Die Wahrheit liegt (lügt) in Rostock

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Filmdaten
Deutscher TitelDie Wahrheit liegt (lügt) in Rostock
OriginaltitelThe Truth lies in Rostock
ProduktionslandDeutschland
Großbritannien
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1993
Länge78 Minuten
Stab
RegieMark Saunders
S. Cleary

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Die Wahrheit liegt (lügt) in Rostock ist ein deutsch-britischer Dokumentarfilm des Jahres 1993, der unter der Regie von Mark Saunders und S. Cleary entstand. Der Film versucht die Geschehnisse der Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen zwischen dem 22. und 26. August 1992 filmisch zusammenzufassen.

Inhalt[Bearbeiten]

Der Film erzählt davon wie die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen aus der Sicht der betroffenen Bewohner des damals betroffenen Asylheims des Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) abgelaufen ist. Allerdings kommen auch die zuständigen Politiker und Polizeibeamte zu Wort, die nicht ausreichend vorbereit gewesen sein sollen. Schließlich wird der Ablauf der Ausschreitungen aus den Augen der Beteiligten beschrieben. Die meisten Aufnahmen der Ausschreitungen stammen von den Bewohnern des Asylheims selbst.

Schließlich mussten die betroffenen Vietnamesen fliehen, während die Radikalen mit Molotowcocktails das Haus in Brand setzen. Die betroffenen Asylbewerber mussten sich verschanzen und konnten sich erst in letzter Minute retten. Sie wurden schließlich in eine Turnhalle einquartiert, wo Politiker ihnen keine Hoffnung gegeben haben, stattdessen diese um Verständnis baten.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland erreichte 1992 mit über 440.000 ihren vorläufigen Höhepunkt. Gleichzeitig betrug die Anerkennungsquote nur noch 4,3 Prozent.[1] Der Fremdenhass wuchs, da auch die Arbeitslosenquote gestiegen ist und die Asylbewerber in Deutschland Arbeit finden konnten.

Der Film wurde 1993 von Spectacle London und der JAKO videocoop aus Rostock produziert und als VHS veröffentlicht. 2012 wurde der Film von der JAKOTADesignGroup auf YouTube erneut veröffentlicht.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hans-Bernd Brosius, Frank Esser: Eskalation durch Berichterstattung? Massenmedien und fremdenfeindliche Gewalt, Opladen 1995, S. 15.