Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh |
Originaltitel | The many Adventures of Winnie the Pooh |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1977 |
Länge | 74 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0 |
Stab | |
Regie | Wolfgang Reitherman, John Lounsbery |
Drehbuch | Larry Clemmons, A. A. Milne (Buchvorlage) |
Produktion | Wolfgang Reitherman |
Musik | Songs: Richard M. Sherman, Robert B. Sherman, Orchestration: Buddy Baker |
Schnitt | Tom Acosta, James Melton |
Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (Originaltitel: The many Adventures of Winnie the Pooh) gilt als das 22. Meisterwerk der Walt-Disney-Studios, das 1977 erschien. Der Film als solcher basiert auf den Büchern über Winnie Puuh, die von Alan Alexander Milne verfasst wurden.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Die Rahmenhandlung des Films beginnt im Zimmer von Christopher Robin, einem kleinen Jungen. Eine männliche Erzählerstimme beginnt dort, die Geschichten rund um Winnie Puuh zu erzählen. In der Fantasie des Kindes sind die Kuscheltiere lebendig und erleben im Hundert-Morgen-Wald jede Menge Abenteuer.
Die Geschichte Winnie Puuh und der Honigbaum bildet hier den Anfang: Dem kleine Bär Winnie Puuh knurrt der Magen, da er keine Vorräte mehr hat und versucht nun, sich selbst bei beim Hasen Rabbit zum Honigessen einzuladen. Dort isst er jedoch so viel, dass er in dem Hasenloch stecken bleibt und es ihm nichts anderes übrig bleibt, wieder schlank zu werden. Nach einigen Fasttagen gelingt es ihm, sich aus der Hasenhöhle zu befreien und der Bär versucht, sich mittels Schlamm und einem Ballon weiteren Honig aus einem Bienenstock zu stehlen. Allerdings geht das auch schief; sowohl Winnie als auch Christopher Robin, der ihn begleitete, müssen nun vor den wütenden Bienen fliehen.
In der nachfolgenden Geschichte Winnie Puuh und das Hundewetter erzählt die Geschichte vom Windstag, an dem Winnie Puuh beschließt, einen Spaziergang zu seinem Lieblingsplatz zu machen, um dort über verschiedene Dinge nachzudenken. Als er von Gopher darüber informiert, dass er lieber nach Hause gehen solle, weil Windstag ist. Daher beschließt der einfältige Bär, allen seinen Freunden einen fröhlichen Windstag zu wünschen. Als Winnie Puuh seinem Freund Ferkel begegnet, werden beide von dem Wind davongeweht und sie landen direkt in Eules Baumhaus. Dieses fällt jedoch dem Sturm zum Opfer und Ferkel und Winnie Puuh begeben sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause für ihren Freund Eule. Plötzlich taucht bei Winnie Puuhs Haus Tigger auf, der ihn wie üblich fröhlich und selbstbewusst anspringt. Die Freunde finden schließlich eine passende Wohnung für Eule, doch gerät Ferkel in ernste Gefahr und wird von Winnie Puuh eher zufällig gerettet. Zudem stellt es sich heraus, dass die gefundene Wohnung eigentlich von Ferkel bewohnt wird, doch das kleine, ängstliche Schweinchen stellt Eule seine Wohnung zur Verfügung und wird so zusammen mit dem Bären Puuh als Held gefeiert.
Die Geschichte namens Winnie Puuh und Tigger dazu handelt davon , dass Tigger mit seinem ständigen Gehoppse die anderen Tiere des Waldes stört und diese möchten ihm eine Lektion erteilen: So wollen sie den frechen Tiger den tiefen Wald locken und so einfach verschwinden lassen. Dummerweise verlaufen sich Rabbit, Winnie Puuh und Ferkel selbst so sehr im Wald, dass sie ihrerseits von Tigger gerettet werden müssen. Als dieser allerdings zusammen mit Ruh in einen Baum springt, packt Tigger plötzlich die Höhenangst und er kann nur noch von Christopher Robin und den Tieren gerettet werden; er muss Rabbit versprechen, dass er niemals mehr hüpft. Das Nicht-hüpfen-dürfen macht den Tiger so traurig, dass Rabbit ihn von seinem Versprechen entbindet.
In der letzten Geschichte stellen die Tiere fest, dass Christopher Robin nun zu groß für sie geworden ist, da er in die Schule muss. So muss sich der Junge langsam, aber sicher von dem süßen Leben als Nichtstuer verabschieden.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Walt Disney hörte erstmals von der Figur Winnie Puuh von seiner Tochter Diane, dass Buch brachte sie so zum lachen, dass er von dem Zauber des Buches begeistert war.[1] Bereits 1938 versuchte Walt Disney die Filmrechte an dem Buch zu erhalten und trat mit der Literatur-Agentur Curtis Brown in Kontakt. 1961 erhielt er schließlich die Rechte für die Produktion eines Films. Seit 1964 war die Disney-Crew mit der Produktion eines abendfüllenden Zeichentrickfilms beschäftigt. Aber Walt Disney änderte vorerst den Plan und wollte erstmal einen Kurzfilm herausbringen. Somit wurde der Film "Winnie Puuh und der Honigbaum" veröffentlicht, er wollte das amerikanische Pubilikum erstmal auf die Figur einstimmen. Es folgte die Veröffentlichung der weiteren Filmbestandteile außerhalb des Films. Erst 1977 wurden die drei Kurzfilme in Form eines Package-Films unter dem Titel Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh veröffentlicht.
Die Figur von Gopher soll ein Erdhörnchen oder einen Ziesel darstellen, das amerikanische Tier sollte als Identifikation des amerikanischen Publikums eingeführt werden, da es nicht im Original vorkam. Um das Auftreten des Tiers bei orthodoxen Puuhkennern zu rechtfertigten, verband man seinen Auftritt gleich beim ersten Mal mit der Aussage: „Mein Name ist Gopher. Ich komme zwar nicht im Buch vor, stehe aber gern zu Diensten.“ Dieser Einfall von Wolfgang Reitherman prägt seinen Charakter als ungefragter Störenfried, mit dessen Erscheinen nur sparsam aber pointiert umgegangen wird. Auch der Filmerzähler tritt niemals mit ihm in Dialog, leitet ihn ein oder kommentiert seine Handlungen.
Winnie Puuh wurde häufig zu einer typischen Disney-Figur erklärt, hierbei wird häufig außer Acht gelassen, dass die Figur von Alan Alexander Milne erfunden wurde, um seinen Sohn Christopher Robin zu erfreuen. Ferner wurden von der Soyuzmultfilm drei Zeichentrickfilme mit den Titeln Vinni-Pukh (1969), Vinni-Pukh idyot v gosti (1971) und Vinni-Pukh i den zabot (1972) produziert, die den Bären als Helden präsentierten und unter der Regie von Fyodor Khitruk entstanden.
Synchronisation[Bearbeiten]
Soundtrack[Bearbeiten]
- "Winnie the Pooh"
- "Up, Down and Touch the Ground"
- "Rumbly in My Tumbly"
- "Little Black Rain Cloud"
- "Mind Over Matter"
- "A Rather Blustery Day"
- "The Wonderful Thing About Tiggers"
- "Heffalumps and Woozles"
- "When the Rain Rain Rain Came Down"
- "Hip Hip Pooh-Ray!"
Kritik[Bearbeiten]
„Eine bemerkenswerte Zeichentrickproduktion voller Charme und Witz, getragen von einer menschenfreundlichen Philosophie, in deren Mittelpunkt Freundschaft, Aufrichtigkeit, Zuneigung und Ehrlichkeit stehen. Kinder werden an diesen fantasievollen Abenteuern viel Freude haben; erwachsenen Zuschauern wird nicht nur eine Wiederbegegnung mit der eigenen Kindheit beschert, sondern sie werden auch die liebevolle Animation zu schätzen wissen.“
Weblinks[Bearbeiten]
- Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh in der Internet Movie Database (englisch)
- Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh in der Online-Filmdatenbank
- Sammlung von Kritiken zu Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Jim Fanning: Winnie the Pooh and the Honey Tree: Did You Know?. D23. February 4, 2016. Abgerufen am May 2, 2018.
- ↑ [1]