Knightriders – Ritter auf heißen Öfen

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Filmdaten
Deutscher TitelKnightriders – Ritter auf heißen Öfen
OriginaltitelKnightriders
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1981
Länge145 Minuten
Stab
RegieGeorge A. Romero
DrehbuchGeorge A. Romero
ProduktionRichard P. Rubinstein
MusikOscar Brown, Jr.
Donald Rubinstein
KameraMichael Gornick
SchnittPasquale Buba
George A. Romero
Besetzung

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Knightriders – Ritter auf heißen Öfen (Originaltitel: Knightriders oder George A. Romero's Knightriders) ist ein US-amerikanisches Drama des Jahres 1981, der unter der Regie von George A. Romero entstand. Vermarktet wurde der Film von Stephen Kings Produktionsfirma Laurel Productions, der im Film auch einen Cameo-Auftritt absolvierte. Im Gegensatz zu dessen anderen Werken handelt es sich bei diesem Film um keinen Horrorfilm.

Handlung[Bearbeiten]

Szenen wie diese auf einem Mittelaltermarkt beeinflussten den Film

Die Geschichte des Films beginnt mit einem Alptraum in dem der Anführer und König Billy der Gruppe „Fight or Yield“ von einem schwarzen Raben träumt und neben seiner Freundin und Königin Linet angsterfüllt erwacht. Die Gruppe zieht mit ihren Motorrädern von einem kleinen Mittelaltermarkt zum nächsten und verdient sich dort seinen Ritterturnier-Inszenierungen ihren Lebensunterhalt. Anstelle von Pferden benützen die modernen Ritter der 1980er Jahre Motorräder für die Turniere. König Billy folgt bei der Führung der Gruppe dem Ideal von König Artus und den Rittern der Tafelrunde. Unter seinen Freunden befindet sich Morgan, der sich nach Ruhm und Ehre sehnt und in den Turnieren die Figur des Schwarzen Ritters verkörpert.

Billy stürzt entgegen dem Wunsch seiner Freundin regelmäßig in die Kämpfe und muss mit zahlreichen Verletzungen kämpfen, die regelmäßig von Merlin verarztet werden. Nach einiger Zeit wird Presse auf die Gruppe aufmerksam und veröffentlicht einen Artikel über sie. Anstelle sich darüber zu freuen versucht Billy diese Tatsache zu ignorieren, daneben versucht ein korrupter Sheriff der Gruppe Geld abzunehmen. Billy wird daraufhin wütend und jagt ihn davon. Dieser verhaftet allerdings Billy zusammen mit einem Mitglied der Truppe und verprügelt Billys Freund so sehr, dass er nach seiner Entlassung Rache schwört.

Kurz darauf trifft die Gruppe auf einen einflussreichen Manager, der ihnen Ruhm und Geld verspricht. Während sich ein Großteil der Gruppe für das Angebot interessiert, wird dieses von Billy zornig ausgeschlagen. Vor allem als er mitbekommt, dass heimlich hinter seinem Rücken eine Sitzung durchgeführt wurde. Morgan hingegen entscheidet sich die Gruppe zu verlassen und dem Ruf des Geldes zu folgen. Billy hingegen bemerkt, dass unter seiner Führung die Gruppe langsam aber sicher zusammenbricht, nachdem auch eine Mutter bei einem Turnier verletzt wurde. Morgan hingegen bemerkt, dass er keine Lust auf das neue Leben hat.

Billy entscheidet sich nicht mehr aktiv an den Turnieren zu beteiligen und in diesem Moment kehrt Morgan zur Gruppe zurück. Nachdem König Billys Ritter das Turnier verloren haben überreicht Billy seine Krone an Morgan und entscheidet sich dafür einige Fehler wieder gutzumachen, in dem Sheriff verprügelt und einem kleinen Jungen sein Schwert schenkt. Billy fühlt sich wie ein echter Ritter und stirbt bei einer Fahrt mit seinem Motorrad an Folgen eines Unfalls. Die Gruppe wird nach dessen Beerdigung von Morgan weitergeführt.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

George A. Romero am Filmset von Knightriders.

Die Society for Creative Anachronism, gilt als eine der Inspirationen für den Film, die von George Romero in den Film eingearbeitet wurde. Die Society for Creative Anachronism (SCA) (dt. Gesellschaft für kreativen Anachronismus) steht für eine eine internationale Organisation von am Mittelalter interessierten Menschen. Diese ist in etwa 20 Königreiche unterteilt und stellt das Leben im Mittelalter in den Mittelpunkt.[1]

Gedreht wurde der Film in Pittsburgh, in Fawn Township und in Natrona, Pennsylvania.[2] In Europa wurde eine gekürzte Version des Films in die Kinos gebracht.

Produziert wurde der Film von Stephen King, der im Film auch einen kleinen Gastauftritt hat.

Kritiken[Bearbeiten]

Remember it for later schreibt über den Film:

„Romero ist ein sehr reicher, gleichermaßen warmherziger wie unsentimentaler Film über die Möglichkeit des richtigen Lebens im Falschen gelungen, in dem Ed Harris brilliert und einen der beeindruckendsten (Anti-)Helden der Filmgeschichte abgibt.[3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. S. Aronstein: Old Myths Are New Again. In: Hollywood Knights: Arthurian Cinema and the Politics of Nostalgia. Springer, April 30, 2016, ISBN 9781137124005.
  2. Ed Blank: No Horsing Around For These Knights. In: Pittsburgh Press, July 27, 1980, S. 221.  „Site of filming is a limestone lot in Fawn Township.“ 
  3. Remember it for later