Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer

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Filmdaten
Deutscher TitelFrankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer
OriginaltitelGojira, Ebira, Mosura: Nankai no Daikettō
ProduktionslandJapan
OriginalspracheJapanisch
Erscheinungsjahr1966
Länge87 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieJun Fukuda
DrehbuchShinichi Sekizawa
ProduktionTomoyuki Tanaka
MusikMasaru Satō
KameraKazuo Yamada
SchnittRyohei Fujii
Besetzung

Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer (jap. ゴジラ・エビラ・モスラ 南海の大決闘, Gojira, Ebira, Mosura: Nankai no Daikettō, dt. „Godzilla, Ebira, Mothra: Großes Duell in der Südsee“) ist ein japanischer Kaijū Eiga (Monsterfilm) mit der Riesenechse Godzilla als Hauptfigur. Entgegen dem Titel hat der Film nichts mit Frankenstein zu tun; dieser taucht nur im deutschen Verleihtitel auf.

Handlung[Bearbeiten]

Yata ist in einen Bootsunfall verwickelt und verschwindet. Einige Zeit darauf besucht seine Mutter eine Seherin erfährt, dass er wohl möglich nicht gestorben ist. Sein Bruder Ryota beschließt zusammen mit seinen Freunden Mita und Yoshimura eine Yacht zu stehlen, um nach seinem Bruder zu suchen. Hierbei stoßen sie auf den Einbrecher Yashi, der vorgibt der Eigentümer der Yacht zu sein. Allerdings nimmt er sie in der gestohlenen Yacht mit und flieht mit der Yacht aufs Meer.

Die vier Männer erreichen eine Insel namens Letchi Island, die von der terroristischen Organisation Red Bamboo beherrscht wird. Zusätzlich wird die Insel von dem Kraben ähnlichen Monster Ebirah umkreist. Red Bamboo entführt immer wieder Bewohner einer anderen Insel um diese zur Arbeit zu zwingen. Das Naturvolk glaubt an Mothra und betet diesen immer wieder an, um von diesem Hilfe gegen die Terroristen zu bekommen. Schließlich kann aus den neu entführten Opfern Daiyo fliehen und läuft den vier Jungs in die Arme. In einer Höhle stoßen sie auf den schlafenden Godzilla. Nachdem sie den schlafenden Godzilla in Ruhe lassen, entscheiden sie die Basis der Red-Bamboo-Soldaten zu untersuchen und finden neben ein paar nützliche Dinge. Allerdings wird Yata von ihnen getrennt und muss mit einem Wetterballon vor den Schüßen der Soldaten fliehen. Er fliegt auf die andere Insel und entdeckt dort seinen Bruder Yata.

Seine Freunde hingegen wecken Godzilla mit der Hilfe eines Blitzeinschlags aus seinem Tiefschlaf und es kommt zum Kampf zwischen ihm und Ebirah, mit dem er die Krabe vertreiben kann. Daraufhin wird Godzilla von den Soldaten angegriffen und er zerstört zu großen Teilen ihre Basis. Schließlich wird eine Atombombe aktiviert, die diese Insel zerstören soll. Alle Versuche die Insel zu retten scheitern, während die Terroristen mit einem Boot zu fliehen versuchen und von Ebirah getötet werden. Schließlich rettet Mothra sämtliche Sklaven der Insel und Godzilla kann gerade noch vor deren Zerstörung fliehen.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Der Film sollte eigentlich einen komplett anderes Monster als Titelgeber erhalten, ursprünglich war geplant den Film mit King Kong umzusetzen. Doch die Rechteinhaber Rankin/Bass Productions lehnten diese Geschichte ab und somit wurde seine Rolle durch Godzilla ersetzt. Der ursprüngliche Titel sollte Operation Robinson Crusoe lauten.[1] Zugeschrieben wurden die Special Effects eigentlich Eiji Tsuburaya, allerdings war stattdessen Sadamasa Arikawa an diesem Film beteiligt, da Tsuburaya zu dieser Zeit mit einem anderen Film beschäftigt war.[2]

Der Film wurde mit einem geringen Budget produziert, was Arikawa als unbefriedend empfand und sich in Interviews über die Dreharbeiten zu diesem Film beschwerte. Das Monster Godzilla wurde von Haruo Nakajima verkörpert und Hiroshi Sekita übernahm die Rolle von Ebirah.[3]

Der Film war Bestandteil der zweiten Staffel der Reihe Mystery Science Theater 3000.

Kritiken[Bearbeiten]

„Einfältig konstruierte Horrorgeschichte, primitiv in der Machart und streckenweise unfreiwillig komisch. (Fernsehtitel: "Godzilla - Das Ungeheuer aus dem Meer")“

„Dieser Farb-Breitwandfilm, mit beträchtlichem Aufwand und sehr geschicktem Trick [...] gedreht, stellt leider eine unglückliche, unklare Mischung von Agenten- und Science-Fiction-Stoff dar, dem es auch noch am gewünschten Gruseleffekt mangelt. Zusätzlich wird das Publikum durch den Titel irregeführt: Frankenstein erscheint gar nicht in diesem sogenannten Schocker. Trotzdem: möglich ab 14.“

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Ryfle, Steve; Godziszewski, Ed (2017). Ishiro Honda: A Life in Film, from Godzilla to Kurosawa. Wesleyan University Press. ISBN 9780819570871., S. 135
  2. Ryfle, Steve; Godziszewski, Ed (2017). Ishiro Honda: A Life in Film, from Godzilla to Kurosawa. Wesleyan University Press. ISBN 9780819570871. S. 136
  3. Galbraith IV, Stuart (16 May 2008). The Toho Studios Story: A History and Complete Filmography. Scarecrow Press. ISBN 978-1-4616-7374-3.
  4. Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer im Lexikon des internationalen Films
  5. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 227/1969