ONLINEFILM

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onlinefilm.org
Unternehmensform "Kleine Aktiengesellschaft" (ONLINEFILM AG)
Gründung 2000
Unternehmenssitz Berlin
Branche Onlinevideothek / Film / Vertrieb / Video-on-Demand
Website

onlinefilm.org

Onlinefilm.org war eine legale Distribu­tionsplattform für unabhängige Filme im Internet, die von der ONLINEFILM AG ins Leben gerufen wurde. Die Filme konnten als Download und/oder Stream direkt von den Rechteinhabern dort angeboten werden.

ONLINEFILM AG[Bearbeiten]

Die ONLINEFILM AG wurde im November 2000 von 122 Urhebern und Filmproduzenten in der Rechtsform einer "kleinen Aktiengesellschaft" gegründet. Seit ihrer Gründung hat das Team der ONLINEFILM AG ein umfangreiches Wissen über die zugrundeliegenden Techniken, Strukturen, Business-Modelle und Rechtsfragen im Zusammenhang mit der beabsichtigten Nutzung von Filmen im Internet erworben.

Der satzungsgemäße Gegenstand der ONLINEFILM AG ist die Entwicklung und der Betrieb einer Datenbank für audio-visuelle Produkte sowie die Übernahme, Vermittlung und Vermarktung von Verwertungsrechten an solchen Produkten unter besonderer Beachtung neuer Verbreitungstechnologien.

Ziel der Tätigkeiten der ONLINEFILM AG sind die Schaffung neuer Vertriebs- und Vermarktungsmöglichkeiten für kleine und mittelgroße unabhängige Unternehmen der Filmbranche, um sie in einem sich schnell ändernden Markt konkurrenzfähig zu halten. Darüber hinaus sollen Lösungen und Business-Modelle entwickelt werden, die es erlauben, qualitativ hochwertige Filme über das Internet oder andere digitale Netze als Download oder als Stream anzubieten. Ein neuer Markt für unabhängig produzierte Filme soll entstehen.

Kulturserver[Bearbeiten]

Onlinefilm.org bedient sich der Technologie der Stiftung kulturserver.de gGmbH [1], die mit der Datenbank CultureBase[2] und den dazugehörigen Software-Modulen eine umfassende Anwendungssuite für das Erfassen und Verwalten von Filmen und Filminformationen geschaffen hat.

Digital Rights Fair Trade (DRFT)[Bearbeiten]

Zum Schutz der Filme nutzt onlinefilm.org sogenannte Digital-Rights-Management-Syteme und setzt dabei auf Transparenz und Prozessgerechtigkeit. Dem Kunden werden Preisgestaltung und Verteilung der Einnahmen offengelegt. So wird ihm verdeutlicht, dass er neben der Struktur, die das Finden und den Download der Filme ermöglicht, nur die Urheber und Produzenten bezahlt. Aufgrund der Transparenz des Zahlprozesses findet onlinefilm.org eine große Akzeptanz vom Nutzer in Bezug auf die Filmpreise. Dieses sogenannte Prinzip des "Digital Rights Fair Trade" (DRFT) grenzt die Plattform von anderen Anbietern ab und bildet die Grundlage des Systems.

Partner[Bearbeiten]

Das Projekt wird gemeinsam von Partnern aus der Europäischen Union realisiert. Ziel ist es, in jedem EU-Mitgliedsland Partner zu haben, die die regionalen Besonderheiten kennen und es so ermöglichen, zielgerichtet für jede Nationalität ein landesspezifisches Subportal zu errichten. Neben der deutschen Onlinefilm-Seite existieren mittlerweile zahlreiche Länderportale. Außerdem werden die Filme über weitere Medienkanäle verbreitet, zum Beispiel über die Online-Filmothek der Wochenzeitung der Freitag, die Videothek der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, oder den VoD-Kanal der Filmgalerie 451.[3]

Förderung[Bearbeiten]

Onlinefilm.org wurde realisiert mit Unterstützung des MEDIA Plus Programms der Europäischen Union[4], der Kulturellen Filmförderung Schleswig-Holstein, der Hessischen Filmförderung, der MSH - Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-Holstein.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Kulturserver.de Bundesweite Internetplattform der Stiftung kulturserver.de gGmbH für Kunst und Kultur.
  2. CultureBase CultureBase Tools.
  3. Onlinefilm-Partner Partner und Freunde des Projekts.
  4. MEDIA MEDIA Plus Programms der Europäischen Union.

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