Jonathan Rosenbaum

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Jonathan Rosenbaum (* 27. Februar 1943 in Florence, Alabama) ist ein US-amerikanischer Filmkritiker.

Leben und Karriere[Bearbeiten]

Jonathan Rosenbaum wuchs in Florence, Alabama auf, sein Großvater besaß eine kleine Kinokette. Er lernte an der The Putney School. Anschließend besuchte er das Bard College, wo er Literatur studierte.[1]

Von 1969 bis 1977 lebte er in Europa. Dort begann er seine Arbeit als Film- und Literaturkritiker bei The Village Voice, Sight & Sound und Film Comment.[2]

Rosenbaum war der Chef-Filmkritiker des Chicago Reader von 1987 bis 2008, als er im Alter von 65 Jahren in den Ruhestand ging.[3] Er veröffentlichte zahlreiche Bücher als Herausgeber und Autor und hat zu vielen, weltweit bekannten Publikationen zum Thema Film beigetragen, darunter Cahiers du cinéma und Film Comment.

Rosenbaum fördert die Verbreitung ausländischer Filme in den USA sowie die Diskussion darüber. Er vertritt die Ansicht, dass dem Kinopublikum in den USA eine breitere Palette an Filmen gezeigt werden sollte.

Als 1998 erstmals durch das American Film Institute (AFI) eine Liste der 100 besten amerikanischen Filme veröffentlicht wurde, veröffentlichte Rosenbaum eine eigene Liste, die weniger etablierte und vielfältigere Filme enthielt. Sie beinhaltete auch Filme der amerikanischen Regisseure John Cassavetes und Jim Jarmusch, die nicht auf der AFI-Liste waren. Bei der zweiten AFI-Liste wurden fünf Titel von Rosenbaums Liste aufgenommen.

Jonathan Rosenbaum erschien 2009 in dem Dokumentarfilm For the Love of Movies: The Story of American Film Criticism.

Bücher[Bearbeiten]

  • Moving Places: A Life in the Movies (1980)
  • Midnight Movies (1983) (with J. Hoberman)
  • Film: The Front Line 1983 (1983)
  • Greed (1993)
  • Placing Movies: The Practice of Film Criticism (1995)
  • Movies as Politics. University of Chicago Press, 1997, ISBN 0-520-20615-0 (englisch, 350 S.).
  • Dead Man. (BFI Film Classics). British Film Institute, 2000, ISBN 0-85170-806-4 (englisch, 96 S.).
  • Movie Wars: How Hollywood and the Media Limit What Films You See A Capella/Chicago Review Press (2000)
  • Abbas Kiarostami (Contemporary Film Directors) (2003) (mit Mehrnaz Saeed-Vafa)
  • Essential Cinema: On the Necessity of Film Canons. Johns Hopkins University Press, 2004, ISBN 0-8018-7840-3 (englisch, 445 S.).
  • Discovering Orson Welles. University of California Press, 2007, ISBN 0-520-25123-7 (englisch, 336 S.).
  • Goodbye Cinema, Hello Cinephilia: Film Culture in Transition. University of Chicago Press, 2010, ISBN 978-0-226-72664-9 (englisch, 391 S.).

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. http://www.jonathanrosenbaum.com/?p=25085 www.jonathanrosenbaum.com/?p=2508
  2. http://www.jonathanrosenbaum.com/?p=14534 www.jonathanrosenbaum.com/?p=14534
  3. Something to Talk About

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