Monster Club

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Filmdaten
Deutscher TitelMonster Club
OriginaltitelThe Monster Club
ProduktionslandGroßbritannien
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1980
Länge97 Minuten
Stab
RegieRoy Ward Baker
DrehbuchEdward Abraham
Valerie Abraham
ProduktionMilton Subotsky
Jack Gill (executive)
MusikDouglas Gamley
KameraPeter Jessop
SchnittPeter Tanner
Besetzung

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Monster Club ist ein britischer Horror-Episodenfilm des Jahres 1980, der unter der Regie von Roy Ward Baker entstand.

Handlung[Bearbeiten]

Prolog[Bearbeiten]

Der Autor R. Chetwynd-Hayes spaziert eines Nachts durch die Gegend trifft auf den verhungernden Eramus. Er bietet ihm an, ihm Geld zu geben, allerdings lehnt dies ab und somit bietet ihm der verzweifelte Autor an alles zu tun, damit er nicht stirbt. Also beißt ihn Erasmus in den Hals, um ihm etwas Blut abzusaugen, allerdings nicht um ihn in einen Vampir zu verwandeln. Damit kommt der Vampir wieder zu neuen Kräften und lädt den Autoren vor lauter Dankbarkeit mit in den Monster Club.

Im Monster Club angekommen, feiern die Monster mit dem Lied Monsters Rule O.K. von The Viewers eine große Party. Erasmus wird von den Monstern als Häppchen für den Abend angesehen, allerdings beschützt ihn Erasmus und beginnt ihn mit neuen Ideen für sein kommendes Buch zu versorgen. Er erklärt zu erst die Monster Hierarchie und erzählt ihm schließlich folgende Geschichte:

The Shadmock[Bearbeiten]

In dieser Geschichte geht es um die junge Angela, die seit Monaten in Geldnöten ist und davon träumt ein Leben als Millionärin zu führen. Ihr Freund George bringt sie auf die Idee sich als Hausmädchen von einem reichen Mann engagieren zu lassen. Allerdings wählt sie sich hierfür die Villa des Menschenscheuen Raven aus, der seit vielen Jahren zurückgezogen lebt. Beim Vorstellungsgespräch ist sie mehr als nur erschrocken von seinem weißen Äußeren und seinem starren Blick.

Allerdings nimmt sie den Mut auf und kehrt zu ihm zurück. Ihre Anwesenheit lässt den sensiblen Raven, dessen beste Freunde die Tauben sind aufblühen und sich in sie verlieben. Als eines Tages der Kater eine Taube frisst, beginnt er zu Pfeifen und die Katze verschmilzt an Ort und Stelle. Einige Zeit später kauft er für sie teuren Schmuck und macht ihr einen Heiratsantrag und gesteht er ihr ein Shadmock zu sein, ein Wesen dessen Pfeiffen die Wesen um ihn herum zusammenschmelzen lässt. Er beschließt nicht mehr zu pfeiffen und sie feiern gemeinsam eine große Verlobungsparty im Stil eines Maskenballs mit anderen Shadmocks. Bei dieser Party verschwindet Angela unter einem Vorwand in den Tresorraum und plündert diesen. Als sie von Raven entdeckt wird, würde er sie mit dem Geld entkommen lassen, damit sie es ihrem Freund Georg geben kann, unter der Bedingung, dass sie mit zusammenbleibt und ihn liebt. Angela ist so erschrocken und behauptet ihn nicht zu lieben und er pfeifft. Angelas Körper löst sich langsam auf und sie erschrickt ihren Freund Georg so sehr dass er in die Psychiatrie eingewiesen werden muss. Raven hingegen sitzt weint von seinen Freunden umgeben und wird bemitleidet.

The Vampires[Bearbeiten]

Erasmus und R. Chetwynd-Hayes genießen die Party in vollen Zügen, als ein B-Filmproduzent namens Lintom Busotsky seinen neusten Low-Budget-Film über seine Kindheit in einer Vampirfamilie vorstellen möchte.

Der junge Lintom lebte in einer Kleinstadt ein ziemlich abgeschottetes Leben und war in der Schule das Spott- und Feindbild. Seine Mutter versucht ihn zu trösten, während sein Vater für ihn nur wenig Zeit hat, da er Tagsüber schlafen muss und nur Nachts arbeitet. Eines Tages wird er von dem Priester Pickering angesprochen und über seinen Vater befragt. Der Junge gibt einige Antworten und bekommt einige Zweifel mit. Er geht aus diesem Grund in den Keller und findet seinen Vater schlaft im Sarg. Kurz darauf stürmen mehrere Vampirjäger angeführt von dem falschen Priester das Haus und stecken Lintoms Vater einen Pfahl in das Herz. Diesem gelingt es vor seinem scheinbaren Ableben, dass auch seine Frau mit ansehen muss, Pickering zu beißen und in einen Vampir zu verwandeln. Die anderen Vampirjäger töten Pickering und verlassen mit seiner Leiche das Haus. Währenddessen erwacht der Vampirvater wieder zum Leben, da er eine pfählungssichere Weste getragen hat.

The Ghouls[Bearbeiten]

Als der Autor den Club verlassen möchte tritt eine Stripperin auf, die sich bis auf die Knochen auszieht und der Blick des Autoren fällt auf das Bild eines Humanghouls. Darauf hin zeigt ihm Erasmus diese Geschichte in einer Vision.

Regisseur Sam arbeitet an einem neuen Horrorfilm und ist alles andere mit den Filmsets zufrieden und begibt selbst auf die Suche nach einem gruseligen Drehort. Er findet es in dem kleinen Dorf Loughville in der Nähe von Hillington, Norfolk. Dort wird er von einem alten Mann begrüßt und soll den hiesigen Ghouls gefressen werden. Sie greifen ihn an und er hat nur die Chance sich auf sein Zimmer zu fliehen. Dort findet er etwas Ruhe, bis ihm das hübsche Ghoulhuman-Mädchen Luna etwas zu essen bringt und ihm erklärt, was für Wesen die Monster sind und dass ein Wesen ist, dass von einem Ghoul und einem Menschen gezeugt wurde. Sam beginnt zu begreifen, dass er in der Kirche Schutz findet.

Dort findet er neben der Leiche des damaligen Priesters ein Tagebuch in dem steht, dass er damals im Guten Glauben einem merkwürdigen Wesen Hilfe angeboten hat, dass sein Vertrauen aber missbraucht hatte und heimlich die Leichen auf dem Friedhof fraß. Das Wesen lockte weitere Ghoule an und diese verwandelten die Bewohner bis auf den Priester in Ghoule. Gemeinsam mit Luna und Kreuzzepter flieht er aus dem Dorf, allerdings wird Luna von einem Ghoul mit einem Stein im Genick getroffen und stirbt. Sam flieht so schnell er kann aus der Gegend, bis zu einer Autobahn kommt. Dort wird er von einem Polizeiwagen mitgenommen, dieser fährt ihn allerdings wieder zurück in das Dorf und er ist den Ghoulen ausgeliefert.

Epilog[Bearbeiten]

Nach der letzten Geschichte ist Erasmus der Autor so sehr ans Herz gewachsen, dass er dessen Aufnahme als Mensch in den Monster Club beim Clubmanager einem Werwolf beantragt. Hierfür zählt er die Greueltaten der Menschen auf, die sich alleine in den letzten 60 Jahren ereignet haben und die Monster stellen fest, dass der Mensch das größte aller Monster ist und nehmen den Autoren auf. Das ganze endet mit einer großen Party.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Der Film steht in der Tradition der Filme des Studios Amicus Productions und enthält zahlreiche Anspielungen auf die Filme des Studios. So ist beispielsweise der Name Lintom Busotsky ein Anagramm auf den Filmproduzenten Milton Subotsky. Auch der Filmtitel des Vampirfilms From Beyond the Tombstone ist eine Anspielung auf den Film From Beyond the Grave aus dem Jahr 1974.[1]

Der Film wurde am 24. Mai 1981 veröffentlicht und floppte an den Kinokassen, allerdings entwickelte er sich durch die Videoveröffentlichung und die Fernsehausstrahlung zum Kultfilm.[1] Hauptdarsteller Vincent Price hatte nur in diesem Film eine Rolle als Vampir.[2]

Der echte Autor R. Chetwynd-Hayes war von diesem Film enttäuscht, vor allem ärgerte er sich für den alten Hauptdarsteller John Carradine, der seiner Meinung nach zu alt war.[1]

Soundtrack[Bearbeiten]

Der Soundtrack ist größtenteils mit Punkmusik ausgestatt, hervorzuheben ist hierbei unter anderem Monsters Rule O.K. oder The Stripper. Daneben gibt es auch einige klassische Stücke wie Wiener Blut von Johann Strauß.

Monsters Rule O.K. von Brian Wade & Allan Jarry, performt von The Viewers
Sucker for Your Love von B.A. Robertson
The Stripper von Dylan Thomason, Kevin Savigar & Robby Wilson, performt von Night und Stevie Lange
25 Per Cent von UB40
Valentino's Had Enough von The Expressos
Monster Club von The Pretty Things
Pavane von Gabriel Fauré, performt von The Douglas Gamley Orchestra und John Williams
Transylvanian Terrors von John Georgiadis
Wiener Blut von Johann Strauß, performt vom The John Georgiadis Ensemble
Ghouls Galore von Alan Hawkshaw[3]

Kritiken[Bearbeiten]

Hannes Filmarchiv urteilt über den Film:

„Die „Zwischenszenen“ im Club machen absolut auf absurd. Billigste Monstermasken kommen hier zum Einsatz. Das und die erwähnten Musikeinlagen bestimmen dann doch den rückblickenden Gesamteindruck, denn die Geschichten sind zwar für sich ganz unterhaltsam, aber eben auch recht generisch. Einzig die erste bietet etwas mehr, als das absolut übliche. Immerhin bekommt die Rahmenhandlung dann doch noch einen gewissen Sinn, als Carradine am Ende als Mitglied in den Club aufgenommen wird: Der Mensch sei das größte Monster der Welt – Krieg, Gewalt, Umweltzerstörung... [4]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Ed. Allan Bryce, Amicus: The Studio That Dripped Blood, Stray Cat Publishing, 2000 S. 160-161
  2. IMDB-Trivia
  3. Soundtrack
  4. Hannes' Filmarchiv: Review des Films