Ein Hase aus Manhattan
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Ein Hase aus Manhattan |
Originaltitel | A Hare Grows in Manhattan |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1947 |
Länge | 8 Minuten |
Stab | |
Regie | Friz Freleng |
Drehbuch | Michael Maltese Tedd Pierce |
Produktion | Edward Selzer |
Musik | Carl Stalling |
Schnitt | Treg Brown |
Synchronisation | |
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Ein Hase aus Manhattan ist ein US-amerikanischer Bugs-Bunny-Cartoon aus dem Jahr 1947, der unter der Regie von Friz Freleng entstanden ist.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Reporterin Lola Beverly darf den neuen Hollywood-Star Bugs Bunny in seinem Luxusheim interviewen und erzählt ihr etwas aus seiner Jugend in Manhattan. Bugs erstes Hasenloch befand sich in einem Blumenkasten in dem er aufwuchs. Einige Jahre später schlenderte der jugendliche Bugs Bunny durch die Straßen und sang das Lied The Daughter of Rosie O'Grady von Walter Donaldson und Monty C. Brice. Während seines Spaziergangs begegnete er dort einer Hundegang, die von Spike angeführt wurde.
Spike und seine Gang möchten ihn zusammenschlagen, allerdings gelingt Bugs Bunny vor ihnen zu fliehen. Es beginnt eine wilde Verfolgungsjagd, bei der Spike Bugs Bunny in alle möglichen Ecken von Manhattan verfolgt. Unter anderem bis zu einem Hochhaus auf dem sich eine Zigarettenwerbung für eine ägyptische Marke verbirgt. Bugs verkleidet sich als Ägypter und kann Spike vorerst täuschen. Allerdings fällt Spike nicht darauf rein und jagt ihn weiter. Bugs gelingt nach einiger Zeit in einen Buchladen zu fliehen und wird von Spikes Gang umzingelt. In seiner Not greift er nach dem erstbesten Buch und hat den Buchtitel A Tree Grows in Brooklyn in der Hand und die Hunde jagen zur Brooklyn Brigde. Bugs beschließt dieses Buch eventuell zu lesen.
Hintergrundionformationen[Bearbeiten]
Die Idee zum Cartoon basiert auf der Autobiografischen Kurzgeschichte A Hare Grows in Manhattan die im Dezember des Jahres 1945 im Coronet-Magazin veröffentlicht wurde. .[1] In dieser Geschichte beschreibt Bugs Bunny sein Leben als einfach und sorgenfrei. Er verbrachte seine Tage mit dem Diebstahl von Karotten und dem werfen von Steinen auf seine Kumpels. [2] Später wurde er von Hollywood entdeckt und feierte mit seinem ersten Film einen großen Erfolg.[3]
Die im Cartoon gezeigte Geschichte bei der Bugs Bunny von einer Hundegang gejagt wird, spinnt die vorhandene Geschichte etwas weiter.
Filmanalyse[Bearbeiten]
Der Cartoon wurde von analysiert Andrea Most, die Bugs Bunnys ständigen Wechsel von Kostümen, Stimmen, Akzenten und Charakteren, als jüdisches Verhalten deutet.[4]
Dieses Thema wurde auch in den Vaudeville-Shows immer wieder präsentiert, bei der die Hauptdarsteller die Rollen und Kleidungsstile wechselte. Bugs Verhalten erinnert sie an das Verhalten der Juden, die sich in den USA und Europa anzupassen versuchten und immer wieder aneckten und gejagt wurden.[4]
Weblinks[Bearbeiten]
- Ein Hase aus Manhattan in der Internet Movie Database (englisch)
- Ein Hase aus Manhattan in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Bugs Bunny: A Hare Grows in Manhattan. In: David A. Smart (Hrsg.): Coronet. , Chicago, ILDecember 1945, S. 8–14.
- ↑ Bugs Bunny: A Hare Grows in Manhattan. In: David A. Smart (Hrsg.): Coronet. , Chicago, ILDecember 1945. „Me early days was simple and carefree——throwing rocks at little pals, snitching carrots from pushcarts. But it was not entirely no bed of roses. In them days I perfected me famous "rabbit punch" which earned me the respect of the neighborhood.“
- ↑ Bugs Bunny: A Hare Grows in Manhattan. In: David A. Smart (Hrsg.): Coronet. , Chicago, ILDecember 1945. „Me mother wept in her sewin' basket, me father wept in his soup, but Hollywood called and I answered. I arrived just in time to save the movies from the hams who was overrunning it.“
- ↑ 4,0 4,1 Most, Andrea (2013), "The Birth of Theatrical Liberalism", Theatrical Liberalism: Jews and Popular Entertainment in America, New York University Press, S. 64 -75, ISBN 978-0-8147-5934-9