Rolf Zacher
Rolf-Dieter Zacher (* 28. März 1941 in Berlin; † 3. Februar 2018 in Rendsburg[1]) war ein deutscher Künstler, Entertainer, Schauspieler und Musiker. Er war in 189 Produktionen im Bereich Film und Fernsehen als Darsteller zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf[Bearbeiten]
Seine Karriere begann im Jahr 1961 mit dem Film Zu jung für die Liebe?. Entdeckt wurde er durch einen Regieassistenten von Peter Lilienthal, der ihn zufällig auf der Straße entdeckte. Er besuchte die Schauspielschule „Der Kreis“ in Berlin und spielt in über 200 deutschen Produktionen mit. Seine Rolle wurde auf die Figur des Kleinkriminellen, des Mannes mit der Berliner Schnauze oder Witzfiguren beschränkt.
1966 wirkte er an dem Film Lautlose Waffen an der Seite von Hollywoodstars wie Roddy McDowall und Montgomery Clift. Der Film brachte ihm in Gegensatz zu den nachfolgenden Produktionen wie Der Griller, Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung oder Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft wenig Erfolg ein.
1982 wurde er für die Rolle des Kleinkriminellen Henry in Endstation Freiheit mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. In der Reihe Tatort trat er insgesamt neun Mal auf. Auf Sat. 1 präsentierte er die Sendung Auf Video sehen, in der Filmtipps für das Heimkino präsentiert wurden. 2003 erschien Zachers Memoiren Endstation Freiheit.[2]
2016 nahm er an der Sendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil, die er aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste. Seine letzte Lebenszeit verbrachte er in einem Pflegeheim in Rendsburg.
Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten]
Filme[Bearbeiten]
- 1961: Zu jung für die Liebe?
- 1964: Das siebente Opfer
- 1965: Es
- 1966: Lautlose Waffen
- 1967: Kuckucksjahre
- 1967: Tamara
- 1968: Der Griller
- 1968: Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung
- 1968: Der Partyphotograph
- 1969: Helgalein
- 1969: Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft
- 1970: Mädchen mit Gewalt
- 1970: o.k.
- 1971: Lenz
- 1971: Jaider – der einsame Jäger
- 1971: Cream – Schwabing-Report
- 1972: Tatort – Strandgut
- 1974: Tatort – 3:0 für Veigl
- 1975: Lieb Vaterland magst ruhig sein
- 1976: Paule Pauländer
- 1977: Der Hauptdarsteller
- 1980: Tatort – Der gelbe Unterrock
- 1982: Der Zauberberg
- 1982: Die Heartbreakers
- 1983: Schwarzfahrer
- 1984: Tapetenwechsel
- 1985: Tatort – Miese Tricks
- 1985: Der Formel Eins Film
- 1985: Tatort – Das Haus im Wald
- 1986: Peng! Du bist tot!
- 1987: Zum Beispiel Otto Spalt
- 1988: Die Venusfalle
- 1989: Tatort – Blutspur
- 1990: Bei mir liegen Sie richtig
- 1992: Go Trabi Go 2 – Das war der wilde Osten
- 1992: Tatort – Blindekuh
- 1994: Voll normaaal
- 1995: Die Gebrüder Skladanowsky
- 1998: Letzte Chance für Harry
- 1998: Polizeiruf 110 – Mordsmäßig Mallorca
- 1998: Polizeiruf 110 – Discokiller
- 2000: Maximum Speed
- 2002: Väter
- 2004: Männer wie wir
- 2005: Andersrum
- 2006: Tatort: Bienzle und der Tod in der Markthalle
- 2010: Die Friseuse
- 2010: Jud Süß – Film ohne Gewissen
- 2013: Quellen des Lebens
- 2015: Tod den Hippies!! Es lebe der Punk
Serien und Fernsehshows[Bearbeiten]
- 1965: Gestatten – mein Name ist Cox (Fernsehserie, eine Folge)
- 1979: Parole Chigago (Fernsehserie, eine Folge)
- 1981: Meister Eder und sein Pumuckl
- 1981, 1992: Auf Achse (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 1983–1992: Büro, Büro (Fernsehserie, sechs Folgen)
- 1984: Angelo und Luzy (Fernsehserie, sechs Folgen)
- 1985, 1988, 1990, 1996: Der Fahnder (Fernsehserie, vier Folgen)
- 1988, 1995: Ein Fall für zwei (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 1988: Oh Gott, Herr Pfarrer (Fernsehserie, eine Folge)
- 1991: Derrick (Fernsehserie, eine Folge)
- 1992: Unser Lehrer Doktor Specht (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 1993: Cluedo: Das Mörderspiel (Fernsehserie, eine Folge)
- 1993, 1999: Wolffs Revier (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 1994, 1996, 2000: Der Havelkaiser (Fernsehserie, acht Folgen)
- 1995: Großstadtrevier (Fernsehserie, eine Folge)
- 1997, 2004, 2011: Küstenwache (Fernsehserie, drei Folgen)
- 1999, 2001: Im Namen des Gesetzes (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 2001: Klinikum Berlin Mitte – Leben in Bereitschaft (Fernsehserie, eine Folge)
- 2003: Edel & Starck (Fernsehserie, drei Folgen)
- 2005: SK Kölsch (Fernsehserie, eine Folge)
- 2009: In aller Freundschaft (Fernsehserie, eine Folge)
- 2010: Mord mit Aussicht (Fernsehserie, eine Folge)
- 2012: Das perfekte Promidinner
- 2016: Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! (Reality-Show)
Weblinks[Bearbeiten]
- Rolf Zacher in der Internet Movie Database (englisch)
- Rolf Zacher bei filmportal.de
- Rolf Zacher in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Rolf Zacher ist tot. rollingstone.de, 4. Februar 2018, abgerufen am 4. Februar 2018.
- ↑ Zachers wildes Leben. n-tv.de, 1. April 2003, abgerufen am 4. Februar 2018.
Personendaten | |
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NAME | Zacher, Rolf |
ALTERNATIVNAMEN | Zacher, Rolf-Dieter (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler, Entertainer, Schauspieler und Musiker |
GEBURTSDATUM | 28. März 1941 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 3. Februar 2018 |
STERBEORT | Rendsburg |