Django (Figur)

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Der erste Django ist ein Antiheld, der von Sergio Corbucci für den gleichnamigen Film erschaffen wurde. Er kam dann in insgesamt 31 Filmen vor. [1]

Inhaltsverzeichnis

Der Charakter des ursprünglichen Django[Bearbeiten]

Corbuccis Django war ein Soldat der Union Army, allerdings wurde er kurz darauf entlassen. Er ist ein einsamer und mysteriöser Mensch, der nur wenige Worte spricht. Meistens hat er eine Maschinenpistole in einem Sarg versteckt, um mit den Banden seiner Gegner abrechnen zu können. Auch ohne seine Maschinenpistole ist Django ein sehr guter Schütze.

Seine große Liebe war Mercedes Zaro die von 1833 - 1869 lebte und auf dem Friedhof von Tombstone begraben ist. Sie wurde durch Djangos Gegner erschossen. Das macht ihn zu einer gebrochenen Figur, die sich grundlegend vom klassischen Westernhelden unterscheidet. Das Verhalten Djangos entzieht sich einer bis dato häufig anzutreffenden klassischen Gut-Böse-Kategorisierung, insbesondere durch seine Selbstjustiz, seine Nichtachtung bürgerlicher Konventionen und seine brutale Gewalttätigkeit, auch gegenüber Frauen.

Django versucht später ein friedliches Leben im Kloster zu führen, allerdings befindet sich später seine Tochter Marisol in Gefahr und so muss er sie befreien.

Djangos Name ist auch dem italienischen Geldgeber Amerigo Veseppi bekannt, dieser begegnet im Jahr 1858 einem anderen Django namens Django Freeman.Vorlage:Unklar


Der Ursprungs-Django hatte in verschiedenem Sinne Einfluß auf die Filmkultur und der Name wurde häufiger wiederaufgenommen:

Weitere Italowestern, die den Namen kapitalisierten[Bearbeiten]

Zahlreiche Italowestern wurden bei ihrer Übersetzung mit dem Namen Django versehen, der für klingelnde Kinokassen sorgte, auch wenn der eigentliche Held des Films überhaupt nicht Django hieß.

Motiv aus Corbuccis Film in anderem Genre[Bearbeiten]

Die Idee aus Djangos Rückkehr, in dem eine Hauptfigur nach Frieden im Kloster sucht, ist auch in Rambo III zu finden.

Django-Parodie[Bearbeiten]

Die Comedy-Show Klimbim parodierte Django mit einem Sketch namens Django zahlt heute nicht. In diesem Sketch steigt ein staubiger Cowboy namens Django in einen Bus; der Busfahrer verlangt von ihm eine Mark für die Beförderung, worauf der Cowboy nur in lässigem Ton erwidert: "Django zahlt heute nicht." Während die anderen Fahrgäste völlig entsetzt sind, steigt er gelassen in den Bus. Das ganze Spektakel wiederholt sich eine Woche lang, bis sich der Busfahrer traut, nachzufragen, warum das so ist. Die Antwort: "Django hat eine Monatskarte."[2]

Der modernste Django: Django Freeman in Django Unchained[Bearbeiten]

Hauptartikel: Django Unchained

Django Freeman ist ein ehemaliger Sklave, der von Dr. Schultz, einem Zahnarzt, der Sklaverei ablehnt, aber vor allem Informationen von ihm für seine wirkliche Gewerbstätigkeit, die Kopfgeldjägerei, braucht, gekauft, freigelassen und zu seinem Geschäftspartner, zum Kopfgeldjäger, ausgebildet wird. Freeman tötet als solcher mehrere gesuchte Verbrecher. Zwischen den Männern entsteht eine Freundschaft. Django Freeman will nach seiner Ehefrau suchen, die getrennt von ihm verkauft wurde. Sie denken sich gemeinsam eine Möglichkeit aus, sie zu befreien. Nachdem ihre Tarnung auffliegt wird im Laufe der Handlung Schultz getötet. Django Freeman gelingt schließlich über Umwege, seine Frau zu befreien und den Tod seines Freundes zu rächen.

Darsteller von verschiedenen "Djangos"[Bearbeiten]

Filmauswahl[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Referenzen[Bearbeiten]

  1. Stephen Prince "Sam Peckinpah's The wild bunch". Published by: Cambridge University Press, 1999 - 228 p. ISBN 0521586062, 9780521586061 (S.152)
  2. Klimbim