Deutschland erwacht

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Filmdaten
OriginaltitelDeutschland erwacht - Ein Dokument von der Wiedergeburt Deutschlands
Erscheinungsjahr1933
Länge54 Minuten
AltersfreigabeFSK Vorbehaltsfilm
Besetzung
  • Johannes Engel
  • Wilhelm Frick
  • Minister Gerecke
  • Joseph Goebbels
  • Hermann Göring
  • Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk
  • Adolf Hitler
  • Alfred Hugenberg
  • Franz Seldte
  • Werner von Blomberg
  • Paul Freiherr von Eltz-Rübenach
  • Paul von Hindenburg
  • Franz von Papen

Deutschland erwacht ist deutscher Propagandafilm des Jahres 1933, der unter der Produktion der Filmfirmen Deutsche Film Gesellschaft, Lignose Hörfilm und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) entstanden ist.

Inhalt[Bearbeiten]

Berlin, 30. Januar 1933, 12:40 Uhr: Nach seiner Ernennung zum Reichskanzler verlässt Adolf Hitler im Auto die Reichskanzlei.

Der Film beginnt damit, dass Joseph Goebbels davon spricht, dass Deutschland durch Adolf Hitlers Einfluss wieder zu einem angesehenen Volk werden könne, bei dem 7 Millionen Arbeitslose wieder einen Arbeitsplatz finden und von dem sie leben könnten.

Am 30. Januar 1933, dem Tag der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, wird dieser mit seinem Auto von den begeisterten Massen zu einem Treffen mit politischen Größen geleitet. Anlässlich seiner Ernennung zum Reichskanzler werden zahlreiche Paraden gefeiert. Allerdings wurden, laut Aussagen des Films, der SA-Mann Makovsky und der Wachtmeister Taurig von Attentätern ermordet. Die beiden wurden als Helden begraben. Zu den Mördern wurden Kommunisten erklärt, mit denen die NSDAP ideologisch verfeindet war. Auf der Beerdigung wird Hitlers Erfüllung des 14 Jahre alten Traumes angepriesen.

Anschließend wird Antrittsrede des neuen Reichskanzlers gezeigt. Hierbei sagte er unter anderem folgendes:

„Wir wollen nicht lügen, wir wollen nicht schwindeln. Ich habe deshalb es abgelehnt, jemals vor dieses Volk zu treten und billige Versprechungen zu geben. Ich will Ihnen nicht versprechen, das diese Auferstehung unseres Volkes von selbst kommt. Wir wollen arbeiten, aber das Volk selbst es muss mithelfen. Es soll niemals glauben, dass ihnen plötzlich Freiheit, Glück und Leben vom Himmel geschenkt wird. Alles wurzelt nur im eigenen Willen, in der eigenen Arbeit. Glaube niemals an fremde Hilfe. Niemals an Hilfe die außerhalb unserer eigenen Nation, unseres eigenen Volkes liegt. In uns selbst allein liegt die Zukunft des deutschen Volkes.[1]

Daneben veranlasste Joseph Goebbels, dass weitere Demonstrationen und Kundgebungen, wie beispielsweise durch Johannes Engel, ihrer Macht durchgeführt werden. Das bekannte Horst-Wessel-Lied ist im Film ebenfalls häufig zu hören. Kurz darauf stellte Hermann Göring sein Regierungsprogramm vor, bei dem er zu preußischen Tugenden zurückkehren wolle. So wollte er unter anderem mit dem eisernen Besen alles wegkehren, was zur roten Bedrohung gehöre.

Dann werden einige Kundgebungen gezeigt, bei denen Hitler im Mittelpunkt steht. Anschließend werden wieder einige Reden von Adolf Hitler gezeigt, in denen er nach der Weltherrschaft strebt. Am 21. März 1933, dem Tag von Potsdam, trat der neue Reichstag erstmals zusammen und wurde von der Presse und den Verantwortlichen als unvergesslich bezeichnet. Zum Abschluss des Films spricht Dr. Wilhelm Frick davon, dass Deutschland einen Teil seiner Revolution abgeschlossen habe.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Der Film wollte den Eindruck vermitteln, dass sich mit der Machtergreifung durch Adolf Hitler eine positive Revolution vollgezogen habe und setzte auf die deutsche Nationalhymne, das Horst-Wessel-Lied und auf bekannte Politiker jener Tage.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Adolf Hitlers Regierungsantrittsrede im Film