Ico – Das kleine Wildpferd

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Filmdaten
Deutscher TitelIco – Das kleine Wildpferd
OriginaltitelIco, el caballito valiente
ProduktionslandArgentinien
OriginalspracheSpanisch
Erscheinungsjahr1983
Länge78 Minuten
AltersfreigabeFSK 6
Stab
RegieManuel García Ferré
DrehbuchInés Geldstein
ProduktionManuel García Ferré
MusikRoberto Lar
KameraOsvaldo Domínguez
SchnittSilvestre Murua
Besetzung

Ico – Das kleine Wildpferd (Fernsehtitel: Ico, das tapfere Fohlen) ist ein argentinischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1983. Regie führte Manuel García Ferré.

Handlung[Bearbeiten]

Das Wildpferdfohlen Ico lebt auf einer Wiese in der Nähe eines großen Schloßes. Eines Tages wird das Wildschwein Jaba von dem schwarzen Herzog gejagt und von Ico gerettet. Als sie sich von diesem Abenteuer erholen möchten sieht Ico wie die Pferde des Königs festlich geschmückt sind und träumt selbst davon im Schloss zu wohnen und ein Pferd des Königs zu werden. Kurz darauf lernt er den Stallknecht Larquirucho kennen, der ihn ins Schloss schmuggelt.

Während seiner ersten Nacht im Schloss schläft Ico bei den alten und gebrechlichen Pferden des Königs. In der ersten Nacht ertönt eine Glocke aus der Ferne und die Pferde beginnen sich zu fürchten, da immer wenn die Glocke ertönt ein Pferd verschwindet. In dieser Nacht verschwindet ein Kleiderschrank. Kurz darauf flirtet er mit Preciosa der Tochter des aktuellen Pferdes des Königs. Ico zur Strafe wird von den Handlangern des Herzogs zur Arbeit bis zur Erschöpfung gezwungen.

Danach verschwinden weitere Pferde und als Larquirucho dies dem König berichten möchte wird auf Anweisung des schwarzen Herzogs verhaftet und zur Hinrichtung verurteilt. Daraufhin lässt er sich die Geschichte über die Glocke von Väterchen Mateo erzählen: "Vor vielen Jahren lebte einmal ein böser König der Krieg mit den Nachbarkönigreichen begann, um der alleinige Herrscher der ganzen Gegend zu werden. Hierfür versprach seinen Generälen die Position des Vizekönigs der jeweiligen eroberten Provinzen. Nach einem langen Krieg verlangte der gierige König so hohe Steuern und Abgaben, dass seinen Vizekönigen und dem Volks nicht mehr viel blieb. Als er von einem reisenden Minesänger erfährt dass seine Vizekönige unzufrieden sind, beschließt er eine große goldene Glocke gießen zu lassen. Der Minesänger trägt seinen Spott zu den Vizekönigen und empfiehlt ihnen ebenfalls Glocken anfertigen zu lassen. Daraufhin erfährt der König von dem Minesänger dass diese ebenfalls Glocken aufgestellt haben. Er lässt alle Glocken beschlagnahmen und zusammen mit seiner Glocke mit einem massiven Aufwand zu einer großen goldenen Glocke verschmelzen. Die Wissenschaftler warnen den König vor dem Einsatz der Glocke im Glockenturm, aber der König bringt die Glocke selbst zum klingen und löst damit eine Katastrophe aus, bei der sein Königreich untergeht und sein Schloss sich zu einer Ruine verwandelt. Die Überlebenden haben ein Nachfolgekönigreich gegründet in dem Ico versucht das Pferd des Königs zu werden. Der böse König hingegen soll an das Seil der Glocke gebunden sein, bis zum Ende aller Zeiten und jedes Mal bei Vollmond die Glocke läuten."

Ico glaubt die Geschichte nicht und schleicht sich auf den Berg der Burgruine zusammen mit Preciosa, dort finden sie heraus dass der schwarze Herzog hinter den Glockenschlägen steckt. Er entdeckt Ico und möchte ihn mit dem Glockenpendel töten. Allerdings alarmiert Preciosa Icos Freunde und sie eilen zu seiner Rettung. Der schwarze Herzog stirbt mit seinem Pendel und Larquirucho wird der Nachfolger des Herzoges. Als er seinem Freund Ico die Position eines königlichen Pferdes anbietet, kehrt Ico auf seine Wiese zurück und Preciosa folgt ihm.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Ursprünglich sollte Ico im Jahr 1981 als Fernsehserie veröffentlicht werden, allerdings entschied sich Regisseur Manuel García Ferré dafür diese in einen Film umzuwandeln.[1] Nach einer 3 bis 5 jährigen Produktion wurde der Film im Jahr 1983 fertiggestellt und auf dem International Kids Film Festival in Portugal erstmals präsentiert.[2]

1987 wurde der Film auf dem Internationalen Filmfestival Moskau als bester animierter Film ausgezeichnet.

Kritiken[Bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films schreibt über Ico:

„Eine recht konstruierte und nicht sehr plausibel erzählte Zeichentrickgeschichte, die nur durch wenige witzige Figuren einigen Reiz gewinnt.“

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Giannalberto Bendazzi: Animation: A World History: Volume II: The Birth of a Style - The Three Markets. CRC Press, 23 October 2015: „Ico, el caballito valiente was Ferré's first full-length TV series, re-edited as a cinema feature film in 1981. Twenty years later, with new technologies, groundbreaking techniques, and a different economic situation, Ico would unexpectedly rise again.“
  2. Peter H. Rist: Historical Dictionary of South American Cinema. Rowman & Littlefield, 8 May 2014: „only returned to feature animation in 1983 with Ico, el caballito vailente (Ico, the Brave Horse).“
  3. Ico – Das kleine Wildpferd im Lexikon des internationalen Films