Lizenzspiel

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Interface des Videospiels E.T. the Extra-Terrestrial (1982)

Als Lizenzspiel werden Video- und Computerspiele bezeichnet bei denen Videospielentwickler die Rechte für eine Videospielumsetzung eines großen Namens erworben haben.

Definition[Bearbeiten]

Das Lizenzspiel beinhaltet Charaktere, Settings oder Grundideen aus anderen Medien (Comics, Filme, Serien oder Werbefiguren). Beispiele hierfür sind Spiele wie Shaq Fu, bei der Shaquille O'Neal die Rechte an seinem Namen und seiner Figur für die Produktion eines Videospiels hergeben hat.[1] Bei anderen Spielen wie der Make My Video-Reihe haben Musiker die Rechte an ihren Musikvideos für die Produktion des Videospiels zur Verfügung gestellt.[2]

Daneben gibt es Videospielumsetzung von aktuellen Blockbustern oder Serienhits. Beispiele sind die Star-Wars-Videospiele oder das Computerspiel K11 - Kommissare im Einsatz und V.I.P. starring Pamela Anderson.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Bild aus dem Spiel Star Trek

Als ein Vorreiter der Lizenzspiele kann das Highnoon aus dem Jahr 1970 betrachtet werden, dessen Idee auf dem Westernklassiker Zwölf Uhr mittags basiert. Eines der ersten Lizenzspiele entstand im Jahr 1971 mit dem Textadventure Star Trek, das mit der Genehmigung von Paramount Pictures entstanden ist.[4] Eines der ersten Spiele das animierte Charaktere besaß war das Videospiel Shark Jaws, allerdings ist dieses Videospiel von Atari ohne Lizenz des Filmes Der weiße Hai entstanden, was dazu geführt das dieses Spiel umbenannt werden musste.[5]

Mit der Veröffentlichung des Spiels E.T. the Extra-Terrestrial für den Atari 2600 das auf dem gleichnamigen Film basierte, begann eine Videospielkrise. Das führte dazu das viele dieser Videospiele in 10 bis 20 LKWs auf einer Deponie in Alamogordo, New Mexico vergraben wurden.[6] Ob dieses Spiel im direkten Zusammenhang mit der Videospielkrise in Zusammenhang gebracht werden kann, ist umstritten.

Mit dem neuen Boom, der 8-Bit-Konsolen des Nintendos und des Sega Master Systems erhielten die Lizenztitel einen neuen Auftrieb. Hierbei entstanden Spiele wie Akira, Airwolf, 007: Licence to Kill und Godzilla: Monster of Monsters.

Mit dem Super Nintendo und dem Sega Mega Drive wurde die Grafik auf 16-Bit verbessert und damit erschienen viele weitere Lizenztitel wie Dragon: The Bruce Lee Story und Beavis and Butt-head. Mit der CD-ROM konnten Lizenzspiele auch mit Filmszenen ausgestattet werden, hierbei wurden Szenen aus Filmen wiederverwertet.

Bis heute werden zahlreiche Lizenzspiele mit neuer Technik produziert.

Kritik[Bearbeiten]

Die meisten Lizenzspiele werden häufig mit negativer Kritik bedacht.[7]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]