Luis Trenker

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Luis Trenker bei einer Signierstunde in Freiburg im Breisgau, 1982
O-Ton der Festansprache von Luis Trenker anlässlich seines 80. Geburtstags 1972 in St. Ulrich in Gröden[1]

Luis Trenker geboren als Alois Franz Trenker (* 4. Oktober 1892 in St. Ulrich in Gröden, Südtirol, damals Österreich-Ungarn; † 12. April 1990 in Bozen, Südtirol, Italien) war ein bekannter Bergsteiger, Architekt, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller aus Südtirol.

Lebenslauf[Bearbeiten]

Luis Trenker wurde am 4. Oktober 1892 in St. Ulrich in Gröden geboren und besuchte wenig später von 1903 bis 1905 die Bau- und Kunsthandwerkerschule in Bozen. In seiner Freizeit arbeitete er als Bergführer. Er holte legte schließlich seine Reifeprüfung und studierte Architektur an der Technischen Hochschule Wien.

Während des ersten Weltkrieges wurde er zum Offiziersanwärter und während des Gebirgskrieges von 1915 bis 1918 in Italien, wurde er so schwer verletzt dass er ab 1916 als Bergführer in einer Bergführerkompanie in den Dolomiten arbeitete. 1921 wurde er als Bergführer von Arnold Fanck für den Film Berg des Schicksals engagiert und somit begann er für den Film zu arbeiten. Er wirkte zunächst als Schauspieler und dann als Regisseur mehrer Filme mit. 1927 wurden in Italien nur noch inländische Studientitel erkannt und somit hatte er es schwer in seinem Beruf Aufträge zu finden. 1928 begann er mit dem Film Kampf ums Matterhorn sein Debüt als Regisseur.

Carl Laemmle sorgte dafür das zwei seiner Filme mit einer englischen Synchronisation ausgestattet wurden. 1933 drehte Trenker den Film Der verlorene Sohn der zu einem großen Teil in New York spielte und damit neue Maßstäbe setzte. Der Kaiser von Kalifornien war sein nächster Film der im Westen Amerikas spielte.

Während der Diktatur in Italien drehte er den Proganda-Film Condottieri (1937), der eine Auftragsarbeit der Diktatur war. In Deutschland genoss seine Arbeit den höchsten Ruhm, den er sich teilweise für seine kostenspieligen Produktionen verspielte. Es gab 1934 z.B. eine Beschwerde über ihn beim Reichsfachschaftleiter Film. Außerdem wußten die deutschen und italenischen Behörden nicht so genau in welches Land er gehörte.

Nach dem Krieg wurden einige seiner literarischen Werke auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. 1959 arbeitete er für den Bayerischen Rundfunk und produzierte mit ihnen zusammen die Serie Luis Trenker erzählt.

In letzten Lebensjahren setzte er sich für den Umweltschutz ein und verstarb am 12. April 1990 in Bozen.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bestandsammlung Alex Moroder, Radio Ladin de Gherdëina, Datei bei Mediathek Bozen, Signatur CRLG_420