Down and Dirty Duck

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Filmdaten
OriginaltitelDown and Dirty Duck
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1974
Länge70 Minuten
AltersfreigabeFSK 18
Stab
RegieCharles Swenson
DrehbuchCharles Swenson
ProduktionJerry D. Good
Roger Corman (uncredited)
MusikFlo & Eddie
Synchronisation

Down and Dirty Duck ist ein US-amerikanischer Zeichentrickfilm der sich an Erwachsene richtet. Regie führte Charles Swenson, der auch das Drehbuch schrieb.

Handlung[Bearbeiten]

Der farblose Versicherungsangestellte Willard Isenbaum hat sich in die attraktive Sekretärin Susie verliebt und mit der er bis zu diesem Zeitpunkt kein einziges Wort gesprochen hat. Er entscheidet sich dafür, ihr am heutigen Tag einen Heiratsantrag zu machen. Doch zu seinem Unglück springt sein Auto nicht an und er muss mit dem Bus fahren, den er verpasst und somit zu spät zur Arbeit kommt. Seiner direkten Vorgesetzten ist er Dorn im Auge, den sie am liebsten vernaschen möchte. Sie beauftragt ihn damit, die Tätowiererin Painless Martha davon zu überzeugen, dass die Versicherung kein Geld ausspucken wird, nur weil sie durch Ouija-Brett erfahren hat, dass sie an diesem Tag sterben wird. Painless Martha kümmert sich um eine Menschengroße Ente namens Duck.

Auf der Fahrt dorthin, begegnet er einem Negro Gentleman, der ihm für sein komplettes Geld Dope verkauft, dass seine wilden Sexfantasien nur noch stärker beeinflußt. Als Willard im Tatoostudio erscheint, erleidet Martha einen Herzinfarkt, bei dem sie stirbt. In ihrem letzten Willen verfügt sie, dass sich Willard um die Ente kümmern muss. Willard rennt nackt zu seiner Vorgesetzten und versucht ihr zu erklären, das Painless Martha tatsächlich verstorben ist, allerdings wird er kurz darauf verhaftet. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis bringt ihn die Ente in ein Bordell, in dem er seine Unschuld verliert.

Willard erlebt zahlreiche wilde Träume wie einen Trip durch die Wüste und stellt am Ende des Tages fest, dass die Ente eine Frau ist mit der er die ganze Nacht Geschlechtsverkehr hat. Willard kündigt seine Arbeitsstelle, nachdem er mit seiner Vorgesetzten Sex hatte und verlässt zusammen mit seiner Freundin das Gebäude. Während sich Susie fragt wer dieser Mann überhaupt war.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Nach dem Erfolg des Films Fritz the Cat von Ralph Bakshi wurden zahlreiche Zeichentrickfilme für Erwachsene produziert. Der Film basierte auf einem Undergroundcomic von Robert Crumb und wurde mit einem X-Rating versehen und war somit der erste amerikanische Zeichentrickfilm, der mit dieser Altersklassfizierung bedacht wurde. [1][2]

Das Projekt von Down and Dirty Duck wurde von Charles Swenson zusammen mit den ehemaligen Band-Mitgliedern Howard Kaylan und Mark Volman entwickelt und sollte ursprünglich unter dem Titel Cheap! veröffentlicht werden.[1][2] Ursprünglich sollte der Film unter dem Titel Roger Corman's Cheap! veröffentlicht werden, allerdings sorgte Produzent Roger Corman dafür dass der Titel geändert wurde.[3] Im Film gibt es einige Anspielungen auf diesen Titel.

Der Film hatte ein Budget von 110.000 US-Dollar.[1] Dem Film war kein finanzieller Erfolg beschieden, allerdings konnte durch seine Videoveröffentlichung zum Kultfilm werden.

Der Film warb unter anderem mit der folgenden Tagline:

„Madder Than Daffy. Dumber Than Donald. More Existential Than Howard!“

Verrückter als Daffy. Dümmer als Donald. Existentieller als Howard![4]

Die Ente sieht Donald Duck ziemlich ähnlich und trägt einen Matrosenanzug und besitzt Micky-Maus-Tatoo. Weitere Anspielungen beziehen sich King Kong oder die Beatles.

Zum Filmtitel Dirty Duck gab es eine Plagiatsanschuldigungen von Bobby London der bereits 1971 eine Comicfigur namens Dirty Duck geschaffen hatte.[5] Allerdings hat der Film nichts mit dieser Figur und somit verweigerten ihm die Anwälte von Robert Crumb ihm jede Hilfe.[6]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Cohen, Karl F. (1997), Forbidden Animation: Censored Cartoons and Blacklisted Animators in America, McFarland & Company, Inc., S. 89–90 im Kapitel Charles Swenson's Dirty Duck
  2. 2,0 2,1 Beck, Jerry (2005): The Animated Movie Guide, Chicago Review Press, S. 66
  3. Trailers From Hell: Dirty Duck
  4. http://en.wikiquote.org/wiki/Down_and_Dirty_Duck
  5. Donald Markstein: Dirty Duck. Toonopedia. Abgerufen am 20. April 2007.
  6. Bobby London: A Word From The Original Creator. Abgerufen am 21. Januar 2007.