Mary Hallock-Greenewalt

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Poträt von Mary Hallock Greenwalt gemalt von Thomas Eakins

Mary Elizabeth Hallock-Greenewalt (* 8. September 1871 in Beirut[1] – † 26. November 1950 in Wilmington, Delaware[2]) war eine Pianistin und Erfinderin. Die vor allem durch die Erfindung des Nourathar bekannt wurde. Sie experimentierte von 1905 bis 1919 mit der Colorierung des Photographischen Films.[3]

Lebenslauf[Bearbeiten]

Geboren wurde Mary Elizabeth Hallock am 8. September 1871 in Beirut. Sie wuchs in einer adligen Familie auf und wurde von dem amerikanischen Konsul Samuel Hallock in Beirut und Philadelphia unterrichtet.[4] Später besuchte sie von 1893 bis 1897 die Philadelphia’s Musical Academy.

1898 heiratete sie den Physiker Dr. Frank L. Greenewalt und übernahm zusätzlich noch seinen Nachnamen. 1902 wurde ihr Sohn Crawford geboren.[5]

Sie interprertierte unter anderem Chopin und erfand eine Möglichkeit die Musik mit Farbspielen zu präsentieren. Hierdurch erfand sie die Technik des Nourathar.[6] Daneben entwickelte sie mehrere Filme, die als Vorläufer von Musikvideos bezeichnet werden könnten.[7]

Seit 1932 gehörte dem Kommitee der National Women’s Party an und veröffentlichte im Jahr 1946 das Buch Nourathar: The Fine Art of Light-Color Playing.[8] Am 26. November 1950 starb sie in Wilmington.

Nourathar[Bearbeiten]

Mary Hallock Greenewalt und ihre Farbenklavier Sarabet

Der Name ihrer Kunst Nourathar leitete sich aus dem arabischen Worten Nour für Licht und Athar für Essenz ab. Mary Hallock-Greenewalt definierte keine klare Tasten- und Farbfolge für die gespielten Noten, stattdessen wurde diese dem Künstler und seinem Temparement angepasst.

Ihre ersten Entwicklungen zeigten enttäuschende Ergebnisse und so verbesserte sie ihre Entwicklung weiter und nannte dieses Instrument Sarabet nach ihrer Mutter Sara Tabet und meldete es zum Patent an. Von 1916 bis 1934 wurde das Sarabet mehrmals serienmäßig produziert. 1946 veröffentlichte sie das Buch Nourathar: The Fine Art of Light-Color Playing.[9]

Ihre Filme[Bearbeiten]

Ihre Filme die sie von 1905 - 1919 produzierte gehörten dem Absoluten Film an.[10] Filmwissenschaftler Michael Betancourt vermutet, dass diese Filme der Vermarktung ihrer Lichtorgel gedient haben.[11] Diese Filme wurden wie bei einem Kinetoskop präsentierten.

In diesen Filmen geht es nicht darum eine gradlinige Geschichte zu erzählen, sondern nur die Musik mit Bildern zu begleiten, was durchaus mit Musikvideos vergleichbar ist. Dabei wurden die jeweiligen Bilder direkt auf den Film gemalt.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]