Manos: Die Hände des Schicksals
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Manos: Die Hände des Schicksals |
Originaltitel | Manos: The Hands of Fate |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | englisch |
Erscheinungsjahr | 1966 |
Länge | 74 Minuten |
Stab | |
Regie | Harold P. Warren |
Drehbuch | Harold P. Warren |
Produktion | Harold P. Warren |
Musik | Ross Huddleston Robert Smith Jr. |
Kamera | Robert Guidry |
Schnitt | James Sullivan |
Besetzung | |
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Manos: Die Hände des Schicksals ist ein US-amerikanischer Horrorfilm des Jahres 1966. Der Film zählt zu den schlechstesten Filmen, die jemals produziert wurden und belegt in IMDb Bottom 100 -Charts den fünften Platz.[1] Der Film entstand durch die Regie von Harold P. Warren, der auch die Rolle von Michael übernahm. Der Film erhielt durch eine Episode des Mystery Science Theater 3000 im Jahr 1993 Kultstatus. [2]
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Michael und seine Familie befinden auch ihren Urlaubstrip, als sie sich verfahren. Sie kommen zu einem merkwürdigen Haus, bei dem sie von einem Mann namens Torgo begrüßt werden. Er nimmt sie widerwillig im Haus auf, gibt allerdings zu bedenken, dass der Meister von der Anwesenheit ihres Hundes und ihrer Tochter nicht begeistert sein wird. Er quartiert sie trotzdem im Haus ein.
Kurz darauf sehen sie ein Porträt des Meisters, was Margaret in Angst und Schrecken versetzt. Eigentlich wollen alle nur wieder verschwinden, aber das Auto streikt und ihr Hund wird von einem großen Hund getötet. Zu allem Übel verschwindet auch noch Debbie in die Wüste. Als sie wieder mit einem großen Hund zurück und erzählt was sie entdeckt hat, wollen sie wieder verschwinden, was nicht geht. Später versucht Torgo, Margareth zu verführen, was sie noch mehr ängstigt. Er erzählt ihr außerdem, dass der schlafende Meister auf sie stehen würde und das ihr nichts geschehen würde.
Schließlich erwachen der Meister und seine Ehefrauen aus ihrem todesähnlichen Schlaf. Sie beschwören ihren Gott der Dunkelheit Manos und wollen ihm ein Opfer bringen. Was in diesem Falle eigentlich Michael und Debbie wären. Allerdings beginnen die Ehefrauen über das Opfer des Mädchens zu streiten. Was ihn dazu veranlasst, Torgo zu opfern, da er seine Ehefrauen unsittlich berührt hat. Er tötet ihn mit einem düsteren Ritual, bei dem er ihm die Hand abschlägt. Der Meister besitzt wieder volle Kräfte und wird trotzdem von seiner ersten Ehefrau verhöhnt.
Währenddessen flieht Michael mit seiner Familie in die Wüste und muss wieder zurückkehren, dort schießt er mehrmals auf den Meister. Einige Zeit später kommen zwei Frauen zu diesem Haus und werden von Michael begrüßt, während seine Frau und Tochter beim Meister ein Schattendasein führen.
Hintergrundinformationen[Bearbeiten]
Harold P. Warren arbeitete hauptsächlich als Verkäufer in El Paso, Texas, in dem zahlreiche Filme und Serien entstanden sind. Daneben arbeitete er auch als Komparse für die Fernsehserie Route 66 wo er auf den Drehbuchautor Stirling Silliphant traf, mit dem er wettete dass er einen Horrorfilm mit einem sehr geringen Budget produzieren konnte. Kurz nach Wettabschluß verfasste er das Drehbuch auf einer Serviette in einem Coffeeshop. Die Finanzierung des Films wurde mit 19.000 US-Dollar bewerkstelligt. Um die Kosten möglichst gering zu halten, hat er Schauspieler und Models aus lokalen Theatern oder Agenturen engagiert. [3] Allerdings konnte er keinen Schauspieler bezahlen und so versprach er diese an den Einnahmen zu beteiligen. [4]
Die Dreharbeiten begannen unter dem Arbeitstitel The Lodge of Sins in der Mitte des Jahres 1966 auf einer Ranch des ehemaligen Richters Colbert Coldwell in El Paso, Texas. [5] Die Filmaufnahmen entstanden im 16- mm -Format mit einer Bell & Howell-Kamera, die allerdings nur 32 Sekunden ohne Ton aufnehmen konnte, weshalb der Film mit drei Sprechern nachsynchronisiert wurde.[6] Kurz vor den Dreharbeiten brach sich Joyce Molleur das Bein, weshalb ihre eigentliche Rolle umgeschrieben wurde und sie nur noch als knutschendes Mädchen zu sehen ist.
John M. Reynolds, Jr. der Darsteller von Torgo begann am 16. Oktober 1966 Selbstmord, [7] dieser hat nichts mit dem Film zu tun.[8] Die Rolle von Torgo stellt einem Satyr da, dafür er hatte künstliche Klaue unter seinen Hosen an und auch einige Hörner. [9]
Die Filmpremiere fand am 15. November 1966 im Capri Theater als Benefiz-Veranstaltung für eine lokale Organisation gegen Infantile Zerebralparese in El Paso statt.[10] Keiner der Darsteller des Films spielte in einem weiteren Film mit.
Im Jahr 2008 entstand die Dokumentation Hotel Torgo, die mit diesem Film in Verbindung steht.[11] Daneben entstanden zwei Computerspiele, die lose auf diesem Film basieren. [12][13] Der Film wird auch in der Serie How I Met Your Mother in einer Folge als schlechtester Film aller Zeiten erwähnt. [14]
Soundtrack[Bearbeiten]
Der Film besteht aus drei Musikstücken in die im Film zu hören sind.
- Love Inside This Magic Circle
- Are You The One With That Smile
- Torgo's Theme
Hotel Torgo[Bearbeiten]
Die 27 Minütige Dokumentation Hotel Torgo entstand im Jahr 2008 mit Bernie Rosenblum und Richard Brandt einem bekannten Manos-Experten. Bernie Rosenblum berichtet einige interssante Details über die Dreharbeiten und besucht die Drehorte, während Richard Brandt auf die Kunstform des Films zu sprechen kommt, die komplett vom Hollywood-Stil der 1960er Jahre abweicht. Während die Ritusstätte noch relativ gut erhalten ist, wurde das Gebäude für die Innenaufnahmen verschandelt. Die Premiere des Films, hat damit begonnen, dass alle Darsteller mit einem schwarzen Cadillac vorgefahren sind. Während der Premiere wurde es für die Darsteller immer peinlicher, da diese in einem Diseaster endete, bei dem das Publikum immer lauter wurde und ab der 45. Minute des Films zu schreien begann. Später wurde der Film von Mystery Science Theater 3000 entdeckt und mit der Erlaubnis des letzten lebenden Darstellers in dieser Reihe präsentiert.
Schließlch wird der Film im Jahr 2008 an der Universität von El Paso vorgeführt, das Publikum vergleicht den Film mit Plan 9 from Outer Space von Ed Wood, dennoch ist Bernie Rosenblum stolz darauf in diesem Film mitgemacht zu haben.
Kritiken[Bearbeiten]
„Wenn der Film nicht so unerträgliche Längen hätte, dann könnte man ihn echten Trashfans sicher empfehlen. Die endlosen Szenen, in denen wirklich fast nichts passiert, machen ihn aber so langweilig, dass selbst hart gesottene Freunde schlechter Filme sich schwer tun dürften, sich an dieser Unprofessionalität zu erfreuen.“
„Wer Manos [...] gesehen hat und dann allen Ernstes und im Vollbesitz seiner geistigen Kapazitäten (die dann allerdings nicht mehr besonders groß sein dürften, hehe) behauptet, Plan 9 oder jedes beliebige andere Erzeugnis von Eddie Wood wäre schlechter, tut mir leid, dem ist nicht mehr zu helfen. [...] Manos ist tatsächlich der mit Abstand (und zwar weitem Abstand) unerträglichste, handwerklich miserabelste, intellektbeleidigendste und niederschmetterndst gespielte "Film", den ich je anzusehen das Vergnügen hatte.“
Weblinks[Bearbeiten]
- Manos: Die Hände des Schicksals in der Internet Movie Database (englisch)
- Eintrag bei The Deuce
- Der Film auf Archive.org
Referenzen[Bearbeiten]
- ↑ http://www.imdb.com/chart/bottom?tt0060666 abgerufen am 6. Mai 2012
- ↑ http://www.rottentomatoes.com/m/mystery_science_theater_3000_manos_hands_of_fate/
- ↑ http://www.ew.com/ew/article/0,,1068572,00.html
- ↑ http://www.jophan.org/mimosa/m18/brandt.htm
- ↑ http://www.mst3kinfo.com/daddyo/di_424.html
- ↑ http://www.jophan.org/mimosa/m18/brandt.htm
- ↑ John M. Reynolds, Jr. certificate of death, Texas state file #72646
- ↑ http://www.jophan.org/mimosa/m18/brandt.htm
- ↑ http://www.mst3kinfo.com/daddyo/di_424.html
- ↑ http://www.mst3ktemple.com/images/manos_review-post-x.jpg
- ↑ http://www.amazon.com/dp/B001LF363Q
- ↑ http://playthisthing.com/manos-hands-fate
- ↑ http://acidocinza.wordpress.com/manos-the-revenge-of-torgo/
- ↑ http://www.herald-review.com/blogs/timcain/?p=1013
- ↑ Kritik auf trashfilme.jimdo.com [1]
- ↑ Kritik auf badmovies.de [2]