Gamera – Frankensteins Monster aus dem Eis

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Filmdaten
Deutscher TitelGamera – Frankensteins Monster aus dem Eis
Originaltitel大怪獣ガメラ
Daikaijū Gamera
ProduktionslandJapan
OriginalspracheJapanisch
Erscheinungsjahr1965
Länge79 Minuten
AltersfreigabeFSK 6
Stab
RegieNoriaki Yuasa
DrehbuchNisan Takahashi Yonejiro Saito
ProduktionHidemasa Nagata

Yonejiro Saito

Masaichi Nagata
MusikTadashi Yamauchi
KameraNobuo Munekawa
SchnittTatsuji Nakashizu
Besetzung

zusätzliche Schauspieler, die in der amerikanischen Fassung eingefügt wurden.[1]

Gamera – Frankensteins Monster aus dem Eis (大怪獣ガメラ /Daikaijū Gamera/ „Riesenmonster Gamera“) ist ein japanischer Kaijū-Film um das Monster Gamera aus dem Jahr 1965. Der Film wurde 1966 mit Gamera gegen Barugon – Frankensteins Drache aus dem Dschungel fortgesetzt und ist der erste Teil der Gamera-Serie.

Handlung[Bearbeiten]

Der Tokyo Tower

Der Film beginnt damit, daß Dr. Hidaka zusammen mit Nobuyo Sakurai und Kyoke Yamamoto auf einer Forschungsreise in einer eisigen nordamerikanischen Region unterwegs sind. Allerdings fliegen über dem Eismeer sowjetische Bomber, die von amerikanischen Kampfjets verfolgt werden. Als eines der Flugzeuge abstürzt, wird eine Atombombenexplosion ausgelöst, wodurch die Eisdecke aufbricht und ein prähistorisches schildkrötenartiges Monster namens Gamera zum Leben erweckt wird. Von einem Inuit erfährt Dr. Hidaka, dass dieses Monster seine Urahnen bedroht habe.

Das Monster verschwindet, nachdem es ein Schiff zerstört hat und beschäftigt für kurze Zeit die Medien. Währenddessen schwimmt Gamera nach Japan, um vor der Sagami-Bucht aufzutauchen und dort einen Leuchtturm zu zerstören, in dem ein Junge namens Toshio wohnt. Anstatt Toshio zu töten, rettet das Monster ihn vor dem Tod und verschwindet vorerst. Während Toshio mit seiner Familie in die Stadt Fujisawa umzieht, veranstalten Wissenschaftler(Innen?) und Regierungsvertreter(Innen?) aus aller Welt eine Konferenz, bei der diskutiert wird, ob man Gamera nicht lieber töten sollte. Gamera ernährt sich von Flammen und somit überlegen sich die Wissenschaftler(Innen?) zwei Pläne, einen, bei dem sie das Monster mit Feuer überfüttern möchten, um es sterben zu lassen und einen anderen Plan namens Operation Z. Gamera zerstört schließlich Fujisawa und die Leuchtturmwärterfamilie muss nach Tokio ziehen. Dort greift Gamera den Flughafen Tokio-Haneda und die Stadt an und zerstört den berühmten Tokyo Tower.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Regisseur Noriaki Yuasa wollte eigentlich mit den Dreharbeiten zu einem Film namens Dai gunju Nezura (The Great Rat Swarm) beginnen, bei dem Ratten eine Großstadt zerstören sollten.[2] Die Ratten entkamen aber aus dem Studio und das Filmstudio Daiei wollte unbedingt einen Mockbuster zu Tohos Godzilla-Filmreihe produzieren.[2] Die bereits entwickelten Modelle und ein Besuch in einem Kinderheim mit niedergeschlagenen BewohnerInnen brachten Masaichi Nagata auf die Idee eines Monsterabenteuerfilms für Kinder. So entstand die fliegende und gigantische Monsterschildkröte.[1] Yuasa und Drehbuchautor Nisan Takahashi schrieben das Drehbuch.[2] Ryosaku Takayama entwickelte das Schildkrötenkostüm für den Darsteller von Gamera.[1]

Weil der Film sich an ein jüngeres Publikum richten sollte als die Godzilla-Filme wurde er mit einem relativ niedrigen Budget von 40 Millionen Yen umgesetzt. Die Fortsetzung hingegen kostete 80 Millionen Yen.[1]

Der Film war sowohl Bestandteil der KTMA-Staffel als auch der dritten Staffel der Reihe Mystery Science Theater 3000.

Uraufführungen[Bearbeiten]

  • Japan: 27. November 1965
  • USA: 15. Dezember 1966
  • Deutschland: 18. November 2011 (erschien auf DVD)[3]

Kritiken[Bearbeiten]

Die Webseite Filmflausen schreibt über Gamera:

„Hier geht’s einfach nur um gute alte Kaiju-Unterhaltung, um das Zerbröseln von Modellstädten und dass Kinder wie der kleine Toshio etwas zum Staunen hatten. So Godzilla this ain’t, but fun it sure is. Ich find’s schon schade, dass es nie zu einem Aufeinandertreffen der beiden Giganten kam.“[4]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Stuart Galbraith IV: Japanese Science Fiction, Fantasy and Horror Films. McFarland, 1994, ISBN 0-89950-853-7 (englisch).
  2. 2,0 2,1 2,2 Dennis Fischer: Science Fiction Film Directors: 1895–1998. McFarland, 2011, ISBN 0-7864-8505-1, S. 657 (englisch).
  3. Uraufführungen lt. IMDb
  4. http://www.filmflausen.de/Seiten/gamera.htm