Herkules erobert Atlantis

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Filmdaten
Deutscher TitelHerkules erobert Atlantis
OriginaltitelErcole alla conquista di Atlantide
ProduktionslandItalien, Frankreich
OriginalspracheItalienisch
Erscheinungsjahr1961
Länge100 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieVittorio Cottafavi
DrehbuchVittorio Cottafavi
Sandro Continenza
ProduktionAchille Piazzi
MusikGino Marinuzzi
Armando Trovajoli
KameraCarlo Carlini
SchnittMario Serandrei
Besetzung

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Herkules erobert Atlantis (Originaltitel: Ercole alla conquista di Atlantide) ist ein italienischer Sandalenfilm von Vittorio Cottafavi aus dem Jahr 1961.

Handlung[Bearbeiten]

Das Königreich von Theben wird von einer unbekannten Armee bedroht, aus diesem Grund beruft König Androkles von Theben zusammen mit seinem guten Freund Herukles und dessen Sohn Hylus eine außerordentliche Versammlung sämtlicher Könige Griechenlands ein. Diese bleibt jedoch ergebnislos, aus diesem Grund entscheidet sich König Androkles von Theben zusammen mit seinen Freunden dafür in See zu stechen, um nach der unbekannten Armee zu suchen.

Auf ihrer Reise wird die Gruppe von dem schlafenden Herukles getrennt. Er erwacht aus seinem Schlaf auf dem Meer treibend und träumt davon das Androkles in Gefahr ist. Schließlich erreicht er eine Insel auf der einem hübschen Mädchen begegnet, das durch einen magischen Zauber an einen Stein gebunden wurde, um dort für einen grausamen Gott geopfert zu werden. Herukles gelingt es den Zauberer in allen magischen Formen zu besiegen und zu töten. Schließlich erreicht er mit dem befreiten Mädchen Ismene die Stadt Atlantis und wird von deren Königin Antinea begrüßt und wie ein Held behandelt. Für ihre zurückgekehrte Tochter hat sie stattdessen den Opfertod beschlossen und lässt sie am nächsten Tag opfern. Zu ihrem Glück erschein Hylus und rettet sie vor dem Tod.

Nach einiger Zeit erfährt Herukles das sein Freund Androkles verschollen ist und außerdem erfährt er das die Macht der Königin von Atlantis von einem magischen Stein abhängig ist, mit dem sie ihre Männer beherrscht. Währenddessen gelingt es Herukles seinen Freund und einige dem Stein geopferte Männer zu befreien. Diese starten gegen die Königin einen Krieg, den ihre Soldaten niederschlagen können. Als Herukles zurückkehrt bietet sie ihm die Ehe an, da sie sich in ihn verliebt hat. Herukles beschließt gegen sie zu kämpfen und kann gegen die Überzahl der Soldaten nicht ankommen. Aus diesem Grund wird er in ein Gefängnis gesteckt in dem er seinen Sohn wiedersieht. Die beiden fliehen aus dem Gefängnis und Herukles zerstört die Kraft der Königin während sein Sohn Androkles und Ismene rettet. Atlantis ist schließlich dem Untergang geweiht und wird durch den Vulkan zerstört.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Herkules erobert Atlantis ist der vierte Herkules Film der 1950er und 1960er Jahre. Steve Reeves der häufig die Rolle von Herkules übernommen hatte verzichtete auf das Drehbuchangebot auch Mark Forest der die Figur in dem Film Die Rache des Herkules aus dem Jahr 1960 verkröperte lehnte die Rolle ab. Aus diesem Grund wurde der britische Bodybuilder Reg Park engagiert die für seine Szenen keinen Stuntman benötigte.[1]

Der Film wurde mit der Technik des Super Technirama gedreht. Einige Szenen entstanden am Tor Caldara und in den Höhlen der Salone, weitere Szenen entstanden in den Cinecittà-Studios in Rom. Das Set wurde von Franco Lolli gestaltet, der unter anderem eine Atlas-Statue entwickelt hat, die als böser Gott dargestellt wurde. Der abschließende Vulkanausbruch wurde von Haroun Tazieff gestaltet, die ebenfalls für mehrere Filme wiederverwendet wurde. Die Choral-artigen Musikstücke wurden von Armando Trovajoli zusammengestellt.[2]

Insgesamt war der Film an den Kinokassen sehr erfolgreich und konnte insgesamt 568 Millionen Lire einnehmen.[3]

Der Film war Bestandteil der Reihe Mystery Science Theater 3000 und wurde im Rahmen der 4. Staffel der Reihe ausgestrahlt.

Kritiken[Bearbeiten]

„Ein respektloses Drehbuch, Comic-Strip-Episoden, harmlose Gewalt und die auf artifizielle Weise prächtigen Kostüme und Sets vereinigen sich zu einem unterhaltsamen Musterbeispiel für jenen feinen Instinkt, den Cottafavi (…) für diese Art von Kino zu haben scheint.“

„Die Anfangskeilerei der Herkuleskumpane ist so hinreißend inszeniert und mit so wendiger Kamera aufgenommen, daß ich sie dem steifen Pathos in Eisensteins vielgerühmter Schlacht auf dem Peipussee ohne Bedenken vorziehe.“

Filmkritik (Zeitschrift) No. 6, 1962.

„Schade, dass sich dann daraus doch nur ein genretypisches Action-Spektakel entwickelt - noch dazu mit Gegnern, die heute keinen mehr vom Hocker reißen: Die albernen, schlecht kostümierten Ungeheuer wirken einfach nur noch lächerlich - wie überhaupt der ganze Überbau von Magie und Mystik, der den Film umwabert.[4]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Lucas, Tim: Mario Bava: All the Colors of the Dark. Cincinnati: Video Watchdog, 2007. S. 381 - 384 ISBN 0-9633756-1-X.
  2. Hughes, Howard: Cinema Italiano: The Complete Guide from Classics to Cult, s. 23–24. London, New York: I. B. Tauris, 2011, S. 23,24. ISBN 978-1848856080.
  3. Burke, Frank: The Italian Sword-and-Sandal Film from Fabiola (1949) to Hercules and the Captive Women (1961), 2011. ISBN 978-1-84515-572-4.
  4. Herkules erobert Atlantis