Die Hütte im Wald

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Filmdaten
Originaltiteldie Hütte im Wald
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2007
Länge13:30 Minuten
Stab
RegieJens Kürschner
DrehbuchJens Kürschner
ProduktionJens Kürschner
MusikMarc Teichert
Besetzung
  • Philip Kailer: Gerhard
  • Martin Bauer: Hugo
  • Eva-Maria Hart: Anne
  • Franziska Bundscherer: Maria
  • Alexander Köpf: Privat First Class
  • David Härtl: Corporal
  • Patrick Pätzold: Junge
  • Christian Eckert: Vater

Die Hütte im Wald ist ein No-Budget Kurzfilm, der kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland spielt.

Handlung[Bearbeiten]

Deutschland 1945: Nazi-Deutschland wurde besiegt, die Alliierten haben Deutschland besetzt. Die Zeit ist geprägt von altem Hass, Angst und Hoffnungslosigkeit. Der Krieg hat nicht nur Städte, sondern auch viele Leben zerstört. In eben dieser unruhigen Zeit gerät der junge Gerhard auch immer öfters mit seinem Vater, einem ehemaligem NSDAP-Ortsführer, in Konflikt. Zuflucht vor der grausamen Realität findet er in einer verlassenen Jagdhütte. Eines Tages trifft er dort auf den Vollwaisen Hugo, dessen Eltern von den Nazis getötet worden sind. Nach anfänglicher Scheu freunden sich die beiden an und treffen sich fortan regelmäßig in einer Hütte im Wald. So schaffen sie es den Schrecken der Zeit immer wieder ein Stück zu entfliehen und wie normale Jungen zu spielen, Mädchen kennenzulernen und Abenteuer zu erleben. Der größte Nervenkitzel besteht für die Jungen aber darin, gegen die von der Militärregierung der Alliierten ausgerufene Ausgangssperre zu verstoßen, wobei ihnen die Hütte den nötigen Schutz bietet und somit gänzlich das Paradies auf Erden zu sein scheint. Neben allen Freuden hält die Hütte aber nicht nur die schönen Seiten des Lebens für die Jugendlichen bereit!

Hintergrund und Veröffentlichung[Bearbeiten]

Der Zweite Weltkrieg und seine Geschehnisse und Auswirkungen werden bereits in unzählig vielen Filmen festgehalten. Da sich „Die Hütte im Wald” von diesem Mainstream fernhalten sollte, wurde eine Geschichte entwickelt, die abseits von „der Soldat James Ryan“ oder „der Untergang“ spielt. So wird zwar oft darüber, aber nie oder zumindest selten der Krieg aus der Sicht der Jugend von damals berichtet wird. Doch gerade hier sind Quellen in Form von Großeltern, etc. noch am Besten verfügbar! Vor allem das Leben abseits der Schlachtfelder – nach dem eigentlichen Krieg – stellte sich für diese Generation als besonders schwierig heraus. Bereits ein großer Teil dieser Kinder war von der Nationalsozialistischen Ideologie nur leicht oder gar nicht berührt worden. Der Film soll auch dahingehend deutlich machen, dass auch sie in gewisser Weise Opfer des Krieges waren und mit dessen Hintergrund in keiner Weise zu tun hatten, was provokativer Weise kritisiert, dass wohl auch noch an den übernächsten Generationen der Stempel des „Hitler-Deutschen“ haften wird. Abgesehen von einem nationalen Hintergrund wird der Krieg auch in allgemeiner Form angeprangert. Dies geschieht dahingehend, dass gezeigt wird, wie eben nicht die Gewehrkugeln, sondern vielmehr die Folgen dieser, viele Leben zerstören, was von keinem kriegshetzerischen Regime je bedacht wurde und wird. Somit stellt der Film vor allem eine Art Aufruf an uns und auch alle nachfolgenden Generationen dar – einen Aufruf für Toleranz und friedliche Fortentwicklung – ein Antikriegsfilm, „geschrieben“ von denen, die stets zwischen den Fronten stehen.

Der Film lief bereits auf mehreren Jugendfilmfestivals und lokalen Kinos, wurde von Anfang an aber auch bereits im Internet veröffentlicht.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

  • JuFinale Bayern 2008, Nominierung
  • JuFinale Oberpfalz 2007

Weblinks[Bearbeiten]


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