King Kong – Dämonen aus dem Weltall
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | King Kong – Dämonen aus dem Weltall |
Originaltitel | Gojira tai Megaro |
Produktionsland | Japan |
Originalsprache | Japanisch |
Erscheinungsjahr | 1973 |
Länge | 82 Minuten |
Stab | |
Regie | Jun Fukuda |
Drehbuch | Jun Fukuda Takeshi Kimura |
Produktion | Tomoyuki Tanaka |
Musik | Riichirō Manabe |
Kamera | Yuzuru Aizawa |
Schnitt | Michiko Ikeda |
Besetzung | |
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King Kong – Dämonen aus dem Weltall (jap. ゴジラ対メガロ, Gojira tai Megaro, dt. „Godzilla vs. Megaro“) ist ein japanischer „Kaijū Eiga“ (Monsterfilm) aus dem Jahr 1973. Entgegen dem Titel hat der Film nichts mit dem Riesenaffen King Kong zu tun, den Titel erhielt der Film vom deutschen Verleih. Der Film wurde als 13. Titel in der Godzilla-Reihe produziert und mit Spezialeffekten von Teruyoshi Nakano ausgestattet. Die Regie übernahm Jun Fukuda.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Der Film beginnt damit das in der Nähe der Monsterinsel ein Atombombentest stattfindet. Als das passiert verbringen Der Erfinder Goro Ibuki, sein Sohn Rokuro "Roku-chan" Ibuki und sein guter Freund Hiroshi Jinkawa ihren freien Tag am See und bekommen die Auswirkungen des Atomaren Tests zu spüren. Im Radio wird über den Atomtest berichtet und drei bemerken zu Hause, dass eingebrochen wurde und werden von zwei Kriminellen zusammengeschlagen. Im Labor wurde nichts gestohlen und der Roboter Jet Jaguar steht im immer noch unfertigen Zustand da.
Die Atomtests haben Kaiser Antonio of Seatopia so sehr erschreckt, das er als Kaiser des Unterwasservolkes sich dafür entscheidet das Monster Megalon aus seinem Schlaf zu wecken und der Menschheit den Krieg zu erklären. Der Wissenschaftler baut nach den jüngsten Ereignissen den Roboter fertig und Roku-chan fährt mit einem Miniroller durch die Gegend. Er wird von den Kriminellen, die als Agenten für Seatopia arbeiten entführt und gezwungen ihnen als Türöffner für seinen Vater zu dienen. Schließlich wird die drei überwältigt, während Goro Ibuki im Labor gefesselt ist, werden sein Sohn und dessen guten Freund Hiroshi in einen Container gebracht, der im See versenkt werden soll.
Jet Jaguar soll schließlich Megalon nach Tokio führen, um dort die Zerstörung durchzuführen. Aber Goro Ibuki gelingt es sich, seinen Sohn und Hiroshi zu befreien und die Steuerung von Jet Jaguar zu übernehmen. Er bittet ihn zur Monsterinsel zu fliegen und dort nach Godzilla zu suchen, damit er Tokio retten kann. Jet Jaguar fliegt zu Godzilla und wird dessen Freund. Die beiden reisen sofort nach Japan und kämpfen gegen Megalon. Während Jet Jaguar die Herrschaft über seinen eigenen Willen gewinnt beschließt er für die Menschheit zu kämpfen und vergrößert seinen Körper. Der Kampf zwischen Megalon, Jet Jaguar und Godzilla wird so schlimm für das Monster, dass Kaiser Antonio von Außerirdischen Unterstützung anfordert und Gigan erscheint. Schließlich können nach einem langen Kampf Godzilla und Jet Jaguar diesen für sich entscheiden und das Monster Megalon wird eingegraben. Godzilla kehrt auf die Monsterinsel zurück und Jet Jaguar hat seinen freien Willen wieder verloren.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
1972 wurde in einer japanischen Kindersendung ein Monsterdesign-Contest veranstaltet. Hierbei hatten Kinder die Möglichkeit Vorschläge für ein neues Monster einzureichen, Toho entschied sich für die Einreichung eines Grundschülers, der einen Roboter namens "Red Arone" zeigte. Das Design des Jungens zeigte einen weißen Roboter mit einem rot-blau-gelben Kostüm. Dieses Design und der Name wurde auch für Marketingzwecke verwendet, allerdings entschieden sich die Macher des Films dafür die Figur in Jet Jaguar umzubenennen und Teruyoshi Nakano einige Veränderungen durchführen zu lassen. Somit wurde die komplette Figur verändert, da die ursprüngliche Figur Flügel hatte und einen anderen Kopf.[1]
Die ersten Drehbuchentwürfe stammten von Shinichi Sekizawa, der einige Ideen für den Film vorgelegt mit Titeln wie Godzilla vs. The Megalon Brothers: The Undersea Kingdom's Annihilation Strategy oder Insect Monster Megalon vs. Godzilla: Undersea Kingdom's Annihilation Strategy. Die allesamt in den fertigen Film miteinflossen.[1]
Die Dreharbeiten wurden im Schnellverfahren durchgeführt innerhalb von drei Wochen, mussten alle Szenen im Kasten sein.[2] Shinji Takagi übernahm das Kostüm von Godzilla, Hideto Date übernahm die Rolle von Megalon, Tsugutoshi Komada spielte Jet Jaguar und Kenpachiro Satsuma verkörperte Gigan. Das Kostüm von Hideto Date war eines der schwersten Kostüme seit dem ersten Godzilla-Kostüm und die Bedienung der Figur war sehr schwierig und die Dreharbeiten fanden im Winter statt. Aus diesem Grund wurde Hideto Date mit Whiskey versorgt um sich aufwärmen zu können.[1] Viele Szenen stammten bereits aus vorherigen Filmen sollten das Budget des Films nach unten setzen.
Auf Grund der besseren Vermarktung in Deutschland wurde aus Jet Jaguar die Figur King Kong. Als der Film 1976 in die amerikanischen Kinos kam und dort die Premiere von John Guillermins King Kong bevorstand, wurde für den Film, der in Amerika Godzilla vs. Megalon hieß, ebenfalls eine Anleihe bei King Kong gemacht. Ein Werbeplakat zeigte Godzilla und Megalon kämpfend auf den beiden Türmen des World Trade Centers (von dem der amerikanische Riesenaffe in Guillermins King Kong-Fassung abgeschossen wird), obwohl keine der Szenen des Godzilla-Films in New York spielt. Doch diese Maßnahmen zahlten sich nicht aus: Godzilla vs. Megalon war in den USA der erste Godzilla-Film, der weniger als eine Million Besucher anzog.
Der Film wurde in Amerika für einige Zeit zum Public-Domain-Titel, was dafür sorgte das er auf dem Heimvideomarkt mehrfach veröffentlicht wurde und zum Bestandteil der Reihe Mystery Science Theater 3000 wurde.
Kritiken[Bearbeiten]
„Serielle Science-Fiction-Abenteuer, oft unfreiwillig komisch.“
Weblinks[Bearbeiten]
- King Kong – Dämonen aus dem Weltall in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Audio Commentary by Steve Ryfle & Stuart Galbraith IV - Media Blasters Recalled 2012 DVD Release
- ↑ Ryfle, Steve (1998). Japan’s Favorite Mon-Star: The Unauthorized Biography of the Big G. S. 183, ECW Press. ISBN 1550223488.
- ↑ King Kong – Dämonen aus dem Weltall im Lexikon des internationalen Films