses Mädchen hatte der aussergewöhnlichen Fähigkeiten Aldebarans wegen grosse Angst um ihn, und er versuchte nun so zu sein wie alle anderen. Jetzt ging es rasch mit ihm bergab und er fürchtete, nie mehr die Erde verlassen zu können. Dem Mädchen brach das Herz darüber. Aber es liebte ihn mehr wie sich selbst und gab ihn wieder frei. Da wurde er gleich wieder der Alte und reiste spornstreichs zurück auf seinen Stern. Die Geschichte von Aldebaran ist uralt und wahr, und passiert auch immer wieder.“

Hauptgeschichte[Bearbeiten]

Der Herr vom anderen Stern landet auf der Erde und nimmt Hilfe seiner Konzentrationsfähigkeit, dass Äußere einer Schaufensterpuppe an. Diese Landung bleibt nicht unbeobachtet und so wird er von zwei erschrockenen Polizisten nach seinem Personalausweis gefragt. Da der Herr vom anderen Stern keinen Pass besitzt, wird er auf das Amt gebracht. Eigentlich möchte der Herr vom anderen Stern nur zwei Stunden Ruhe haben, um weiterreisen zu können, allerdings trifft er im Amt auf die hübsche Flora. Er verhilft ihr mit seinen mentalen Fähigkeiten zu einer Genehmigung. Gerade diese Fähigkeit, bewirkt das er von einem Beamten zum nächsten Beamten verwiesen wird, bis ihm der Minister des Staates höchstpersönlich einen Personalausweis auf den Namen Heinrich von Stern ausstellt.

Da dem Minister die mentalen Fähigkeiten seines neuen Bürgers nicht behagen, beauftragt er Herrn Siebzehn damit hinter ihm herzuspionieren. Dieser verfolgt ihn nun auf Schritt und Tritt. Daneben kommt er bei der hübschen Flora unter und lebt fortan bei ihr. Er lernt ihren guten Freund Oskar den Boxer kennen, der eigentlich viel lieber Posaunist werden möchte, allerdings erlaubt ihn diese Möglichkeit der Staat nicht. Heinrich von Stern lernt das Leben auf der Erde immer besser kennen und versucht Geld zu verdienen. Hierbei stößt er auf einen Gauner der ihn damit beauftragt Ringe zu vervielfältigen, allerdings weigert sich der Herr vom anderen Stern sucht stattdessen nach ehrlicher Arbeit, allerdings verfügt er über keine Arbeitszeugnisse und keine Arbeitsgenehmigung. Daneben haben ihn seine Kräfte langsam verlassen und er wird zum ganz gewöhnlichen Menschen.

Trotzallem ist Heinrich von Stern eine populäre Persönlichkeit die beispielsweise von der exzentrischen Filmdiva Jeanette auf eine Party eingeladen wurde. Allerdings empfindet der Herr von Stern ihren Charakter als traurig. Daneben wird mit seinem Namen die Freiheitspartei gegründet, bei dem der Herr vom anderen Stern die Parteispitze darstellen soll. Eigentlich hat er dazu keine Lust, allerdings wird er dazu gezwungen und so verliest er eine politische Rede, die aus nichtssagenden Parolen besteht und für ihn keine Bedeutung haben. Nach seiner Rede bezieht dazu Stellung und sagt das diese nur aus reinem Blödsinn bestehen würde, die nichts mit seiner Mentalität zu tun habe.

Anschließend wird der Herr vom anderen Stern zum Militärdienst verdonnert, hierbei verhilft er einen Leutnant dazu wieder gesund zu werden und das Militär zu verlassen. Der Oberst versucht ihn für seine Zwecke zu missbrauchen, da er den Krieg humanisieren möchte. Hierfür hat er die Überlegung angestellt, dass die Kriegsopfer am Tage gesteigert werden müssen, um den Krieg zu verkürzen und zu humanisieren. Der Herr vom anderen Stern empfindet diese Ansicht als nicht erstrebenswert und gesteht, dass er seit über 3.000 Jahren im 10.000 Jahre altem Leben keinen Krieg mehr erleben musste.

Schließlich kehrt zu Flora zurück und entscheidet sich von der Erde zu lösen. Sie ermöglicht es ihm in dem sie von Siebzehn verhaften lässt, wegen eines Attentats auf den Minister. Dort ist der Herr vom anderen Stern für zwei Stunden alleine und kann die Erde verlassen.

Kritiken[Bearbeiten]

„Ein verirrter Sternenbewohner landet auf der Erde, nimmt die Gestalt eines Menschen an und erlebt reinen Herzens die Zwänge und Tücken des Erdenlebens, aber auch die Freuden der Liebe. Der Versuch einer kabarettistisch aufgeputzten Nachkriegssatire, die an den Ungereimtheiten des Drehbuchs und der Konzeptlosigkeit der Regie scheitert. Ein betulicher Unterhaltungsfilm von gedämpfter Heiterkeit, an dem allenfalls viel guter Wille, der Mut zur Improvisation und das humane Engagement positiv zu vermerken sind.“[2]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]