Olga Thusnelda Amalie Klothilde Freifräulein von Seifenschwein

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Olga Thusnelda Amalie Klothilde Freifräulein von Seifenschwein ist ein Nebencharakter der Buchreihe Der kleine Vampir, der vor allem zum Schluss der Reihe eine wesentliche Rolle spielt. Vom äußeren Erscheinungsbild her ist Olga in etwa so groß wie Anton, hat viele Sommersprossen auf einer kleinen Stupsnase und große blaue Augen sowie halblange silberblonde Haar, die sie obligatorisch als Zopf mit einer großen Schleife trägt. Sie trägt mit Vorliebe fleckenlose Dirndl und schwarze Lackschuhe und achtet sehr auf ihr Äusseres. Sie gilt charakterlich jedoch als hinterhältig und faul.

Obgleich sie weiß, dass Rüdiger in sie unsterblich verliebt ist, verachtet sie diesen. In ihren Augen ist Rüdiger eine Schande der Vampir-Gesellschaft, benützt ihn aber um ihre Ziele zu erreichen. Doch wenn sie auf Reisen geht, dann sind Hugo der Haarige und Roderich der Unersättliche ihre Begleiter.

Mit ihrer Großcousine Anna verbindet Olga ein inniger Hass, und so beschließt Olga, Anna ihren menschlichen Freund Anton zu nehmen und diesen zum Vampir zu machen.

Biographie[Bearbeiten]

Leben auf Schloss Seifenschwein[Bearbeiten]

Olga wurde in Transsylvanien, genauer auf Schloss Seifenschwein, einem Nachbarschloss Draculas, geboren. Im Alter von zwölf Jahren wurde sie durch ihren Cousin Ladislaus dem Wilden gebissen und dadurch zum Vampir. Ihr Vater Blasius sammelte begeistert Särge und das Prunkstück dieser Sammlung war ein unscheinbarer Klappsarg.

Olga ist sehr verwöhnt, hochnäsig, arrogant und benützt gern andere für ihren Vorteil, was durch ihre noble Herkunft bedingt ist. Das Fangen menschlicher Beute hat sie nie erlernt, da ihre menschlichen Angestellten die Nahrung besorgen mussten. Eines Abends muss Olga in ihrem Kindersarg mitverfolgen, wie ihre Eltern grausam durch Vampir-Jäger ums Leben kommen und kann grade noch rechtzeitig mit dem Klappsarg ihr Heimatschloss verlassen, bevor es in Flammen aufging. Seitdem verfolgt das Vampir-Mädchen ein Trauma und es fürchtet nichts so sehr auf der Welt wie laute Schläge gegen eine Tür.

Einzug in die Gruft Schlotterstein[Bearbeiten]

Als Nichte Dorothees zieht sie nun in die Gruft Schlotterstein ein und Rüdiger verliebt sich in sie. Es gelingt ihr in kurzer Zeit, ihm sein größtes Geheimnis zu entlocken: Seine Freundschaft zum Menschen Anton Bohnsack. Sie besteht darauf, dass Rüdiger sie mit diesem bekannt mache und so zeigt Rüdiger ihr, wo sein bester Freund wohnt. Noch am selben Abend klopft sie bei Anton an und stellt sich ihm vor. An ihrem ersten Besuch hatte Anton sein Zimmer in eine Gruft verwandelt, um seinen Lieblingsfilm „Der Tanz der Vampire“ angemessen im Fernsehen schauen zu können. Aber es kommt, wie es kommen muss: Eine eifersüchtige Anna erscheint in Antons Zimmer und nach einem kurzen, aber heftigen Wortwechsel verlassen beide Vampir-Mädchen Antons Zimmer. Olga ist sich durchaus bewusst, dass sie für übliche Vampir-Verhältnisse äußerst hübsch ist und beginnt nun, Rüdiger und Anna sowie Anton gegeneinander auszuspielen.

Damit Olga lernt, allein auf Menschenjagd zu gehen, üben sie und Tante Dorothee das Anschleichen und Fangen im Stadtpark. Aber Olga stellt sich dermaßen ungeschickt an, dass die Besucher auf die Vampire aufmerksam werden. Von Rüdiger verlangt Olga, dass dieser zu Anton fliege, damit dieser am Samstag seine Wohnung für eine „transsylvanische Nacht“ zur Verfügung stelle. Doch diese „transsylvanische Nacht“ gerät zum Chaos, als sie mit Rüdiger zusammen Antons Wohnzimmer verwüstet. In dieser Nacht erkennt Anton, dass Olga für ihn mehr als gefährlich ist: Durch einen Zusammenstoß mit Anna bekommt Anton Nasenbluten und Olga kommt ihm mit den Worten, dass bei Blut ihre Freundschaft aufhöre, gefährlich nahe. Letztendlich ist es Anna, die die Situation entschärft: Unbemerkt verlässt sie die Wohnung und schlägt von außen heftig gegen die Wohnungstür, was Olga zur Flucht veranlasst. Noch in derselben Nacht verlässt Olga die Stadt und lässt einen verzweifelten Rüdiger zurück.

Olga als Antons Verbündete[Bearbeiten]

Olga taucht unvermittelt wieder bei Anton auf, als sich Tante Dorothee in Igno von Rant verliebt. Dieser geheimnisvolle Vampir ist Patient beim Psychologen Jürgen Schwartenfeger und ist in der Lage, seinen Sarg bereits eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang zu verlassen. Durch Anton erfährt sie von dessen Zweifeln, ob es sich bei Dorothees neuer Liebe wirklich um einen Vampir handele und sie sichert diesem zu, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Ob sie ihren Klappsarg bei Anton aufstellen könne, verneint dieser und Olga verrät ihm ungewollt, dass damit ihr Begleiter Hugo der Haarige wohl auch nicht einverstanden wäre. Ein paar Tage später erscheint sie bei Antons Eltern, um diesen zu Tante Dorothees Verlobungsfeier einzuladen. Es gelingt ihr rasch, diese um ihren Finger zu wickeln, sodass diese bereitwillig zustimmen. Doch als Anton wider Erwarten ablehnt, verlässt eine wütende und enttäuschte Olga Antons Wohnung. Nachdem die Vampir-Verlobung geplatzt war, ging Olga mit ihrer Tante zusammen auf die Suche nach dem verschwundenen Ingo von Rant.

Olgas Verbannung[Bearbeiten]

Olga schlägt erst wieder bei Anton auf, als dieser die frisch aus Transsylvanien zurückgekehrten Vampir-Kinder Anna, Rüdiger und Lumpi zu einer Tanzstunde in der Tanzschule Schwanenhals angemeldet hat. Dort verursachen die Vampire ein fürchterliches Chaos und Rüdigers Liebe zu ihr entflammt aufs neue. Olga überredet Rüdiger, am 15. Oktober seinen menschlichen Geburtstag zu feiern, quasi als Generalprobe zu ihrem eigenen. Anton gelingt es, Tante Dorothee mit seinem Tanzlehrer Schwanenhals zu verkuppeln und so können die Freunde in der Tanzschule feiern.

Als Herr Schwanenhals als „Giselher der Geschmeidige“ in die Vampir-Welt eingeführt werden soll, lädt Olga Anton als ihren Gast ein. Ihr Hintergedanke ist, bei dieser Gelegenheit Anna und Rüdiger ihres menschlichen Freundes zu berauben und ein neues Spielzeug zu haben, dass sie ― Olga — ausnützen könne. Anton muss erleben, wie aus seinem Tanzlehrer ein Vampir wird und ist entsetzt. Vor allem als er erkennen muss, dass aus seiner unschuldigen Anna ein echter Vampir geworden war: Er fällt in Ohnmacht, als diese das Blut Giselhers von einer Schwertklinge lecken muss. Diese Gelegenheit nützt Olga und verschleppt Anton in eine Kleiderkammer, wo sie Anton beißt und sich an seinem Blut satt trinkt. Sie ist wütend über Anton, dass er sich dennoch weigert, Vampir werden zu wollen und hofft auf die Unterstützung Rüdigers. Doch dieser entscheidet sich für Anton, seinen menschlichen Freund, und so beschimpft sie ihren Verehrer aufs Gröbste.

Nachdem Anna von Schlotterstein von Elisabeth der Naschhaften zu ihrer Nachfolgerin auserkoren wurde, muss Olga die Gruft Schlotterstein verlassen und erhält „lebenslanges“ Gruft-Verbot. So fliegt sie zusammen mit Roderich dem Unersättlichen nach Paris.

Siehe auch[Bearbeiten]