Die Aufschneider
Filmdaten | |
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Originaltitel | Die Aufschneider |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Länge | 88 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0[1] JMK 6[2] |
Stab | |
Regie | Carsten Strauch |
Drehbuch | Rainer Ewerrien Carsten Strauch, Nina Werth |
Produktion | Ulf Israel, Gerhard Meixner, Roman Paul |
Musik | Udo Schöbel |
Kamera | Nina Werth |
Schnitt | Jörg Hauschild |
Besetzung | |
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Die Aufschneider ist eine schwarze Komödie von Carsten Strauch des Jahres 2007. Der Film kam am 8. Februar 2007 in die deutschen Kinos und ist eine deutsch-britische Koproduktion von Razor Film Produktion, 3L Filmproduktion und MTV Films Europe.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Durch die Gesundheitsreform in Deutschland wird den nebeneinanderliegenden Krankenhäusern St. Georg und der Eichwaldklinik ein Ultimatum gestellt. Hierfür haben beide Kliniken 10 Tage Zeit um sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Nach Ablauf dieser Frist entscheidet eine Kommission bei einem letzten Rundgang, welche von beiden geschlossen werden muss. Die Eichwaldklinik hat allerdings ein großes Manko, sie ist eher gemütlich und wenig wirtschaftlich ausgerichtet, während St. Georg vollkommen wirtschaftlich ausgerichtet ist und sogar die Patientenbetreuung nach ihren Gewinnen ausrichtet. Geführt wird die Eichwaldklinik von Professor Udo Keller, der seine Chefärzte Dr. Steffen Wesemann und Dr. Klaus Kunze um Ideen für die Rettung der Klinik bittet. Diese träumen allerdings von einem Wellnessurlaub und kommen auf die Idee ein Wellness-Programm für die Patienten anzubieten.
Daraufhin engagiert er seinen Schwager Werner Vierkötter, der angeblich erfolgreich einige Manager beraten hat. In Wirklichkeit war er Animateur in einem Urlaubsresort und wurde dort gefeuert. Er sorgt dafür dass die Ärzte zusammen mit Krankenschwester Sylvia Göbel und den anderen Angestellten ihre Patienten dauerhaft angrinsen und dass zur Rettung der Klinik Geld in eine Zapfanlage fließt. Daneben sollen sie sich als Sänger oder Tänzerin verkleiden und mit diesem Konzept die Heilung der Patienten erleichtern.
Währenddessen versucht Klinikchef Professor Reinhold Radwanski von der St. Georg-Klinik, Hartmuth Probst zu bestechen. Dieser wünscht sich eine neue Leber, um den Alkoholkonsum wieder so richtig genießen zu können. Daraufhin lässt Professor Radwanski seine Beziehungen spielen, um eine passende Spenderleber zu erhalten, die eigentlich für die Eichwaldklinik bestimmt ist, allerdings zur St. Georg-Klinik geliefert wird. Zufällig versuchen Dr. Steffen Wesemann und Dr. Klaus Kunze von der St. Georg-Klinik eine Blutkonsverse zu besorgen und erhalten somit die Leber. Diese lässt Kunze in seinem Wagen liegen, nachdem er dort seiner Jugendliebe Dr. Christiane Tietz begegnet und sie anbaggert. Diese ist allerdings mit Klinikchef Radwanski zusammen. Dieser setzt sie nachdem er die Leber nicht erhalten hat, als Lockvogel auf Klaus Kunze an.
Steffen Wesemann möchte Werner Vierkötter bekochen und denkt sich hierbei ein italienisches Leberrezept aus und verwendet hierfür die Spenderleber aus dem Wagen. Als ihn Klaus über die Leber aufklären möchte ist es zuspät. Die beiden versuchen die böse Tat zu verstecken und rufen bei der Organisation für die Organspenden an, um sich über die nicht Lieferung der Leber zu beschweren. Der betroffene Sachbearbeiter fasst diesen Anruf als Drohung auf und versucht ihn einzuschüchtern.
Kurz darauf bricht Professor Radwanski in die Eichwaldklinik ein, um einem ehemaligen Alkoholiker die Leber zu entfernen und implaniert diese Hartmuth Probst anstelle der richtigen Leber. Hartmut Probst muss fortan mit den Problemen der beschädigten Leber leben und Klaus wird entführt. Die Präsentation bei der Kommission verläuft in der Eichwaldklinik alles andere als positiv, während die St-Georg-Klinik mit den modernsten Geräten aufwarten kann.
Allerdings versuchen Steffen Wesemann und Schwester Sylvia Göbel, Klaus zu befreien und nehmen hierbei ein Geständnis von Professor Radwanski auf, bei dem dieser gesteht mit einem Angstellten der Organorganisation einen Deal abgeschlossen zu haben. Dieses Geständnis lassen sie über die Lautsprecher laufen und die Eichwaldklinik ist gerettet. Daraufhin machen Klaus, Sylvia und Steffen Urlaub.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Bereits 2001 beschäftigte sich Regisseur und Hauptdarsteller Carsten Strauch mit dem Thema Organspende in dem Kurzfilm Das Taschenorgan. Der Kurzfilm war für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert war.
Die Dreharbeiten fanden innerhalb von sechs Wochen in Erfurt und auf Mallorca statt.
Kritiken[Bearbeiten]
Der KulturSpiegel in der Ausgabe 2/2007 urteilt über den Film:
„Ist ja irre: Zwei total verrückte Krankenhäuser wettstreiten mit Frohsinn und Arglist. Die wohl als Satire angedachte Klamotte auf Privatsender-Comedy-Niveau – unter anderem von MTV und aus diversen Fördertöpfen finanziert – blödelt immerhin nicht ganz so hirnrissig wie befürchtet. [3]“
Weblinks[Bearbeiten]
- Die Aufschneider (2007) in der Internet Movie Database (englisch)
- Die Aufschneider bei filmportal.de
- Offizielle Seite des Regisseurs
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Freigabebescheinigung für Die Aufschneider. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2007 (PDF; Prüfnummer: 108 515-a K).
- ↑ Kennzeichnung der Jugendmedienkommission.
- ↑ Kritik bei spiegel.de