Godzillas Todespranke

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Filmdaten
Deutscher TitelGodzillas Todespranke
OriginaltitelTaekoesu Yonggary
ProduktionslandSüdkorea
OriginalspracheKoreanisch
Erscheinungsjahr1967
Länge67 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieKim Ki-duk
DrehbuchKim Ki-duk
Seo Yun-sung
ProduktionToei Co. Ltd. (Japan), Kuk Dong (Südkorea)
MusikJeon Jeong-geun
KameraKenishi Nakagawa
Besetzung

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Godzillas Todespranke (Koreanische Sprache: 대괴수 용가리, Taekoesu Yonggary, Alternativtitel: Godzilla, Monster des Schreckens) ist ein südkoreanischer Spielfilm aus dem Jahr 1967. Hauptfigur ist entgegen dem deutschen Verleihtitel nicht das japanische Monster Godzilla, sondern das koreanische Monster Yonggary.

Handlung[Bearbeiten]

Eine südkoreanische Familie feiert die Hochzeit eines Astronauten und schickt diesen auf seine Hochzeitsreise. Während dieser Reise wird er von seinem Team zurückgeholt, da innerhalb von wenigen Tagen ein Atomtest im Nahen Osten durchgeführt werden soll. Während der Astronaut den Test im Weltraum beobachtet und alle wissenschaftlichen Erkenntnisse auf seine Station sendet, löst der Test ein Erdbebn in der Hwanghae Province aus und sorgt dafür das die Verbindung zur Weltraumkapsel gestört wird. Mit viel Glück kann der Astronaut auf der Erde landen. Währenddessen streift das Erdbeben das Dorf Panmunjom, wo ein Fotograf das Foto eines gigantischen Monsters aufnimmt, das für Angst und Schrecken sorgt. Die Authorititäten des Staates geben dem Monster den Namen Yonggary, da einige Koreanische Fabeln über Erdbeben im Zusammenhang mit dem Monster berichten.

Im Ergebnis von einigen Beratungen versucht die Südkoreanische Armee das Monster mit Panzern anzugreifen und die umliegenden Städte und Dorf zu evakurieren. Der junge Wissenschaftler Il-Woo entscheidet sich gegen den Willen seiner besten Freundin Soona nach Seoul zu gehen um Yongarys Schwachpunkt herauszufinden. Soona und ihr jüngerer Bruder Icho versuchen ihn aufzuhalten und begleiten ihn. Yongary zerstört währenddessen große Teile Seouls und Il-Woo, Soona und Icho versuchen das Monster zu finden, hierbei verlieren sich die drei. Das Militär empfiehlt Raketen einzusetzen und somit weitere Teile Koreas zu zerstören, da die Vereinten Nationen zwar Hilfe zugesagt haben, aber die Truppen erst später bereit stellen können, ist Korea auf sich alleingestellt. Icho findet in einer Erdölraffinerie heraus, dass das Monster Yonggary Öl trinkt und auf eine chemische Substanz allergisch reagiert.

Nach Ichos Rückkehr beginnt Il-Woo damit eine chemische Verbindung aus Ammoniak herzustellen, um Yongary mit einer Überdosis zu töten. Es gelingt ihm allerdings nicht das Militär von seinem Vorhaben Raketen einzusetzen abzuhalten. Il-Woo beschließt das Monster in dem Moment anzugreifen, als es mit Raketen beschoßen wird. Il-Woo arbeitet an seiner Formel weiter und Itcho schleicht sich aus dem Haus und blendet das Monster mit einer Ammoniakbesetzten Taschenlampe, worauf das Monster zu tanzen beginnt. Schließlich locken sie das Monster in den Hangang, wo das Monster mit Ammoniak besprüht wird und schließlich an den Folgen der Substanz stirbt. Il-Woo wird zusammen mit seiner Familie am nächsten Tag geehrt, dabei wünscht sich sein Bruder das Il-Woo seine beste Freundin heiraten möge, da sich die beiden insgeheim lieben und der Welt mitzuteilen, dass Yongary nur auf der Suche nach Nahrung war und eigentlich keine bösen Absichten hatte.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Produktion[Bearbeiten]

Die Produktion des Films entstand als Mockbuster zur Godzilla-Reihe. Hierfür wurde ebenfalls wie in Japan die Tokusatsu und die Suitmation-Technik eingesetzt.[1]

Der Anzug des Monsters wurde von Masao Yagi geschaffen, der bereits das Monster Gamera schuff.[1] Hierfür wurde die Originalentwürfe in Korea gezeichnet und in Japan nach dem Vorbild umgesetzt.[1] Insgesamt kostete der Anzug ₩ 1.2 Millionen.[1] Die Dreharbeiten begannen am 3. April 1967, während die ersten Spezialeffekte ab dem 6. April 1967 aufgezeichnet wurden. Die weiteren Kosten weiß man das die Modelle und Miniaturen etwa ₩5 Millionen kostete und 12 Sets insgesamt ₩ 7 Millionen verschlangen, ferner wurden Cho Kyoung-min ein Lohn von ₩100.000 gezahlt. Die Pyrotechnik des Films verschlang nochmals ₩ 500.000.[1]

Veröffentlichung und Erfolg[Bearbeiten]

Seine Premiere erlebte der Film am 13. August 1967 im Kukje Cinema und wurde von American International Television im Jahr 1969 im amerikanischen Fernsehen unter dem Titel Yongary, Monster from the Deep veröffentlicht. In Deutschland wurde der Film massiv gekürzt und unter dem Titel Godzillas Todespranke veröffentlicht.[2] Die koreanische Urversion gilt leider als verschollen. In den 2000er Jahren konnte das Korean Film Archive eine 35mm Fragmentierte Version der Urversion gefunden werden, von denen nur 48-Minuten erhalten geblieben sind. Die schwerbeschädigte Kopie wurde beim ersten Chungmuro International Film Festival 2008 präsentiert werden.[1]

In Korea wurden für den Film über 110.000 bis 150.000 Kinokarten verkauft, was für die damalige Zeit mit etwa 570 Kinos in Korea ein großer Erfolg war.[1] Das Studio Keukdong Entertainment arbeitete mit Toei zusammen, die den Film international vermarktet haben. So entstand auch der deutsche Titel.

Der Film war 2017 Bestandteil der 11. Staffel der Mystery Science Theater 3000 Episoden.

Sequel[Bearbeiten]

Im Jahr 1999 erhielt der Film mit 2001 Yonggary eine Fortsetzung, die unter der Regie von Hyung-rae Shim entstand.

Kritiken[Bearbeiten]

„Daß man das Untier außer Gefecht setzt, steht außer Frage: Man setzt ihm mit einem hochkonzentrierten Kühlmittel zu, packt es in ein Raumschiff und schießt es ins All. Es wäre allerdings keine üble Idee gewesen, mit den beiden Drehbuchautoren ebenso zu verfahren“

Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films. 720 Filme von 1902 bis 1983. München 1983, S. 217f.

„Läppisch in Machart und Thematik; kein echter Vertreter der ‚Godzilla‘-Serie.“

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Ryfle, Steve; Song-ho, Kim (2016). Yongary, Monster from the Deep Audio Commentary (Blu-ray/DVD). Kino Lorber.
  2. Vergleich der Schnittfassungen Deutsche Fassung - US Version von Godzillas Todespranke bei Schnittberichte.com
  3. Godzillas Todespranke im Lexikon des internationalen Films