Der Seelenbräu
Filmdaten | |
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Originaltitel | Der Seelenbräu |
Produktionsland | Österreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1950 |
Länge | 100 Minuten |
Stab | |
Regie | Gustav Ucicky |
Drehbuch | Alexander Lix Theodor Ottawa Carl Zuckmayer |
Produktion | Karl Ehrlich |
Musik | Willy Schmidt-Gentner |
Kamera | Hans Schneeberger |
Schnitt | Henny Brünsch |
Besetzung | |
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Der Seelenbräu ist ein österreichischer Heimatfilm des Jahres 1950, der unter der Regie von Gustav Ucicky entstand. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Carl Zuckmayer aus dem Jahr 1945.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Zwischen dem Dechant von Köstendorf und dem Wirt Matthias Hochleithner herrscht seit über 20 Jahren, ein erbitterter Streit wegen einer Reliquie die sich seit Jahrhunderten in Familienbesitz der Hochleithners befindet. Der Dechant hat erfolglos mehrfach versucht die Reliquie wieder zurück in den Besitz der Kirche zu bringen. Seitdem predigt der Dechant im scharfen Ton gegen das Wirtshaus. Als Clementine Hochleithner die Nichte von Matthias Hochleithner aus einem katholischen Internat ausbricht, versucht der Dechant ihn dazu zu bringen sie dorthin zurück zu schicken. Schließlich werden sich Matthias Hochleitner und das Internat darüber einig, dass Clementine ihre Schulbildung zu Hause abschließen soll. Nach einiger Zeit sieht Matthias ein, dass er bei der Erziehung seiner Nichte Unterstützung benötigt und spricht mit dem Dechant. Die beiden versöhnen sich und beschließen sich um den jeweiligen Bereich ihres Könnens zu kümmern. Der Wirt soll sich als Leibesbräu um ihr leibliches Wohl kümmern, während der Dechant sich als Seelenbräu um ihr seelisches Wohl kümmert.
Die Jahre vergehen und Clementine wird am Mozartorium angenommen, um ein Studium als Musikerin zu beginnen. Kurz darauf wird in Köstendorf Fasching gefeiert und Michael von Ammetsberger erscheint in der Wirtschaft von Matthias Hochleithner um dort um Clementines Hand zu werben, worauf er wieder eine Abfuhr von ihr erhält. In der Nacht der großen Faschingsfeier erscheint außerdem der neue Aushilfslehrer Franz Haindl des Dorfes, der zumindest über ein abgebrochenes Musikstudium verfügt. Der Aushilfslehrer beeindruckt Clementine so sehr das sie sich in ihn verliebt.
Franz Haindl sorgt mit seiner Auffassung des Lehrberufes und mit seiner Auffassung von Musik bei dem Dechanten für Verärgerung. Dieser beschwert sich sogar bei dessen Vorgesetzten über die Lehrmethode, dieser schlägt vor Franz Haindl zu entlassen. Aber der Dechant bringt das nicht über das Herz und bittet ihn den Aushilfslehrer in seine Chorprobe zu schicken. Nach der Chorprobe kommt zum Streit, da sich beide nicht über die Musikwahl einig werden können. Franz Haindl reicht schließlich eine Fasching-Melodie beim Mozartorium mit einer Widmung für Clementine ein. Das ganze wird von den Hochschullehrern als Skandal bezeichnet. Clementine fühlt sich geschmeichelt. Als Franz hierfür danken möchte, erleidet Matthias einen Herzanfall. Auf Matthias Ruhelager gesteht sie ihm, dass sie Franz liebt. Aus diesem Grund erlaubt er es ihr ihn zu heiraten. Zusätzlich studieren Clementine und Franz ein besonderes Chorstück von Haydn ein, um den Dechant zu seinem 35 jährigen Amtsjubilium zu gratulieren. Schließlich darf der Dechant sich seines Lebens freuen, da Clementine und Franz glücklich sein dürfen.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Der Film kam am 14. April 1950 in die österreichischen Kinos und die Premiere fand am 25. August 1950 statt. Produziert wurde der Film von der Neuen Wiener Filmproduktion und von der Vindobona-Filmproduktion GmbH.
Kritiken[Bearbeiten]
Die Zeitschrift Cinema schreibt über den Film:
„Volkstümelnde Verfilmung einer Carl-Zuckmayer-Novelle.[1]“
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Seelenbräu in der Internet Movie Database (englisch)