May Irwin

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Autogrammkarte von May Irwin

May Irwin (* 27. Juni 1862 in Whitby, Ontario; † 22. Oktober 1938 in New York, geborene Ada May Campbell) war eine kanadische Sängerin, Schauspielerin und ein Star des Vaudeville-Theaters. Bedeutsam für die Filmgeschichte wurde sie durch den Kurzfilm Der Kuss aus dem Jahr 1898.

Lebenslauf[Bearbeiten]

May Irwin wurde am 27. Juni 1862 in Whitby als Georgina May Campbell geboren.[1][2] Sie hatte eine jüngere Schwester namens Adeline Flora.[3] Ihr Vater Robert E. Campbell verstarb als sie 13 Jahre alt war und ihre Mutter Jane Draper Campbell brachte beide Schwestern dazu Schauspielerin zu werden. Ihr Debüt feierte sie am Adelphi Theatre in Buffalo, New York im Dezember des Jahres 1874. [4] Allerdings gibt bezüglich ihres gemeinsamen Schauspielsdebüts auch andere Quellen, die davon berichten, dass sie am 8. Januar 1875 am Theatre Comique in Rochester, New York gehabt hatten. [5] Später wirkten die beiden Schwestern im Jahr 1877 auch am Tony Pastor's Theatre als Schauspielerinnen mit.

Der Theateragent Daniel Shelby sorgte dafür das sie beide Schwestern nur noch den mittleren Namen als Künstlernamen verwendet haben.[6] May Irwin lernte in New York ihren zukünftigen Ehemann Frederick W. Keller, den sie 1878 heiratete und sich mit ihm in Manhattan niederließ.[7] Während der 1880er Jahren war sie immer noch an der Bühne aktiv und gebar während dieser Jahre ihre Söhne Walter und Harry Keller.[8] 1892 führte sie After the ball am Broadway ein, der sich daraufhin zum ersten Millionenhit der Musikgeschichte entwickeln sollte. 1895 spielte sie am Broadway das Musical The Widow Jones und trug dort zum ersten Mal den Bully Song vor, der ihr Markenzeichen wurde. Ihr Auftritt schloss einen Bühnenkuss zwischen ihr und ihrem Co-Star John C. Rice ein. Im August des Jahres 1884 hatte sie ihr Debüt in London am Toole's Theatre.[9] Zwei Jahre später verstarb ihr Mann Fredrick.[10]

Thomas Edison engagierte beide Hauptdarsteller des Musicals The Widow Jones um die Abschlussszene des Stücks nachzudrehen. Hieraus entstand der erste Filmkuss der Filmgeschichte. Dieser Filmkuss wurde mehrfach kopiert. Beispielweise von George Albert Smith mit dem Film The Kiss in the Tunnel. Sie schrieb mehrere Lieder wie The Widow Jones", " The Swell Miss Fitzswell", "Courted into Court", "Kate Kip-Buyer" und "Sister Mary". 1907 heiratete sie Kurt Eisenfeldt mit dem sie den Rest ihres Lebens verbrachte. 1914 kehrte sie nochmals ins Filmgeschäft zurück um bei dem Film Mrs. Black Is Back mitzuwirken.[11]

Ihre Karriere ermöglichte es ihr als wohlhabende Frau zu leben. Sie verstarb am 22. Oktober 1938 in New York.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]