Ein Münchner im Himmel

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Filmdaten
OriginaltitelEin Münchner im Himmel
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheBayrisch
Erscheinungsjahr1962
Länge10 Minuten
Stab
RegieWalter Reiner
DrehbuchLudwig Thoma
MusikKarl von Feilitzsch
KameraPeter Rohe
SchnittIngeborg Taschner
Synchronisation

Ein Münchner im Himmel ist ein bayrischer Cartoon des Jahres 1962, der auf einer satirischen Geschichte von Ludwig Thoma basiert.

Handlung[Bearbeiten]

Engel Aloisius, Graffito am Münchener Elisabethmarkt

Der Dienstmann Alois Hingerl mit der Dienstnummer 172 arbeitet auf dem Münchner Hauptbahnhof. Als er einen Auftrag mit großer Hast erledigen soll, trifft ihn der Schlag und er verstirbt an Ort und Stelle.

Er wird von zwei Engeln in den Himmel transportiert und dort von Petrus begrüßt und mit der himmlischen Hausordnung vertraut gemacht. Außerdem erhält er den neuen Namen Aloisius. Nach einem festen Zeitplan muss er frohlocken und die restliche Zeit Hosianna singen. Als er Petrus nach Getränken fragt, antwortet dieser, dass er sein Mana schon bekommen würde.

Schließlich setzt sich der neu ernannte Aloisius auf seine Wolke und beginnt zu frohlocken. Allerdings fährt ein Roter-Radler (Fahrradkurier) vorbei, einem Konkurrenten seines Arbeitgebers und er beginnt diesen mit seiner Harfe zu verprügeln. Wütend beginnt er sein frohlocken erneut, bis schließlich kommt ein vergeistigter Engel vorbeifliegt. Diesen fragt er nach einem Schmaizla (Schnupftabak), doch dieser antwortet ihm nichts weiter außer „Hosianna!“ Der Zorn steigt bei Aloisius immer weiter so vermischt sich sein Hallejula-Gesang mit Schimpfworten. („Ha-ha-lä-lä-lu-u-uh – – Himmi Herrgott – Erdäpfi – Saggerament – – lu - uuu - iah!)

Dies weckt den lieben Gott aus seinem Mittagsschlaf und dieser kommt zur Erkenntnis, dass es sich bei Engel Aloisius um einen Münchner handeln muss. Diesen schickt er nach kurzer Beratung mit Petrus wieder zurück nach München, um dort der bayrischen Regierung zwei Mal in der Woche göttlichen Ratschläge zu überreichen. Allerdings besucht Alois viel lieber das Hofbräuhaus, bestellt dort mehrere Gläser Bier und vergisst seinen göttlichen Auftrag. Aus diesem Grund wartet die bayrische Regierung bis heute auf die göttlichen Ratschläge.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Wegen Schlusssatzes "...und so wartet die bayerische Regierung bis Heute auf die göttlichen Eingebungen." wurde Ludwig Thoma zu einer Geldstrafe verurteilt.

Weblinks[Bearbeiten]