Drama

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Das Filmdrama ist ein weitgefächertes, populäres Filmgenre. Ein Filmdrama konzentriert sich mehrheitlich auf tiefgehende Charakterstudien, -entwicklungen und -interaktionen sowie auf ernste und emotionale Themen.[1] Im Gegensatz zum Melodram, welches die einzelnen Akte mit Gesang untermalt, kommt es in der Regel ohne sie aus und wird nur über die Sprache dargestellt.[2]

Ein wichtiges Ziel eines Dramas ist es, dass sich das Publikum mit den Hauptdarstellern und deren Umfeld identifizieren bzw. deren Entwicklungen und Gefühle „miterleben“ und wahrhaftig nachfühlen kann. Filmdramen können mehr Verständnis für klischeereiche, kontroverse Themen schaffen, indem sie ein Problem auf einer persönlicheren und komplexeren Ebene behandeln. Zudem können sie als Lösungsansatz verstanden werden, wie bestimmte Charaktere mit ihren persönlichen Problemen, Herausforderungen oder Aufgaben umgehen.[3]

Das Filmdrama ist somit z. B. von einem Actionfilm abzugrenzen, in dem der reinen Unterhaltung dienende, temporeiche Handlungen im Vordergrund stehen und man meist nur wenig über die Persönlichkeit der Hauptdarsteller erfährt.[3] Ein gewisser Kontrast lässt sich auch zur Filmkomödie ziehen, in der es im Gegensatz zum Drama um „unernste“ Themen geht und Charaktere meist oberflächlich und karikaturhaft dargestellt werden - was aber nicht heißen muss, dass dem Drama der Humor gänzlich fremd ist.

Das Filmdrama lässt sich in diverse Subgenres aufspalten, in denen spezifische Themen behandelt werden, z. B.: Historiendrama, Liebesdrama, Jugenddrama, usw. Die Grenzen zu anderen Genres, z. B. zum Historienfilm, Thriller, Liebesfilm oder Monumentalfilm, sind oft fließend.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Sönke Roterberg: Philosophische Filmtheorie, S. 21 Online
  2. Melodrama Films
  3. 3,0 3,1 "Drama Films". Filmsite.org

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