Der schwarze Reiter (1947)

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Filmdaten
Deutscher TitelDer schwarze Reiter
OriginaltitelAngel and the Badman
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1947
Länge100 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieJames Edward Grant
DrehbuchJames Edward Grant
ProduktionJohn Wayne
MusikCy Feuer
Richard Hageman
KameraArchie Stout
SchnittHarry Keller
Besetzung

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Der schwarze Reiter (Originaltitel: Angel and the Badman) ist ein US-amerikanischer Western des Jahres 1947 von Regisseur James Edward Grant. Produziert wurde der Film von John Wayne, der erstmals als Produzent in Erscheinung trat. 1949 wurde der Film erstmals in Deutschland präsentiert.

Handlung[Bearbeiten]

Revolverheld Quirt Evans wird von Banditen so stark verletzt, dass er vor der Kutsche einer Quäker-Familie zusammenbricht und dessen Pferd ausreißen möchte. Aber die Familie Worth verhindert die Flucht des Pferdes. Quirt Evans möchte zur nächsten Telegrafenstation gebracht werden, da er ein lebenswichtiges Telegramm aufgeben muss. Diese ist zwar offiziell geschlossen als allerdings Quirts Name erklingt, macht der Telegrammschreiber aber eine Ausnahme. Evans versendet eine Bestätigung für einen Landkauf.

Kurz darauf bricht Quirt nochmals zusammen und wird von Familie Worth zu sich nach Hause gebracht und von dem atheischen Arzt Dr. Mangram versorgt und behandelt. Nach einiger Zeit benötigt er seine Pistole um einzuschlafen. Aus diesem Grund gibt ihm Mr. Worth die entladene Pistole in die Hand und er beginnt ruhig und friedlich zu schlafen. Er vor allem von Penny Worth besonders umsorgt, da sie sich in ihn verliebt hat. Nach dessen Genesung erscheint Laredo Stevens und zusammen mit zwei Handlangern, denen Quirt das Landstück gegen 20.000 US-Dollar überschreibt, hiervon erhält er 5.000 US-Dollar in bar. Dieses Geld übergibt er der Familie.

Kurz darauf erscheint Marshal McClintock der vermutet, dass Quirt Evans ein Viehdieb und Mörder ist und ihn mit dem Galgen droht. Allerdings hat er keine Beweise und muss unverrichteter Dinge fortzuziehen. Als Quirt einen Streit um die Wasserrechte zwischen der Quäker-Familie Worth und deren Nachbarn löst, wird er zu einer Versammlung eingeladen. Auf den Weg dorthin begegnen sie Randy einem alten Freund von Quirt. Auf der Versammlung erlebt wie ein anderer Quäker mit Penny flirtet und empfiehlt diesem sich richtig um sie zu bemühen. Ferner erhält er bei der Versammlung eine Bibel und die Anerkennung der anderen Quäker. Doch das interessiert Quirt nicht, stattdessen plant er zusammen mit Randy einen Überfall auf Viehdiebe. Ihm gelingt es einen Viehdiebstahl zu vereiteln und die Rinder selbst zu verkaufen.

Gemeinsam gehen sie in die Stadt und feiern mit Bardamen und einer Prügelei ihren Raubzug, allerdings denkt Quirt immer wieder an Penny und das gemütliche Farmleben. Er verlässt die Stadt und kehrt auf die Farm zurück und beginnt mit Penny eine Beziehung. Als die beiden Brombeeren pflügen wollen werden sie von Steven Landos Männern angegriffen und ihre Kutsche fällt mit ihnen zusammen ins Wasser. Die Männer glauben er und Penny wären tot und überlassen die beiden ihrem Schicksal. Quirt bringt sie nach Hause und Dr. Mangram kümmert sich um sie, allerdings wurde sie so stark verletzt, dass sie Leben verlieren könnte. Quirt beschließt mit Steven Lando abzurechnen und geht in die Stadt. Dort fordert er ihn zum Duell heraus. Währenddessen gesundet Penny durch ein Wunder und lässt sich in die Stadt fahren. Dort kann sie verhindern das Quirt ein Duell beginnt. Stattdessen wird Steven Lando zusammen mit einem anderen Banditen von Marshal McClinstock erschoßen. Quirt beschließt den Revolver wegzuwerfen und ein Leben als Farmer zu beginnen.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Die Dreharbeiten fanden in der Zeit von April bis Juni 1946 in Flagstaff, in Sedona und im Monument Valley, Utah statt.[1] Als Regieassistent wirkte Yakima Canutt mit.

Die Hauptdarstellerin war Gail Russell. Sie arbeitete mit Wayne zusammen an der Verwirklichung der Filme Im Banne der roten Hexe (Wake of the red witch) und Der Siebente ist dran mit. Gerüchte, dass es zwischen ihr und ihm zu einer intimen Beziehung kam, hat keiner der beiden je bestätigt. Dennoch veranlasste seine Frau im Zuge der Scheidungsverhandlungen eine Aussage Russells. Seine Sekretärin Mary St. John und seine Kinder Michael (Michael Wayne) -er war beim Filmdreh des Westerns dabei- und Gretchen glaubten nie an eine Affäre.[2]

Soundtrack[Bearbeiten]

  • "A Little Bit Different" (Kim Gannon und Walter Kent) von Joan Barton
  • "Darling Nelly Gray" (Benjamin Russell Hamby) von Joan Barton und Lee Dixon[3]

Remake und Einfluss auf die Popkultur[Bearbeiten]

1985 war der Film ein wichtiger Einfluß für die Produktion des Films Der einzige Zeuge mit Harrison Ford in der Hauptrolle.[4] 2002 folgte The Outsider, der ebenfalls sich Elemente des Films borgte. 2009 folgte das Remake Angel and the Bad Man mit Lou Diamond Phillips und Deborah Kara Unger in den Hauptrollen.[5]

1993 komponierte und sang Johnny Cash ein Lied mit dem gleichen Titel, dass durch den Film inspiriert wurde.

Kritiken[Bearbeiten]

„Gut gemachter Western, der als gelungene Unterhaltung überzeugt, aber nicht ernsthafter auf sein tiefergreifendes Thema eingeht.“

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Original Print Information. Abgerufen am September 4, 2011.
  2. John Wayne: The Life and Legend, Scott Eyman
  3. Soundtracks for Angel and the Badman. Internet Movie Database. Abgerufen am August 6, 2012.
  4. Kenny, Glenn (Aug 6, 1993). "Something Borrowed". Entertainment Weekly. Retrieved September 4, 2011. "Shared premise: A hardened man of action learns ways of peace when he is forced to enter a religious community."
  5. Lowry, Brian (July 1, 2009). "Angel and the Badman". Variety. Retrieved 2011-09-04. "Hallmark gets maximum promotional hay out of casting Brendan Wayne—in what amounts to a cameo—in Angel and the Badman, this remake of his grandfather John Wayne's 1947 Western. Other than that footnote, alas, there's precious little reason to sit through this slow-moving oater, other than the camp allure of seeing Luke Perry snarling dialogue under an oversized eye patch."
  6. Der schwarze Reiter (1947) im Lexikon des internationalen Films