Fucked

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Fucked

Alex McQuilkin, 1999
Videoarbeit

Fucked (auf deutsch „gefickt“) ist der Titel einer Videoarbeit der amerikanischen Künstlerin Alex McQuilkin aus dem Jahr 1999. Das 3:38 Minuten lange Video zeigt die Künstlerin im Selbstporträt bei dem Versuch, sich während des Geschlechtsverkehrs zu schminken. Dabei wird in dem Video nur ihr Gesicht, teilweise in Großaufnahme, gezeigt, andere Körperteile bleiben bis auf wenige kurze Momente verborgen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Video zeigt, wie sich die Künstlerin während des Geschlechtsverkehrs zu schminken versucht. Die Künstlerin liegt dabei auf dem Bauch, während ihr Geschlechtspartner sie von hinten penetriert. Die Kamera zeigt das Gesicht der Künstlerin aus zwei leicht unterschiedlichen Perspektiven, mehr vom Körper ist, mit Ausnahme der linken Schulter sowie in Einzelbildern entfernt der Rücken und der Po mit dem hinter ihr stehenden Mann, nicht zu sehen. Die Künstlerin beginnt, während des gesamten Films bewegt durch den Geschlechtsverkehr, mit dem Make-up in Form einer Make-up-Creme, vor allem unter den Augen. Es folgt das Auftragen von Rouge auf die Wangen und die Stirn. Nachfolgend schminkt sie sich die Augen mit Lidschatten, Kajal und Wimperntusche. Während der Benutzung des Kajal und des Lidschattens wechselt die Kamera in eine Großaufnahme der Augen. Auch bei dem nachfolgenden Schritt, dem Auftragen des Lippenstifts, wechselt die Kamera von einer Gesichtsdarstellung in eine Großaufnahme. Den Abschluss bildet das Auftragen von Puder zur Fixierung des Make-ups.[1]

Wirkung und Deutung[Bearbeiten]

Fucked war die erste bekannte Arbeit der Künstlerin. Das Video wurde im Stil einfacher, privater Pornofilme ohne technische Perfektion gedreht. Durch die Wahl des Selbstporträts vermittelt das Video den Beigeschmack des Voyeurismus der Gezeigten.[2] Ihre Arbeit fußt dabei in der feministischen Kunstbewegung und der Kulturkritik und Popkultur der 1990er-Jahre, wobei sie mit Künstlerinnen wie Valie Export, Carolee Schneemann und Sue de Beer sowie Paul McCarthy verglichen wurde.[3]

Fucked entstand in einer Auflage von neun DVDs im Jahr 1999, in dem Alex McQuilkin noch an der New York University studierte, und wurde 2002 auf der Armory Show – The International Fair of New Art in New York City präsentiert und vollständig verkauft. Das Video gehörte zu den am meisten diskutierten Werken der Kunstmesse, auf der etwa 170 Galerien mit etwa 60.000 internationalen Künstlern ausstellten.[3]

Ausstellungen[Bearbeiten]

  • 2002: New York's Modern Culture, Inc, The Armory Show – The International Fair of New Art, New York
  • 2010: Julia Stoschek Collection, Deichtorhallen, Hamburg

Belege[Bearbeiten]

  1. Werkbeschreibung anhand des Videomaterials.
  2. Fucked als Kurzvideo bei Videoartworld.com
  3. 3,0 3,1 Ana Finel Honigman: Overwhelming Life. Artnet Magazine.

Weblinks[Bearbeiten]

  • Fucked als Kurzvideo bei Videoartworld.com (auf Anfrage steht das Video auch als Vollversion zur Verfügung)
  • Alex McQuilkin bei Videoartworld.com

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