Gorgo

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Filmdaten
Deutscher TitelGorgo
OriginaltitelGorgo
ProduktionslandVereinigtes Königreich
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1961
Länge78 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieEugène Lourié
DrehbuchRobert L. Richards
Daniel James
ProduktionWilfred Eades
MusikAngelo Francesco Lavagnino
KameraFreddie Young
SchnittEric Boyd-Perkins
Besetzung

Gorgo ist ein britischer Monsterfilm des Jahres 1961 und eine der wenigen „Riesenmonster-Filmproduktionen“, die nicht aus den USA oder Japan stammen. Der Film wurde im Jahr 1961 von Eugène Lourié in Großbritannien inszeniert. Im deutschen Fernsehen wurde der Film auch unter dem Titel Gorgo – Die tödliche Bedrohung ausgestrahlt.

Handlung[Bearbeiten]

Captian Joe Ryan befindet sich an irischen Küste um nach Schätzen zu suchen, als plötzlich ein Vulkan ausbricht und sein Schiff beinahe versinkt. Die Crew kann sich mit viel Glück retten und die Insel Nara Island ansteuern, um dort das Schiff zu reparieren. Zusammen mit seinem ersten Offizier Sam Slade sucht Ryan den Hafenmeister auf, der bei sich einen kleinen Jungen namens Sean arbeiten lässt. Schnell finden sie heraus, dass dieser Vulkanausbruch durch ein riesiges Tier ausgelöst werden konnte.

Aus diesem Grund entscheiden sich die Seefahrer das über 65 Fuß große Tier zu fangen, was ihnen auch gelingt. Anstatt das Dinosaurier-ähnliche Tier namens Gorgo von Wissenschaftlern untersuchen zu lassen, entscheidet sich Captian Joe Ryan dafür das Tier an einen Zirkus zu verkaufen. Dort soll das Tier die Besucher anlocken. Nach einigen erfolgreichen Shows, versucht Joe das Leben zu genießen während Sam zusammen mit Sean eine Katastrophe befürchtet, da die Wissenschaftler heraus gefunden, dass Gorgo nicht ausgewachsen ist.

Schließlich greift Gorgos Mutter Orga Nara Island an und zerstört diese und folgt ihrem Sohn nach London, um ihn dort aus der Gefangenschaft zu befreien. Während London beinahe in einer Massenpanik ausgelöscht wird, beschließen Sean, Joe und Sam das Monster aus seinem Käfig zu lassen und den beiden die Wiedervereinigung zu ermöglichen. Trotz des Einsatz des Militärs und von Strom, gelingt es Orag mit ihrem Sohn ins Meer zurück zu kehren.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Die Ursprüngsidee kam dem Regisseur Eugène Lourié nach dem er seiner Tochter, seinen Film Panik in New York zeigte und sie traurig darüber war, dass Monster am Ende des Films gestorben ist. Aus diesem Grund wollte er einen Film schaffen in dem Monster ein Happy End erlebt, um seine Tochter glücklich zu machen.[1]

Der Film sollte ursprünglich in Japan spielen und eine Hommage an Godzilla werden; das Setting wurde allerdings nach Frankreich und schließlich auf eine irischen Insel verlegt. Die Insel Nara Island ist fiktiv und könnte eine Anspielung an Nara-Zeit oder ein Anagram für die Aran Islands sein. Die Hafenszenen entstanden am Bulloch Harbour und Coliemore Harbour, die sich in der Nähe der Dalkey befinden. Weitere Szenen entstanden in dem MGM-British Studios in Borehamwood, Hertfordshire.[2]

Die Ausführung der Spezial-Effekte orientierte sich an den japanischen Godzilla-Filmen, indem man einen Menschen im Kostüm durch eine Miniaturkulisse bewegte. Gorgo ist einer der ersten Monster-Filme, die in Technicolor fotografiert wurden und seine Filmhandlung wurde als Vorlage für den Film Gappa genommen.

Zu Gorgo gab es eine Comicheftreihe die von 1961 - 1965 erschienen ist.[3] Unter anderem zeichnete Steve Ditko an der Reihe.

Der Film war auch Bestandteil der Reihe Mystery Science Theater 3000. Hier trat Leonard Maltin auf und wollte zusammen mit Pearl Forrester, Mike und die Crew mit dem Film quälen. Die Band Ash verwendete Ausschnitte des Films für ihr Musikvideo Ichiban.

Kritiken[Bearbeiten]

  • ... Gorgo war Englands Antwort auf Inoshiro Hondas Monsterspektakel "Godzilla". Keine Frage, daß der Streifen, wie auch alle anderen seiner Art, von der bundesdeutschen Kritik verrissen wurde: Während sich der (evangelische) FILMBEOBACHTER völlig motivationslos fragte ob hier "etwa die Kampfkraft moderner Waffen verharmlost" oder die Armee "lächerlich gemacht" werden solle ("Auf die Idee, das Tier zu vergiften, kommt man nicht"), bemängelte der katholische Filmdienst das kleine bißchen an human touch, das Regisseur Lourie seinem Produkt beigab ... "Gorgo" ist ein spannender Thriller für Zwölfjährige, bei dessen Aktionen man zumindest 1960 wunderbar in einem Kinosessel versinken und Erdnüsse mampfen konnte.

Hahn/Jansen, Lexikon des Science Fiction Films, Bd. 1, S. 388f.

Weblinks[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. The Making of GORGO, The British version of Godzilla.
  2. GORGO. Irish Film & TV Research Online – Trinity College Dublin. Abgerufen am 25 June 2009.
  3. GCD :: Covers :: Gorgo. Abgerufen am 3 March 2016.