Iron Sky
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Iron Sky |
Originaltitel | Iron Sky |
Produktionsland | Finnland, Deutschland, Australien |
Originalsprache | Englisch, Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Länge | 92 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12[1] |
Stab | |
Regie | Timo Vuorensola |
Drehbuch | Johanna Sinisalo Michael Kalesniko |
Produktion | Tero Kaukomaa Samuli Torssonen Oliver Damian |
Musik | Laibach, Ben Watkins |
Kamera | Mika Orasmaa |
Schnitt | Timo Vuorensola |
Besetzung | |
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Iron Sky ist eine Science-Fiction-Komödie aus dem Jahr 2012, der als Coproduktion von Finnland, Deutschland und Australien entstanden. Regie führte der finnische Regisseur Timo Vuorensola. Die Hauptrollen übernahmen Götz Otto und Julia Dietze.
Der Film kam ab dem 4. April 2012 (in Deutschland ab dem 5. April) in über 20 Ländern in die Kinos;[2][3] die Weltpremiere fand am 11. Februar 2012 auf der Berlinale statt.[4]
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Im Jahr 2018 möchte die Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika auf der Rückseite des Mondes eine Raumfähre landen lassen. Es ist die erste Mondlandung seit Jahrzehnten der USA und dieser soll einzig und allein für eine Wahlwerbekamapange der amerikanischen Präsidentin eingesetzt werden. An Bord der Mondfähre befindet sich das Model James Washington und ein erfahrener Astronaut. Eines der Teammitglieder der Mission erkundet die nähere Umgebung des Landeplatzes nach Helium-3 und entdeckt dabei einen großen Tagebau. Dabei werden sie von Angehörigen der SS angegriffen, während das eine Teammitglied erschoßen wird, wird James Washington gefangengenommen und verhört.
Als Washington erklärt, dass er eigentlich nur aus einem PR-Zweck zum Mond geflogen ist, wird ihm nicht geglaubt. Stattdessen entschließt sich der Mond-Führer Wolfgang Kortzfleisch dass nun die Zeit gekommen ist, die Erde anzugreifen und die Weltherrschaft an sich zu reisen. Schließlich entdeckt Doktor Richter das Smartphone von James Washington, das über eine größere Rechenleistung als der beste Computer der Mond-Nazis. Währenddessen unterrichtet Renate Richter die Kinder des Mondes in der Ideologie der Nazis und präsentiert im Unterricht beispielsweise eine stark gekürzte Version des Films Der große Diktator mit Charles Chaplin, in dem nur der Tanz von Anton Hinkel mit dem Globus zu sehen ist. Sie interpretiert in diesen Kurzfilm hinein, das Charly Chaplin sich darauf gefreut hat, dass Adolf Hitler die Weltherrschaft übernimmt, um der Menschheit Frieden zu bringen.
Als James Washington aus dem Labor von Doktor Richter flieht, trifft er auf Renate und rettet ihr das Leben, nach er es in Gefahr gebracht hat. Kurz darauf macht ihr Klaus Adler einen unromatischen Heiratsantrag und bietet sich beim Führer an, auf die Erde zu fliegen um weitere Smartphones zu organisieren für ihre Superwaffe das übergroße Raumschiff Götterdämmerung. Allerdings plant Klaus Adler den Amerikanischen Präsidenten zu töten und dann seinen Führer zu eliminieren. Aus diesem Grund wird der durch Albinisierung gebleichte James Washington und mit einer Nazikleidung ausgestattet und mit einer Reichsflugscheibe auf die Erde gebracht.
Auf der Erde entdeckt Klaus Adler, dass Renate Richter entgegen seines Wunsches als heimlicher Passgier mitgeflogen. Auf der Erde entführen sie die Wahlkampfleiterin der Präsidentin, Vivian Wagner. Sie sieht in den beiden ihre Chance um eine erfolgreiche Wahlkampange zu beenden und stellt ihnen die Präsidentin vor. Während Renate Adler die Propaganda-versetzten Wahlreden der Präsidentin schreibt, wird diese immer populärer. Als zufällig James Washington begegnet, kommt es zum Kampf zwischen beiden und sie werden verhaftet und wieder freigelassen. Die beiden gehen ins Kino und sehen die unzensierte Version des Films und beginnt zu begreifen, was hinter der Nazipropaganda steht.
Sie löst ihre Verlobung mit Klaus Adler und möchte nichts mehr mit den Nazis zu tun haben. Kurz zuvor versucht Vivian Wagner Klaus zu verführen und wird abgewiesen, weil sie von dem Mond-Führer unterbrochen werden. Dieser hat von Klaus Plan erfahren und wird von ihm erschoßen. Schließlich nimmt sich Klaus Adler ein Ipad mit und befiehlt den Angriff der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Präsidentin ist von diesem Angriff der von den Deutschen als Meteor-Blitzkrieg bezeichnet wird begeistert, da sie dringend auf ihre Wiederwahl hofft.
Kurz darauf kontaktiert sie den UN-Sicherheitsrat und versucht sie über die Mond-Nazis zu informieren. In der Zwischenzeit starten die USA die Gegenattacke mit einem ursprünglich als Mars-Erkundungsschiff George W. Bush getarnten Kriegsraumschiff. Dieses wird von Vivian Wagner kommandiert und es gelingt ihr einige Gegnerische Schiffe wie z.B. ein zeppelinartiges Trägerraumschiff abzuschießen. Allerdings gelingt es ihr nicht so ganz gut und somit, greifen auch die kriegerischen Raumschiffe der UN an, obwohl es eigentlich ein Abkommen gibt dass keine kriegerische Raumfahrt betrieben werden darf. Finnland schickt nur einen kampfunfähigen Satteliten in den Kampf. Sogar die russische Mir wird voll funktionsfähig in den Kampf geschickt, die seit Jahren eigentlich verschrottet sein müsste.
Es gelingt der Welt schließlich durch die feindlichen Linien zu kommen und der George W. Bush schießt auf Befehl von Vivian Wagner einige Atombomben auf die Mondstation der Nazis und nimmt somit den Tod von Frauen und Kindern in Kauf. Währenddessen versucht Renate zusammen mit James das Raumschiff Götterdämmerung zu vernichten, es gelingt Renate ihren ehemaligen Verlobten zu töten und das Schiff funktionsunfähig zu machen. Daneben gelingt es James wieder den Effekt der Albinisierung rückgängig zu machen. Schließlich ist Renate die neue Führerin der Mondkolonie.
Währenddessen streitet sich die Welt um das in der Mondkolonie enthaltene Helium 3, diese ganze Situation löst einen nukelaren Weltkrieg aus bei dem sich die Menschheit selbst zerstört, während auf dem Mond Aufklärung auf die Nazipropaganda stattfinden soll.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Der Film spielt auf die populärwissenschaftliche Meinung an, dass es den Nationalsozialisten gelungen ist UFO-ähnliche Flugmaschinen zu bauen und in Neuschwaben in der Antarktis zu starten.[5] Der Film entstand mit einem Budget von sieben Millionen Euro, wovon etwa eine Million Euro durch einen Crowfund des Onlinedienstes Wreckamovie beigetragen wurde.[6]
Regisseur Timo Vuorensola und Drehbuchautorin Johanna Sinisalo haben bereits zuvor die Parodie Star Wreck: In the Pirkinning produziert und kostenlos übers Internet veröffentlicht.[7]
Kritiken[Bearbeiten]
„Nazi-Klamotte, deren satirisches Potenzial und politische Unkorrektheiten sich in schwachsinnigen Zoten erschöpfen.“
„So sieht man auf der Berlinale, diesem strengen, ehrgeizigen, stets politisch engagierten Filmfestival, also einen Film, der sehr entschieden ein Werk der rücksichtslosen Unterhaltung ist und der schieren Narretei. Denn selbst wenn die Quatschmaschine in Iron Sky manchmal ein bisschen untertourig läuft, sind der Regisseur und die Darsteller auf eine Weise beherzt bei der Sache, die umwerfend ist. […] Der Regisseur Timo Vuorensola schafft es auf diesem Filmfestival, selbst die verstocktesten Cineasten und die nüchternsten Moralprediger zum Lachen zu bringen – und selbst jene vollkommen anachronistischen Menschen zu begeistern, denen es in diesem Leben nie und nimmer einfallen wird, sich zur Spezies der Nerds zählen zu wollen.“
„Fans konnten auch ihre eigenen Ideen für den Film einbringen. Ob es daran liegt, dass der Film stellenweise etwas zerstückelt daher kommt? Trotz aller Satire, einigen gelungenen Witzen und überzeugenden (in Finnland entstandenen) Spezialeffekten bleibt der rote Faden teilweise auf der Strecke, dem Film fehlt die Konzentration. Zudem braucht es eine ganze Weile, bis die Story überhaupt Fahrt aufnimmt. […] Heraus kommt ein optisch überzeugender, sehenswerter, aber leider nicht brillanter Film, der stellenweise hinter den Erwartungen zurückbleibt.“
Weblinks[Bearbeiten]
- Offizielle Website (englisch)
- Offizielle deutsche Website
- Iron Sky in der Internet Movie Database (englisch)
- Zusammenstellung von Pressekritiken (deutsch)
- Iron Sky bei filmportal.de
- „Iron Sky“ – Keine Angst vor den Mondnazis
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Freigabebescheinigung der FSK
- ↑ Ironsky.net: Confirmed Theatrical Release Dates
- ↑ Riesenvorhaben Iron Sky auf der Zielgeraden Finnische Botschaft in Berlin vom 20. Mai 2011
- ↑ Panorama-Programm 2012 vollständig Pressemitteilung der Berlinale 2012 vom 25. Januar 2012
- ↑ http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=2giFGsGLft4
- ↑ http://www.finnland.de/Public/default.aspx?contentid=221164&nodeid=37052&culture=de-DE
- ↑ http://www.finnland.de/Public/default.aspx?contentid=221164&nodeid=37052&culture=de-DE
- ↑ Filmkritik Nazis im Weltall vom 12. Februar 2012
- ↑ Filmkritik Die Nazis kommen vom Mond vom 12. Februar 2012