Erika Berger
Erika Berger (* 13. August 1939 in München; † 15. Mai 2016 in Köln[1]) war eine deutsche Fernsehmoderatorin,[2] Autorin und Sexberaterin.
Lebenslauf[Bearbeiten]
Erika Berger wurde im August 1939 in München geboren. Ihre Eltern bestanden darauf, dass sie nach ihrem Abitur Betriebswirtschaft studieren sollte. Mit 20 Jahren wurde sie schwanger und heiratete ihren ersten Mann, von diesem sie sich 1969 scheiden ließ. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor.[3]
In einer Münchner Diskothek hatte sie als Aushilfs-Servicekraft gearbeitet und dort ihren zweiten Mann Richard Mähkorn kennen- und lieben gelernt. 1974 folgte die Hochzeit. Gemeinsam stiegen sie in die Zeitungsbranche ein und Berger schrieb unter anderem für die „Bildzeitung“ oder „Neue Revue“ und führte einige Interviews.[3]
Erst 1988 kam sie zum Fernsehen und moderierte auf RTL Plus die Telefontalkshow Eine Chance für die Liebe. Im Bezug auf ihre Arbeit als Sexberaterin in der Sendung fragte sie Oswald Kolle, der während der 1970er und 1980er Jahre als bekanntester Sexberater Deutschlands tätig war:
„Du weißt hoffentlich, worauf du dich da einlässt? Wenn du das machst, dann muss dir klar sein, dass du ab jetzt die Sex-Expertin der Nation bist. Was du auch tust, du wirst immer mit Sex in Verbindung gebracht werden.[3]“
Die Show wurde so erfolgreich, dass sie bis 1991 regelmäßig im Fernsehen zu sehen war. Jedoch sorgte sie für einige negative Kritiken, unter anderem gab es Vorwürfe, dass diese eine „Propaganda für den Seitensprung“ darstellen würde. Die Sendung erhielt 1991 eine Talkshowfortsetzung unter dem Namen Der flotte Dreier.
Später war sie in mehreren Sendungen wie Scheidungsgericht oder Night Talk zu sehen. Ab 2009 war sie als Beraterin in Big Brother zu sehen und hatte einige Auftritte in Filmen wie C.I.S. – Chaoten im Sondereinsatz.
Berger verstarb unerwartet am 15. Mai 2016 in Köln.[4]
Weblinks[Bearbeiten]
- Erika Berger in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Erika Berger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview zum 75. Geburtstag, Christoph Gunkel: Worüber soll man den sonst reden?, Spiegel online, 13. August 2014. Abgerufen am 13. August 2014.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Moderatorin: Erika Berger ist tot. Spiegel Online, 16. Mai 2016, abgerufen am 16. Mai 2016 (deutsch).
- ↑ Erika Berger in: Der Spiegel
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Erika Berger: Keine Angst vor Tabus, Westdeutsche Zeitung newsline, 20. September 2007.
- ↑ Moderatorin: Erika Berger ist tot. Spiegel Online, 16. Mai 2016, abgerufen am 16. Mai 2016 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Berger, Erika |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fernsehmoderatorin, Autorin und Sexberaterin |
GEBURTSDATUM | 13. August 1939 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 15. Mai 2016 |
STERBEORT | Köln |