Filmplakat

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Werbeplakat aus dem Jahr 1896: Beworben wird nicht ein einzelner Film, sondern das Erlebnis der Filmvorführung
Filmplakat zum Film Die Geburt einer Nation (USA, 1915)

Der Begriff Filmplakat steht für ein Plakat das einen Film bewirbt.

Historische Entwicklung[Bearbeiten]

Filmplakate sind fast so alt, wie die Filmgeschichte selbst. Filmpioniere wie die Gebrüder Lumière und Émile Reynaud bewarben ihre Filmvorführungen mit einem Plakat. Die meisten Plakate aus den Anfängen des Films, verwiesen aus das Erlebnis der Filmvorführung. Oder es wurde auf dem Plakat nur in Textform auf das kommende Filmprogramm verwiesen.

Der Film entwickelte sich zum Massenmedium weiter, und die Plakatgestaltung veränderte sich. Die Filme veränderten sich und damit wurden größere Produktionen ab dem Jahr 1909 illustriert. Ab etwa 1915 wurden die meisten Filmplakate illustriert und präsentierten nur einen einzigen Film. Ein bedeutendes Beispiel hierfür sind mehrere Plakate für den ersten Kassenschlager der Filmgeschichte nämlich Die Geburt einer Nation. Meistens wurden auf den Filmplakaten markante Szenen des Films nachillustriert und mit Angaben zum Filmtitel und den Darstellern ergänzt.

Um den Film besser bewerben zu können, waren die meisten Plakate bereits seit der Anfangszeit farbig. Später wurden auch kleine Lobby Cards mit Fotos des Films hergestellt. Manchmal waren auch Bilder zu sehen, die nichts mit dem Film zu tun hatten.

Formate[Bearbeiten]

Bedeutende Plakatkünstler (Auswahl)[Bearbeiten]

Hauptartikel: Liste der Filmplakatkünstler

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur und Quellenangaben[Bearbeiten]

  • Volker Pantel: Das Buch der Filmplakate. Filmplakate der goldenen Kinojahre 1946–1966. 1. Auflage. Günter Albert Ulmer Verlag, Schönaich 1984, ISBN 3-924191-04-2.
  • Manfred Christ: 700 Filmplakate der goldenen Kinojahre 1946–1966. Band 2. Eigenverlag, Essen 2002, ISBN 3-00-008830-X.
  • Klaus Dill: K. Dill Filmplakate. Herausgegeben von Joh. Heider mit einem Vorwort von Walter Schobert. Joh. Heider Verlag, Bergisch-Gladbach 1997, ISBN 3-87314-323-2.
  • Wolfgang Beilenhoff, Martin Heller: Das Filmplakat. Scalo-Verlag, Zürich 1995, ISBN 3-9803851-7-5.
  • Die 8-CD-Box „Wilder Westen – Heißer Orient“ - Karl-May-Filmmusik 1936–1968 (Bear Family Records, BCD 16413 HL) enthält ein 192-seitiges Filmbuch mit in- und ausländischen Filmplakaten zu den Karl-May-Filmen. Text in deutscher Sprache.
  • Peter Payer (Hrsg.): Filme malen – Der Wiener Plakatmaler Eduard Paryzek. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2011, ISBN 978-3-7025-0622-3.
  • Helmut Radermacher, Peter Osteried, Jürgen Muth (Ill.): Das große Elvis Presley Buch. MPW Verlag, Hille 2011, ISBN 978-3-942621-01-4.
  • Jasper P. Morgan: Spaghetti Heroes: Django – Sartana – Ringo. MPW Verlag, Hille 2008, ISBN 978-3-931608-86-6.
  • Julia König (Hrsg.): Filmplakate: Plakate aus der Sammlung der Wienbibliothek. Metro-Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-99300-087-5.
  • Detlef Claus (Hrsg.): Asiatische Monster- und Science-Fiction-Filme: Das deutsche Werbematerial von 1956–2011. Belleville Verlag Michael Farin, München 2011, ISBN 978-3-943157-04-8.