Gamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der Ungeheuer

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Filmdaten
Deutscher TitelGamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der Ungeheuer
OriginaltitelDaikaiju Kuchusen – Gamera Tai Gyaos
ProduktionslandJapan
OriginalspracheJapanisch
Erscheinungsjahr1967
Länge83 Minuten
Stab
RegieNoriaki Yuasa
DrehbuchNisan Takahashi
ProduktionHidemasa Nagata
Masaichi Nagata
MusikTadashi Yamagauchi
KameraAkira Uehara
SchnittTatsuji Nakashizu
Besetzung

Gamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der Ungeheuer ist ein japanischer Kaijūfilm des Jahres 1967, der unter der Regie von Noriaki Yuasa entstand. Es handelt sich um den dritten Film aus der Filmreihe um das schildkrötenartige Monster Gamera und ist inspiriert von den Godzilla-Filmen.

Handlung[Bearbeiten]

Aufgrund einer erhöhten Vulkanaktivität auf dem Berg Mt. Futago in der Shizuoka Prefäktur beginnt die Erde zu beben und das Monster Gamera wird durch diese Aktivitäten angelockt. Zu diesem Zeitpunkt möchte die Chuo Expressway Corporation um den Berg herum eine Straße bauen, die durch ein kleines Dorf führt. Shiro Tsutsumi der Bürgermeister des Dorfes versucht, zusammen mit seinen Bewohnern, so viel Geld wie möglich von der Baufirma zu verlangen. Hierfür bringt er sie auch dazu, das Eigentum der Baufirma zu zerstören.

Kurz darauf werden Helikopter durch Strahlen zerstört und Eichii Kanamura, der Enkel des Bürgermeisters, geht zusammen mit einem Reporter in den Wald. Dort erleben sie wie ein Fledermaus-ähnliches Monster auftaucht und für Angst und Schrecken sorgt. Gamera eilt ihm zur Hilfe und rettet ihn, allerdings wird die Schildkröte bei dem Kampf schwer verletzt und muss sich heilen. Währenddessen versucht Eichii zusammen mit seinem Großvater und der Baufirma einen Weg zu finden, das Monster loszuwerden. Eichii tauft das Monster auf dem Namen Gaos (im Original Gyaos).

Nach einiger Zeit greift Gaos eine Großstadt an und Gamera kämpft wieder gegen das Monster. Dieses Mal verletzt er das Monster am Fuß und die Wissenschaftler finden anhand seiner Zehen heraus, dass die Zehen kleiner werden, wenn sie ultravioletter Strahlung ausgesetzt sind. Diese Schwäche wollen sie ausnutzen und versuchen mit einer blutähnlichen Flüssigkeit das Monster in den Tod zu locken. Allerdings kann sich das Monster kurz vor Sonnenaufgang retten.

Eichii kommt auf die Idee einen Waldbrand zu legen, um Gamera und Gaos anzulocken. Der Plan geht schließlich in einem langen Kampf auf und Gaos stirbt in den Strahlen der Sonne, während Gamera ins Meer zurückfliegt.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Der Film erlebte in Japan seine Weltpremiere am 15. März 1967. Nach Deutschland kam der Film am 15. Oktober 1971.[1] In Amerika hingegen wurde der Film im Fernsehen ausgestrahlt, die Vermarktung hierfür übernahm American International Television.

Der Film war sowohl Bestandteil der KTMA-Staffel als auch der dritten Staffel der Reihe Mystery Science Theater 3000.

Nach Deutschland kam der Film durch den Sexfilmproduzenten Alois Brummer, der sich die Rechte an der deutschen Fassung sicherte, um seine Produktplatette zu erweitern. Die ursprüngliche deutsche Fassung war um sechs Minuten gekürzt.[2]

Kritiken[Bearbeiten]

Kritisiert wurde dieser Film unter anderem in Splatting Image von Jörg Buttgereit: „Was bleibt ist der befremdliche Gedanke, warum sich erwachsene Männer in bescheuerte Gummianzüge zwängen und auf Plastikhäusern herumhopsen.“

Auch Ronald M. Hahn und Volker Jansen äußern sich im Lexikon des Science-Fiction-Films wenig gnädig: „Ein Radaufilm aus der untersten Schublade.“[3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Uraufführungen lt. IMDb
  2. DVD Intro zu Gamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der Ungeheuer
  3. Lexikon des Science-Fiction-Films: 1000 Filme von 1902 bis 1987. Heyne, München 1987, ISBN 3-453-00731-X, S. 314.