Gamera

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Gamera (jap. ガメラ) ist ein von Godzilla inspiriertes, schildkrötenartiges Monster (Kaijū) aus der gleichnamigen Filmreihe. Erfunden wurde die Schildkröte von Noriaki Yuasa.

Geschichte von Gameras Erfindung[Bearbeiten]

Regisseur Noriaki Yuasa wollte eigentlich mit den Dreharbeiten zu einem Film namens Dai gunju Nezura (The Great Rat Swarm) beginnen, bei dem Ratten eine Großstadt zerstören sollten.[1] Die Ratten flohen aus dem Studio und das Filmstudio Daiei wollte unbedingt einen Mockbuster zu Tohos Godzilla-Filmreihe produzieren.[1] Die bereits entwickelten Modelle brachten Masaichi Nagata, nach dem Besuch in einem Kinderheim, auf die Idee ein Monster für Kinder zu erschaffen, da diese einen traurigen Eindruck auf ihn machten. Das brachte ihn auf die Idee eine fliegende und gigantische Monsterschildkröte zu erschaffen.[2] Yuasa und Drehbuchautor Nisan Takahashi entwickelten aus der Idee das Drehbuch.[1] Ryosaku Takayama entwickelte das Schildkrötenkostüm für den Darsteller der in Gameras Rolle schlüpfen sollte.[2]

Filmgeschichte in der Showa-Reihe und Gamera the Brave[Bearbeiten]

Gamera war bis zum 1965 im Eis der Arktis eingefroren und wurde durch den Abschuss eines sowjetischen Bombers über amerikanischem Territorium und der darauf folgenden Atomexplosion wieder zum Leben erweckt. Zuvor lebten vor über vor 8.000 Jahren auf dem versunkenen Kontinent Atlantis zahlreiche Gameras, anschließend war er nur noch der letzte seiner Art. Im ersten Film ist Gamera vollständig irriert und beschließt gegen die Menschen zu kämpfen, hierbei zerstört beinahe die Stadt Tokio, bis er in den Weltraum geschoßen wird.

Nachdem er auf die Erde zurückkehrte beschließt Gamera gegen sämtliche Bedrohungen auf der Erde zu kämpfen und ein Freund der Kinder zu werden. 1967 kämpft erstmals gegen seinen Erzfeind Gaos, der ihn mehrfach begegnen wird. Über seinen Tod in der Filmreihe gibt es zwei Erzählungen. In dem Film Gamera the Brave stirbt ein Gamera im Kampf gegen Gaos im Jahr 1973. In dem Film Gameras Kampf gegen Frankensteins Monster stirbt Gamera im Kampf gegen Zanon.

Filmgeschichte in der Heisei-Reihe[Bearbeiten]

Hier greift Gaos die Menschheit an und Gamera taucht aus dem Nichts auf. Das Monster wird von der Menschheit nicht gekannt und die Ereignisse der 1960er bis 1980er Jahren hat es niemals gegeben. Gamera kämpft gegen Gaos mit brutaler Härte und tötet hierbei auch Menschen. Schließlich muss er gegen die Legion und nochmals gegen Gaos und gegen Iris kämpfen. Hierbei verbindet er sich mit der Hilfe eines Amulett mit dem Mädchen Asagi Kusanagi und kann seine Gegner besiegen.

Wesen und Charakter[Bearbeiten]

Gamera ist von seinem Wesen wie eine Schildkröte, allerdings vefügt sie über zwei verschiedene Flugtechniken. Sie kann sich wenn sie Kopf und Gliedmaßen in den Körperpanzer einzieht wie Kreisel rotierend fortfliegen. Diese Flugart setzt Gamera meistens im Kampf ein. Wenn Gamera normal fliegen möchte kann sie die „Düsen“ der Hinterbeine und die Vorderbeine zum Steuern verwenden. Aufgerichtet ist Gamera 60 Meter hoch und wiegt 80 Tonnen.[3]

Über das Geschlecht von Gamera streiten sich die Fans, von Noriaki Yuasa und anderen Schöpfern der Reihe gab es kein klares Statement.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Dennis Fischer: Science Fiction Film Directors: 1895–1998. McFarland, 2011, ISBN 0-7864-8505-1, S. 657 (englisch).
  2. 2,0 2,1 Stuart Galbraith IV: Japanese Science Fiction, Fantasy and Horror Films. McFarland, 1994, ISBN 0-89950-853-7 (englisch).
  3. Gamera: The Giant Monster. Abgerufen am 1. Oktober 2016.