Jurassic Park
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Jurassic Park |
Originaltitel | Jurassic Park |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1993 |
Länge | 123 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Steven Spielberg |
Drehbuch | Michael Crichton David Koepp |
Produktion | Kathleen Kennedy Gerald R. Molen |
Musik | John Williams |
Kamera | Dean Cundey |
Schnitt | Michael Kahn |
Besetzung | |
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Jurassic Park ist ein US-amerikanischer Dinosaurierfilm des Jahres 1993, der unter der Regie von Steven Spielberg entstand. Der Film fußt auf Michael Crichtona Roman DinoPark und dieser schrieb zusammen mit David Koepp ebenfalls das Drehbuch des Films.
Der US-amerikanische Kinostart erfolgte am 11. Juni 1993.[1] Auf Jurassic Park folgten die Fortsetzungen Vergessene Welt: Jurassic Park (1997), Jurassic Park III (2001) und Jurassic World (2015).
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Der Film beginnt auf der tropischen Insel Isla Nublar, wo in deren Nähe ein gefährliches Tier von dem Ranger Robert Muldoon und dessen Team in sein Gehege gesetzt werden soll. Dieser Transport gerät allerdings außer Kontrolle, als sich das Tier etwas aus dem Käfig befreien, einen der Mitarbeiter in den Käfig ziehen und diesen dort töten kann.
Daraufhin beginnt ein juristischer Streit mit den Angehörigen des Opfers und dem Unternehmen InGen über einen Schadensersatz von 20 Millionen US$. Aus diesem Grund wird John Hammond, der Eigentümer des Unternehmens, von seinen Investoren dazu verpflichtet, sein Traumprojekt von Spezialisten begutachten zu lassen.
Indes trifft sich der übergewichtige Computerspezialist Dennis Nedry mit einem Mann namens Lewis Dodgson, der in einem konkurrierenden Konzern arbeitet. Nerdy verspricht diesem einige Proben von Hammond zu stehlen, da ihm dieser nicht genügend für seine Leistungen bezahlt habe. Für diese Begutachtung versucht John die weltweit bekannten Paläontologen Dr. Alan Grant und Dr. Ellie Sattler zu gewinnen, die zuvor ein besonderes Dinosaurierskelett entdeckt haben. Von John Hammonds Ansinnen, dass sie ein Wochenende in einem neu erbauten Freizeitpark verbringen, sind die beiden zunächst nicht begeistert; doch erst als Hammond ihnen versichert, er würde ihre Arbeit für drei weitere Jahre finanzieren, stimmen die Wissenschaftler zu.
Die drei reisen in Gemeinschaft mit dem Mathematiker Dr. Ian Malcolm und dem Rechtsanwalt Donald Gennaro zur „Isla Nublar“. Auf dieser Insel existieren zahlreiche Pflanzen, die es eigentlich nicht mehr gäben dürfte und die Wissenschaftlerin Ellie ist völlig begeistert. Alan Grant und Ian Malcolm entdecken indes mit einigen Brachiosauriern die erste Attraktion des Parks macht sie so auf den Park neugierig.
Schließlich präsentiert Hammond einen kurzen Einführungsfilm mit der populären Figur Mr.DNS, in dem die Idee des Klonens präsentiert wird: Hierfür würden vorhandene Dino-DNA-Stränge mit denen von Amphibien ergänzt. Schließlich lädt sie John zu einer automatischen Autotour ein, an der auch seine Enkel Tim und Lex teilnehmen. Dort fallen sie Alan, der nichts für Kinder erübrigen kann, gehörig auf die Neven. Die Tour muss zeitweilig unterbrochen werden, da sie auf einen kranken Triceratops stoßen, der sofort von den Wissenschaftlern untersucht wird. Während Ellie bei dem Dinosaurier bleibt, fahren die weiteren Besucher des Parks weiter. Währenddessen erhält das Team des Jurassic Parks eine Unwetterwarnung und muss alle Touren durch den Park abbrechen. Die Tour der Wissenschaftler endet letztendlich damit, dass sich die Dinosaurier nicht zeigen und sämtliche Lockversuche scheitern.
Nerdy nutzt die Gunst der Stunde, schaltet das komplette Sicherheitssystem des Parks ab und stiehlt sämtliche genetischen Dinosaurier-Proben des Parks. Der fehlende Strom sorgt wiederum dafür, dass die Tourwagen direkt vor dem Tyrannosaurus-Gehege stehen bleiben und dieser sofort die Insassen der Wagen in Angst und Schrecken versetzt.
Einer der Besucher, der Rechtsanwalt Donald Gennaro, flieht in Panik aus seinem Wagen auf die Toilette und wird dort von einem T-Rex gefressen. Die Kinder geraten in Panik und erregen mit der Hilfe einer Taschenlampe die Aufmerksamkeit des Dinosauriers; sie erleben mit, wie der Wagen von diesem riesigen Tier wie Pappe zusammengedrückt wird. Alan Grant versucht die Kinder zu retten, während Ian den T-Rex ablenkt.
Alan kann vorerst nur Lex retten, da der T-Rex den Wagen in den nächsten Abgrund schleudert und zu Tims Glück bleibt der Wagen in einem riesigen Baum hängen. Alan klettert den Baum hinauf und befreit ihn aus dem Wagen. Gemeinsam verbringen sie die Nacht im Baum. Indessen macht sich John Hammond im Besucherzentrum des Jurassic Parks Sorgen um seine Enkelkinder und bittet den Ranger Robert Muldoon darum zusammen mit Ellie in den Park zu gehen, um die Kinder zu suchen. Sie entdecken schließlich die Leiche des Rechtsanwalts und Ian Malcolm, der eine Attacke des T-Rexs mit einem Biss im Bein überlebt hat. Auf der Fahrt ins Besucherzentrum werden sie vom T-Rex verfolgt und beinahe getötet.
Dennis Nerdy wollte in dieser Nacht mit der gestohlenen DNA zur Werft fliehen, allerdings hatte er sich komplett verfahren und ist so in einem Dilophosaurus-Gehege gelangt. Dort wird er von einem Jungtier angegriffen und getötet. Die Dose mit den DNA-Proben geht somit verloren.
Am nächsten Morgen funktioniert das System des Parks immer noch nicht, da es der Cheftechniker Ray Arnold es nicht schaffte, die zerstörten Daten wiederherzustellen. Aus diesem Grund kommt John auf die Idee, einen Neustart des Parksystems zu versuchen, allerdings muss Ray hierfür in einen Bunker, der sich auf dem Parkgelände befindet. In diesem befinden sich die Schaltungen der Anlagentechnik. Der Neustart lässt jedoch lange auf sich warten und somit beschließt Ellie gegen den Willen von John, zusammen mit dem Ranger Robert Muldoon, in den Bunker zu gehen, um dort den Systemneustart zu wagen. Währenddessen gelingt es Alan, zusammen mit den Kindern, das Besucherzentrum zu erreichen, nachdem sie vor den Gallimimus-Dinosauriern fliehen mussten. Diese Tiere agieren wie ein Vogelschwarm, nach dem sie von einem T-Rex angegriffen wurden.
Ellie hingegen gelingt der Neustart des Systems, allerdings wird sie von einem Velociraptor angegriffen, währenddessen wird der Ranger von zwei verbleibenden Raptoren getötet. Ihr gelingt es, das Besucherzentrum zu erreichen und läuft dabei Alan in die Arme. Im Besucherzentrum werden die Kinder schließlich ebenfalls von Velociraptoren angegriffen und können in die Küche fliehen. Dort werden sei erneut beinahe getötet, allerdings gelingt ihnen wieder die Flucht, die sie in die Kommandozentrale führt.
Lex gelingt es ,das System wieder zu reaktivieren und so die Telefonverbindung wieder herzustellen. Allerdings werden sie von den Raptoren in den Empfangsraum des Besucherzentrums verfolgt, wo sie sie von den diesen eingekreist werden. Dort kommt den Eingekreisten wider Erwarten der T-Rex zur Hilfe, indem dieser die Raptoren tötet. Unterdessen fliehen die Eingschlossenen zusammen mit Ian Malcolm und John Hammond von der Insel; John muss sich schließlich eingestehen, dass es besser ist, wenn der Park nicht eröffnet wird.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Wissenschaftliche Erkenntnisse die für den Film verwendet wurden[Bearbeiten]
Wissenschaftlicher Berater des Films war Jack Horner, der die Ideen der Drehbuchautoren auf ihren Realitätsgehalt prüfte und Aussehen und Verhalten der Film-Dinos maßgeblich mitgestaltete.[2] Anfängliche Ideen, wie beispielsweise die Velociraptoren mit einer gespaltenen Zunge auszustatten, wurden von Horner als irreal abgelehnt, stattdessen wurde in der Küchenszene das Ausatmen des Dinosauriers eine Scheibe vernebelt, um so darzustellen, dass Verlociraptoren Warmblüter waren.[2] Auch die Fußbewegung des Tyrannosaurus Rex, die an einen Vogel erinnern, wurde von ihm gesteuert.[2]
Horner brachte seine eigenen Theorien in den Film mit und stellte als Vorbild für die Filmfigur von Dr. Alan Grant dar.
Folgende Theorien werden im Film verwendet:
- Crichton verwendet die Theorie, dass die Möglichkeit besteht, Spuren der Erbsubstanz DNA der Dinosaurier aus Mücken aus Bernstein zu gewinnen, die dort fossil konserviert wurden. Diese Möglichkeit wird allerdings von der Wissenschaft nahezu ausgeschlossen, da die DNA nach dem Tod eines Lebewesens ohne Luftabschluss innerhalb von kürzester Zeit rasch zerfällt.[3] Trotzdem können auch nach vielen Millionen von Jahren aus Bernstein tatsächlich immer noch DNA und lebensfähige Organismen gewonnen und isoliert werden.[4][5]
- Die Dinosaurier des Films wurden mit der Hilfe der Klonen-Technik erzeugt, obwohl Fragmente der Dino-DNA fehlten. Die fehlenden Elemente wurden durch Amphibien-DNA ersetzt, um so die fehlenden Codes zu vervollständigen. Etwas ähnliches wurde bereits mit der Rückzucht von Tieren bereits während der 1930er Jahre versucht. Es gab auch den Versuch Hühner in Dinosaurier zurück zu züchten.[2][6]
- Um eine unkontrollierte Fortpflanzung zu vermeiden, wurden sämtliche Dinosaurier als Weibchen gezüchtet, allerdings sorgt die DNA der Amphibien dafür, dass sie ihr Geschlecht verändern können und somit in einer Szene des Films Dinosauriereier gefunden werden.
- Eine in der Paläontologie inzwischen weitgehend anerkannte Theorie wird vorgestellt: Die nahe Verwandtschaft zwischen einer Gruppe relativ kleiner, agiler und möglicherweise besonders intelligenter Raubdinosaurier, zu denen auch Velociraptor zählt, und den Vögeln.
- Eine Theorie ist das die Dinosaurier Lysin auf Grund ihrer Genstruktur benötigen. Sollte dieses Lysin fehlen, würden die Dinosaurier auf Grund des Lysin-Mangels sterben. Diese Theorie ging nicht ganz auf, da einige Pflanzen auf der Anlage B diesen Stoff enthielten.
Ethik und Religion[Bearbeiten]
Der Film verwendet daneben leichte Ansätze des Kreationismus, bei dem davon ausgegangen wird das Gott die Welt und den Menschen in einem kreativen Prozess geschaffen hat. Das unter anderem in dem Satz deutlich:
Aus diesem Satz wird auch deutlich, dass sich der Mensch über Gott hinwegsetzt und sich selbst zum Gott macht, bis die Natur sich ihren Weg bahnt.
Ian Malcolm vertritt außerdem die Theorie:
„Das Leben findet einen Weg![8]“
Er zeigt mit diesem Satz auf, dass er sich die Dinosaurier nicht kontrollieren lassen. John Hammond hingegen ist im Grunde ein naiver Träumer, der in seinem Leben mit einem Flohzirkus angefangen hat, bei dem es nur elektrische Geräte gab. Aber er hat die Illusion perfekt verkauft, mit dem Park wollte er etwas Echtes, was Reales erschaffen. Diese Realität ist allerdings ebenfalls nur eine Illusion, da er im Park keine echte Sicherheit für seine Besucher bieten kann.
Die Chaostheorie wird im Film durch Ian Malcolm regelmäßig erwähnt. Zuerst präsentiert er den Versuch, den Verlauf eines Wassertropfens vorher zu bestimmen, bei dem natürlich nicht vorausgesehen werden kann, wohin das Wasser fließt. Die Chaostheorie beschäftigt sich im Wesentlichen mit Ordnungen von speziellen dynamischen Systemen, deren zeitliche Entwicklung unvorhersagbar erscheint, obwohl die zugrundeliegenden Gleichungen nicht abgleichbar sind.
Entwicklung des Drehbuchs[Bearbeiten]
Universal kaufte die Rechte des Buches Dino Park von Michael Crichton für 1,5 Millionen US$ und arbeite am Drehbuch mit.[9] Während dieser Zeit drehte Steven Spielberg zusammen mit Robin Williams den Spielfilm Hook. Michael Crichton bestätigte, dass der Film nur zu einem kleinen Prozentsatz seinem Buch entspricht, da viele Szenen des Buches einfach zu brutal oder technisch nicht zu umsetzbar waren.[10]
Den ersten Drehbuchentwurf fertigte Malia Scotch Marmo im Oktober 1991 innerhalb von fünf Monaten an.[11] Aber Spielberg war diesem Skript überhaupt nicht begeistert und suchte nach einem anderen Drehbuchautor. Universal President Casey Silver empfahl ihm den Drehbuchautor David Koepp, der unter anderem an dem Film Der Tod steht ihr gut mitarbeitete.[12] Er gab dem vorhandenen Drehbuch einige neue Ideen, unter anderem entwickelte er die Idee einen Cartoon in den Film einzufügen, um die ganzen wissenschaftlichen Aspekte des Parks zu erklären.[13]
Die geplante Szene, in der ein Procompsognathus ein kleines Kind angreift, empfand Spielberg als zu gruselig für den Film.[14]
Die größten Abweichungen zur Buchvorlage[Bearbeiten]
Der Film weicht in vielen Details von der Buchvorlage ab: Im Buch überlebt John Hammond am Ende des Buches nicht, sondern stirbt, nachdem sich seine Enkelkinder mit der Lautsprecheranlage einen Scherz erlaubt haben, an den Bissen der Compys, der erst im zweiten Film der Reihe auftauchen. Das Buch beginnt damit, dass einige Procompsognathuse auf der nächsten Insel mehrere Kinder und Babys töten und damit die Gegend in Angst und Schrecken versetzen. Eine solche Szene wurde für keinen der Filme verwendet, stattdessen wurde im zweiten Film eine Attacke auf ein unvorsichtiges Kind angedeutet.
Auch die Beziehungen zu den einzelnen Charakteren wurden persönlicher und bunter als im Buch und im ersten Drehbuchentwurf dargestellt. So beginnt Malcolm mit Dr. Sattler zu flirten oder Grant wird leicht eifersüchtig, was in der vorherigen Fassung völlig unterging.[15] Am stärksten wurde John Hammonds Charakter verändert, der im Buch einem skrupelosen Geschäftsmann darstellte und im Film aber einen liebenswert-naiven Charakter präsentiert.[16]
Auch die Charaktere der Enkelkinder sind im Vergleich zum Film und zur Buchvorlage völlig unterschiedlich. Lex ist im Buch von Dinosauriern begeistert und Tim ist eher etwas Lausbubenhafter. Das Ende des Buches ist um eines dramatischer, da die costa-ricanische Luftwaffe die Insel mit Napalm bombardiert, um die Saurier auszulöschen. Doch gibt es das Gerücht, dass einige Exemplare auf das Festland entkommen seien und dort überlebt hätten.[17]
Dreharbeiten[Bearbeiten]
Die Vorbereitung des Films in Form der Pre-Production dauerte insgesamt 25 Monate. Die Dreharbeiten begannen am 24. August 1992 auf der hawaiianischen Insel Kauai.[18] Im Film wurde die „Isla Nublar“, die zu Costa Rica gehört, erwähnt, aber Spielberg befürchtete das Costa Rica für die Dreharbeiten nicht die notwendige Infrastruktur vorhanden wäre.[19] Die Dreharbeiten mussten am 11. September 1992 durch den Hurricane „Iniki“ für einen Tag unterbrochen werden.[20] Während dieses Sturm entstanden viele Sturmszenen des Films.
Die Szenen, in denen Dr. Grant zusammen mit Kindern vor den Gallimimus flieht, entstanden auf der Kualoa Ranch der Insel Oahu.[21]
Die Küchenszene entstand in Kalifornien, genauer in einer Küche auf dem Studiogelände der Universal Studios.[22] Die Küche sorgte für einige Reflektionsschwierigkeiten, aus diesem Grund verwendete die Filmcrew schwarze Kleidung, um die Reflektionen ihrer eigenen Körper zu verhindern.[23]
Die Szenen mit den Grabungsarbeiten entstanden im Red Rock Canyon State Park.[24] Die Fahrzeuge des Films kamen von der Ford Motor Company, die unter anderem auch sieben Ford Explorer zur Verfügung stellten.[25] Diese wurde von Industrial Light & Magic zusammen mit George Barris modifiziert, um so die Illusion eines automatischen Autos zu erzeugen.[26]
Die T-Rex Attacke auf das Auto der Kinder entstand in den Warner Bros. Studios.[27] Die Dreaharbeiten gestalteten sich mehr als schwierig, da das sich die Haut der Animatronic-Figur des T-Rexs mit Wasser vollzog. Aus diesem Grund musste das Team von Stan Winston eine andere Haut aus Sämischleder verwenden.[28]
Steven Spielberg konnte den Schnitt des Films nicht vor Ort vollenden, da er bereits kurz darauf mit den Dreharbeiten für das Holocaust-Drama Schindlers Liste begann. Aus diesem Grund fertigte Michael Kahn für ihn den Rohschnitt an, der von Spielberg in den Drehpausen leicht überarbeitet wurde.[29]
Special Effects und Post-Production[Bearbeiten]
Die Spezialeffekte des Film wurden noch während der Dreharbeiten weiterentwickelt, hierbei entstand das Steuerungssystem der Dinosaur Input Devices.[30]
Zusätzlich wurden einige Dinosaurier ausschließlich am Computer animiert und mit den Modellen vermischt. ILM erzeugte auch Elemente um Wassereffekte an den Dinosauriern vorzutäuschen.[31] Das Rendering dauerte oftmals vier Stunden pro Frame und das Rendering der T-Rex-Szenen dauerte insgesamt sechs Stunden pro Frame.[32]
Dieser Technik-Fortschritt wurde von Spielberg während seiner Dreharbeiten zu „Schindlers Liste“ ebenfalls überwacht. Hierbei nahm er auch an Telefonkonferenzen mit der ILM-Crew teil.[33] Auch Sound sollte etwas besonderes sein, aus diesem Grund wurde das DTS-Sound-System entwickelt.[34]
Filmfehler[Bearbeiten]
Der Film ist trotz seiner Machart und seiner Ambition nicht von Filmfehlern verschont geblieben. So enthält auch er zahlreiche Filmfehler und einige Logiklöcher:
- In einer Tour-Szene sieht man deutlich, dass das Tyrannosaurus-Geheges eigentlich eine gerade Fläche besitzt, allerdings ist diese verschwunden, als Dr. Grant versucht, Tim aus dem Baum zu retten und der Boden plötzlich viel tiefer als vorher liegt.
- In einer weiteren Szene sieht man die Zahlencodes, mit denen ein Raptoren animiert wurden.[35]
Soundtrack[Bearbeiten]
Komponist John Williams begann mit der Vertonung des Films gegen Ende Februar 1994 und stellte diesen innerhalb von einem Monat fertig. Unterstützt wurde von John Neufeld und Alexander Courage.[36]
Die geklonten Dinosaurier[Bearbeiten]
- Tyrannosaurus rex
- Velociraptor
- Dilophosaurus
- Brachiosaurus
- Triceratops
- Gallimimus
- Parasaurolophus
- Alamosaurus
3D-Version[Bearbeiten]
Anfang April 2013 startete der Film wieder, aber in 3D konvertiert, in den nordamerikanischen Kinos. Die 3D-Konvertierung kostete rund 10 Millionen US$ und spielte am Startwochenende in Nordamerika (USA und Kanada) 18,2 Millionen US$ ein.[37]
Einfluss auf die Popkultur[Bearbeiten]
Der Film geriet durch seine Marketingkampane zu einem großen Erfolg und es gab über 1000 Spielzeugartikel zum Film.[38] Es gab auch ein Dino-Sized Happy Meal und zahlreiche Comics.
Videospiele[Bearbeiten]
Zu Jurassic Park erschienen gleich zu dessen Veröffentlichung zahlreiche Videospiele wie beispielsweise das Nintendo-Videospiel oder das Sega Megadrive-Spiel. Über die Jahre hinweg erschienen zahlreiche Titel zum Jurassic-Park-Thema.
Einfluß auf andere Filme[Bearbeiten]
Der Film hatte einen großen Wirkungsbereich und sorgte dafür, dass Mockbuster wie Carnosaurus (1993) oder Dinosaur from the Deep (1993) und Parodien wie Chicken Park zu diesem Film entstanden. Auch Die nackte Kanone 33⅓ parodierte den Film in Rahmen einer fiktiven Oscar-Verleihung.
Der Film hat auch Jahre nach seiner Veröffentlichung dazu geführt, dass Filme Toy Story 2 oder Dinosaurier auf den Film anspielten. Auch die Serie Dinosaurier – Im Reich der Giganten und dessen Kinoableger Dinosaurier 3D – Im Reich der Giganten entstand.
Auszeichnungen[Bearbeiten]
Der erste Jurassic-Park-Film erhielt unter anderem folgende Auszeichnungen:
- Goldene Leinwand 1993, 1994
- Goldene Leinwand mit einem Stern (1993)
- Goldene Leinwand mit zwei Sternen (1994)
- Academy Awards 1994
- Oscar in der Kategorie Beste Tonmischung für Gary Summers, Gary Rydstrom, Shawn Murphy, Ron Judkins
- Oscar in der Kategorie Bester Tonschnitt für Gary Rydstrom, Richard Hymns
- Oscar in der Kategorie Beste Visuelle Effekte für Dennis Muren, Stan Winston, Phil Tippett, Michael Lantieri
- Saturn Award 1994
- Saturn Award in der Kategorie Bester Science Fiction Film
- Saturn Award in der Kategorie Beste Regie für Steven Spielberg
- Saturn Award in der Kategorie Beste Spezialeffekte für Dennis Muren, Stan Winston, Phil Tippett, Michael Lantieri
- Saturn Award in der Kategorie Bestes Drehbuch für Michael Crichton (Roman), David Koepp
- Nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Laura Dern
- Nominiert in der Kategorie Bestes Kostüm für Sue Moore, Eric H. Sandberg
- Nominiert in der Kategorie Beste Musik für John Williams
- Nominiert in der Kategorie Bester Nebendarsteller für Jeff Goldblum, Wayne Knight
- Nominiert in der Kategorie Bester Nachwuchsdarsteller für Joseph Mazzello, Ariana Richards
- Auszeichnung als Bester ausländischer Film
- BAFTA Award 1994
- BAFTA Award in der Kategorie Beste Spezialeffekte für Dennis Muren, Stan Winston, Phil Tippett, Michael Lantieri
- Nominiert in der Kategorie Bester Ton für Gary Summers, Gary Rydstrom, Shawn Murphy, Ron Judkins, Richard Hymns
- BMI Film & TV Awards 1994
- BMI Film Music Award für John Williams
- Blue Ribbon Awards 1994
- Auszeichnung als Bester ausländischer Film für Steven Spielberg
- Blue Ribbon Awards 1994
- Nominiert in der Kategorie Bester Ton für Gary Summers, Gary Rydstrom, Shawn Murphy, Ron Judkins
- Czech Lions 1994
- Auszeichnung als Bester ausländischer Film für Steven Spielberg
- Grammy Awards 1994
- Nominiert in der Kategorie Beste Filmmusik für John Williams
- Hugo Awards 1994
- Hugo in der Kategorie Beste dramatische Darbietung
- MTV Movie Awards 1994
- Nominiert in der Kategorie Bester Film
- Nominiert in der Kategorie Beste Action-Szene
- Nominiert in der Kategorie Bestes Ungeheuer (T-Rex)
- Reader’s Choice Award in der Kategorie Bester ausländischer Film für Steven Spielberg
- Motion Picture Sound Editors 1994
- Golden Reel Award in der Kategorie Bester Tonschnitt
- Auszeichnung als Bester allgemeiner Film
- Young Artist Awards 1994
- Auszeichnung als Bester Nachwuchsdarsteller einer begleitenden Hauptrolle für Joseph Mazzello
- Auszeichnung als Bester Nachwuchsdarsteller für Ariana Richards
- Auszeichnung als Bester Familienfilm in der Kategorie Action/Adventure
- Nominiert für den Sierra Award in der Kategorie Beste DVD
Kritiken[Bearbeiten]
„Der T. Rex unter den Monsterfilmen.“
„Auch wenn die vorhersehbare Geschichte und die flachen Rollen den Genuss stellenweise deutlich schmälern, kann der Film als flottes Action-Abenteuer bestens unterhalten. Und seine Bedeutung im Bereich Spezialeffekte kann man ohnehin nicht hoch genug einschätzen.“
Weblinks[Bearbeiten]
- Jurassic Park Encyclopedia
- Jurassic Park in der Internet Movie Database (englisch)
- Jurassic Park in der Online-Filmdatenbank
- Sammlung von Kritiken zu Jurassic Park bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Offizielle Website (Flash Player erforderlich)
- JP-Wiki
- Vergleich der Schnittfassungen RTL II Nachmittag – FSK 12 von Jurassic Park bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ boxofficemojo.com - Jurassic Park
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Dino-Doktor im Gespräch : Wie realistisch sind Spielbergs Dinosaurier?
- ↑ Morten E. Allentoft, Matthew Collins, David Harker, James Haile, Charlotte L. Oskam, Marie L. Hale, Paula F. Campos, Jose A. Samaniego, M. Thomas P. Gilbert, Eske Willerslev, Guojie Zhang, R. Paul Scofield, Richard N. Holdaway, Michael Bunce: The half-life of DNA in bone: measuring decay kinetics in 158 dated fossils. In: The Royal Society (Hrsg.): Proceedings B. Oktober 2012, doi:10.1098/rspb.2012.1745.
- ↑ C. L. Greenblatt, A. Davis, B. G. Clement, C. L. Kitts, T. Cox, R. J. Cano: Diversity of microorganisms isolated from amber. In: Microbial Ecology Band 38, Nr. 1, 1999, S. 58–68, Vorlage:DOI.
- ↑ Rob DeSalle, J. Gatesy, W. Wheeler, D. Grimaldi: DNA sequences from a fossil termite in Oligo-Miocene amber and their phylogenetic implications. In: Science Band 257, Nr. 5078, 1992, S. 1933–1936, Vorlage:DOI.
- ↑ Dokumentation: Hitlers Jurassic Park
- ↑ Filmzitat
- ↑ Filmzitat
- ↑ Tim Appelo: Leaping Lizards. In: Entertainment Weekly, December 7, 1990. Abgerufen am February 17, 2007.
- ↑ Biodrowski, Steve. "JURASSIC PARK: Michael Crichton on Adapting his Novel to the Screen". Cinefantastique Magazine, August 1993 (Vol. 24, No.2), pg. 12
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. S. 39 - 42. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ McGilligan, Patrick: Backstory 5: Interviews with Screenwriters of the 1990s. University of California Press, 2010.
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. S. 55-6. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ A Tale Of Two 'Jurassics'. In: Entertainment Weekly, June 18, 1993. Abgerufen am February 17, 2007.
- ↑ Biskind, Peter: A World Apart. In: Premiere. May 1997.
- ↑ McBride, Joseph (1997). Steven Spielberg. Faber and Faber. ISBN 0-571-19177-0. S. 421–422.
- ↑ Buch Dino Park
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. p. 65 - 67. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ "Return to Jurassic Park: Dawn of a New Era", Jurassic Park Blu-ray (2011)
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. p. 86. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. S. 134. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ "Return to Jurassic Park: Making Prehistory", Jurassic Park Blu-ray (2011)
- ↑ "Return to Jurassic Park: Making Prehistory", Jurassic Park Blu-ray (2011)
- ↑ Shay, Duncan, p. 91–92.
- ↑ All The Right Movies. In: New York. November 29, 1993.
- ↑ Barris TV and Movie Cars. MotorBooks International, 1996.
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. S. 95–105. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. S. 110. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. S. 126. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ Knep, Brian: Dinosaur Input Device. In: Proceedings of the SIGCHI Conference on Human Factors in Computing Systems. S. 304–309. 1995.
- ↑ The Making of Jurassic Park — Hosted by James Earl Jones (VHS). Universal. 1995.
- ↑ Peterson, John: Jurassic Park – The Illusion of Life. In: Silicon Valley ACM Siggraph. 1994. Archiviert vom Original am October 11, 2006. Abgerufen am April 19, 2008.
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. S. 138. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ "Return to Jurassic Park: The Next Step in Evolution", Jurassic Park Blu-ray (2011)
- ↑ http://www.dieseher.de/film_jurassic-park_95.php
- ↑ Shay, Don; Duncan, Jody (1993). The Making of Jurassic Park: An Adventure 65 million Years in the Making. Boxtree Limited. S. 144. ISBN 1-85283-774-8.
- ↑ Kosten der 3D-Konvertierung und Einspielergebnis am Startwochenende bei Cinemablend.com (englisch); abgerufen am 8. April 2013.
- ↑ Broeske, Pat H. (March 12, 1993). "The Beastmaster". Entertainment Weekly.
- ↑ TV-Spielfilm-Eintrag
- ↑ Totalschaden Review