Reptilicus

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Filmdaten
OriginaltitelReptilicus
ProduktionslandDänemark, Vereinigte Staaten
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1961
Länge81 Minuten
Stab
RegiePoul Bang
Sidney W. Pink
DrehbuchIb Melchior
Sidney W. Pink
MusikSven Gyldmark
KameraAage Wiltrup
SchnittSven Methling
Edith Nisted Nielsen
Besetzung

Reptilicus ist ein dänisch-amerikanischer Monsterfilm des Jahres 1961, der unter der Regie von Poul Bang und Sidney W. Pink entstand.

Handlung[Bearbeiten]

Reptilicus greift unter anderem den Tivoli-Park an

Dänische Minenarbeiter stoßen bei einer Tiefenbohrung in Lappland auf blutige Fleischfetzen, die noch vor Ort von den dortigen Wissenschaftlern untersucht werden. Allerdings vermögen diese Fleischfetzen keinem den ihnen bekannten Tieren zuzuordnen. Deswegen wird ein Fleischfetzen-Probe nach Kopenhagen ausgeflogen, um dort im Danmarks Akwarium von Professor Martens und Dr. Peter Dalby untersucht zu werden. Doch sind die Untersuchungsergebnisse nicht zufriedenstellend. Aus diesem Grund lassen die Wissenschaftler das Ende eines gigantischen Reptilienschwanzes einfliegen und beziehen dieses in die Analyse mit ein. Die übrigen Fleischfetzen werden in einer Kühlkammer gelagert und bei minus 20 Grad gekühlt. Der Wachmann Mikkwlawn Peterson soll für die Sicherheit sorgen; als er mit seiner Wache beginnen will, wird er von Dr. Peter Dalby nach Hause geschickt. Dieser schläft über seinen Forschungen ein, und wie von Geisterhand wird die Kühlkammer geöffnet und der eingefrorene Reptilienschwanz beginnt, sich selbst zu regenieren.

Die dänischen Wissenschaftler erhalten amerikanische Unterstützung in Form von General Mark Grayson, der zunächst die Entwicklung der Regeneration beobachten soll. Während einer Pressekonferenz erhält das bisher unbekannte Wesen den Namen Reptilicus. Kurz darauf entwickelt sich die Schwanzspitze zu einem Monster weiter und dieses tötet zuerst Dr. Peter Dalby und macht die Gegend unsicher.

Reptilicus attakiert nun einige Bauernhöfe, wird schließlich von der Armee angegriffen und mit Bomben beschossen, verliert bei dem Bombenangriff einen Fuss und stirbt. Das tote Monster versinkt nun im Meer.

Professor Martens versuchte zuvor aus der Angst heraus, dass als Angriffsfolge ein neues Monster entstehen könnte, den Angriff auf das Monster zu stoppen. Bei diesem Versuch erleidet er einen Herzanfall. Und seine Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten, denn kurz darauf erscheint ein zweites Reptilicus-Monster, welches die Stadt Kopenhagen angreift.

General Mark Grayson versucht dieses neue Monster in eine Falle zu locken, um es mit heftigen Bomben zu zerstören und um anschließend alle Teilchen des Monsters zu zerstören. Professor Martens hat sich unterdessen aus dem Krankenhaus geschlichen und verhindert den geplanten Angriff. Stattdessen kommen der General und er auf die Idee, das Monster zu betäuben und dieses anschließend im Labor zu vernichten. Mit diversen Mitteln der naheliegenden Univeristät basteln sie ein starkes Schlafserum, um dieses mit einem Raketenwerfer in das Maul des Monsters zu schießen. Nach dessen Vernichtung sieht der Zuschauer einen Reptilicus-Fuß im Meer.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Der Film wurde ursprünglich in zwei Fassungen gedreht, zuerst in dänisch unter der Regie von Poul Bang und dann in englisch unter der Regie von Sidney W. Pink. Einer der Gründe hierfür war, dass der dänische Schauspieler Bodil Miller nicht des Englischen mächtig war und nur dänisch sprach. Hier gibt es durchaus auch Unterschiede zwischen beiden Fassungen, während sich in der englischen Fassung eine Liebesgeschichte nur kurz andeutet wird diese in der dänischen Fassung länger erzählt.[1]

Für die dänische Filmgeschichte ist der Film von großer Bedeutung, da es der einzige Monsterfilm ist, der je in Dänemark produziert wurde. Einer wichtigsten Drehorte war der Tivoli-Park, in dem eine Liebesszene gedreht wurde und das Lied „Tivoli Nights“ zu hören ist. Ferner zerstört Reptilicus den Park. Im Jahr 2017 war der Film Bestandteil der elften Staffel der Reihe Mystery Science Theater 3000.

Kritiken[Bearbeiten]

Schlombies Filmbesprechungen schreibt über den Film:

„Monsterfilm-Fans sind also keinesfalls mit dem Gucken dieses Streifens falsch beraten.[2]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Robert Skotak: Ib Melchior – man of imagination, Baltimore, MD (Midnight Marquee Press) 2000. ISBN 1-887664-41-6
  • Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films. 720 Filme von 1902 bis 1983, München (Wilhelm Heyne Verlag) 1983. ISBN 3-453-01901-6

Einzelnachweise[Bearbeiten]