Der Planet Saturn läßt schön grüßen
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Der Planet Saturn läßt schön grüßen |
Originaltitel | The Incredible Melting Man |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1977 |
Länge | 86 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Stab | |
Regie | William Sachs |
Drehbuch | William Sachs |
Produktion | Samuel W. Gelfman |
Musik | Arlon Ober |
Kamera | Willy Curtis |
Schnitt | James Beshears |
Besetzung | |
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Der Planet Saturn läßt schön grüßen ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1977, der unter der Regie von William Sachs für American International Pictures entstand.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Astronaunt Steve West fliegt zusammen mit anderen Astronaunten zum Saturn um von dort aus die Sonnenerruption zu beobachten. Diese Beobachtung führt zu einem Unglück, bei dem sämtliche Astronaunten bis auf Steve West das Leben verlieren. Steve West erwacht in einem Krankenhaus wieder. Die Ärzte stehen auf Grund seiner Veränderungen am Körper vor einem Rätsel. Seine menschlische Haut löst sich durch die Sonneneinwirkung langsam auf und sein Körper verliert immer mehr Bestandteile.
Schließlich entschließt sich Steve West aus dem Krankenhaus zu fliehen und eine Krankenschwester zu töten. Steve wird nur noch seinem Selbsterhaltungstrieb gesteuert und versucht den Menschen denen begegnet das Blut zu herausziehen, um den eigenen Verfall zu verlangsamen. Allerdings kann er seinem Verfall nicht wirklich aufhalten. Schließlich untersucht sein guter Freund Dr. Ted Nelson zusammen mit Dr. Loring die Leiche der Krankenschwester und stellen bei ihr eine leichte radioaktive Strahlung fest. Dr. Nelson schließt drauß dass West wahnsinnig geworden ist. Dr. Nelson versichert sich der Hilfe des Luftwaffengenerals Perry.
General Perry verpflichtet ihn zur Geheimhaltung, allerdings erzählt er seiner Frau von Steves Veränderung. Nach einiger Zeit werden weitere Leichen gefunden, die von Steve getötet wurden. Steve hingegen plagen immer wieder Visionen seiner Mission zum Saturn. Schließlich tötet er Dr. Nelsons Schwiegereltern, die sich eigentlich nur einen vergnügten Abend machen wollten. Aus diesem Grund lässt Ted Nelson General Perry bei seiner Frau, die er zuvor mit einem Schlafmittel betäubt hat. Er begibt sich auf die Suche nach Steve und findet ihn nicht. Dieser greift in der Zeit schließlich auch Perry an und tötet diesen.
Aus seiner Not heraus weiht er Sheriff Blake in das Geheimnis von Steve West ein und die beiden versuchen ihn nachts auf einem Firmengelände zu stoppen und kommen zu Tode. Schließlich setzt bei Steve West der Verwesungsprozess ein und er löst sich auf.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Hauptsächlich wurde Regisseur William Sachs von Film Die Nacht der lebenden Toten inspirirert.[1] Die Produzenten beschreiben den Film als ein Remake des Films Rakete 510 aus dem Jahr 1959.[2][3] Dieser Film war allerdings auch nur ein des britischen Films Schock aus dem Jahr 1955.[4] Gesehen hatte William Sachs die beiden Filme allerdings vor der Produktion seines Films noch nie.[5]
Eigentlich sollte der Film eine Parodie auf das Horrorfilmgenre werden, aber die komischen Anteile des Films wurden von den Produzenten aus dem Drehbuch herausgestrichen und Horroranteile erhöht.[5] Geschaffen wurde der schmelzende Körper von Rick Baker, einem sehr erfolgreichen Maskenbildner. Um den Schmelzungsprozess besser darzustellen wollte er ursprünglich vier Stufen des Prozesses zeigen, allerdings wurde das von den Produzenten ebenfalls nicht gewünscht.
Einfluß auf die Popkultur[Bearbeiten]
Einige Ausschnitte wurden 1982 für den Film It Came from Hollywood verwendet.[6]
Daneben inspirierte der Film einige Szenen des Films RoboCop, in dem ein Mann gezeigt wird, der von einer Chemikalie verätzt und aufgelöst wird.[7]
Daneben wurde der Film für die siebte Staffel des Mystery Science Theater 3000 verwendet. Mike Nelson sagte über den Film:
„The plot is – and I'm not kidding here – the plot is, a guy is melting. That's the plot.“
Kritiken[Bearbeiten]
Die Webseite Filmflausen schreibt über den Film:
„’Planet Saturn lässt schön grüßen’ … von wem auch immer. Ich grüße zurück, fordere für’s nächste mal aber etwas handfesteres, als leicht angegammelten Schmelzkäse der dritten Art.[9]“
Haikos Filmlexikon schreibt über Der Planet Saturn läßt schön grüßen:
„Sicherlich, dass Hirn wird hier nicht gerade benötigt, weder beim Drehbuchautoren, noch beim Zuschauer, vielmehr sieht man selbiges matschig auf dem Boden liegen. Dieses anheimelnde B-Filmchen bietet skurrile Unterhaltung und einige sehr gelungene Splattereffekte, die man sein Leben lang nicht mehr vergessen wird und die ein wenig im Stil von „STREET TRASH“ sind.[10]“
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Planet Saturn läßt schön grüßen in der Internet Movie Database (englisch)
- Deutsches Filmplakat
- Der Planet Saturn läßt schön grüßen in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ "Torso Revue de Cinema: Interview with William Sachs (French)". Retrieved May 28, 2016.
- ↑ Nando DiFino: Scary treats: Horror buff Nando DiFino shares his favorite cult films. In: The Post-Standard, October 21, 1993, S. H1.
- ↑ Jon Berg: Rick Baker. In: Cinefantastique. 1977.
- ↑ Hamilton, John. The British Independent Horror Film, 1951-70. S. 39 - 41, Hemlock Books, 2013. ISBN 978-1-903254-33-2.
- ↑ 5,0 5,1 William Sachs: Audio Commentary and interview on Blu-Ray-edition of "The Incredible Melting Man" by Arrow Video.
- ↑ Bob Thomas: Star Watch: The Preservation of Movie Schlock. October 22, 1982.
- ↑ Paul M. Sammon: Shooting RoboCop. In: Cinefex. Nr. 32, November 1987.
- ↑ Baenen, Jeff (November 23, 1995). "Turkey Day will feature marathon of sci-fi turkeys". The Oregonian. p. F10.
- ↑ Filmflausen
- ↑ Haikos Filmlexikon