Rose Wilder Lane

Aus Film-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Rose Wilder Lane

Rose Wilder Lane (* 5. Dezember 1886 in De Smet, South Dakota; † 30. Oktober 1968 in Danbury, Connecticut) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und gemeinsame Tochter von Almazo und Laura Ingalls Wilder.

Leben[Bearbeiten]

Wilder Lane wurde 1886 im damaligen Dakotaterritorium geboren und zog ihr Taufpate wurde Edmund Mason. Im Jahr 1891 zog sie mit ihren Eltern nach Westville (Florida).[1] Bereits ein Jahr später (1892) kehrte die Familie nach De Smet zurück und dort ging Rose Wilder zur Schule. 1894 zog die Familie Wilders nach Missouri, wo sie sich in Ozark niederließen. Auch auf dieser Reise verfasste Laura Ingalls Wilder ein Tagebuch, das später von Tochter Rose noch einmal überarbeitet und unter den Titel On the Way Home veröffentlicht wurde. Da die hochintelligente Rose in der öffentlichen Schule unterfordert war, wurde sie schließlich in ihrem Elternhaus von ihrer Mutter unterrichtet.

Im Jahr 1903 zog Rose Wilder nach Crowley (Louisiana), wo sie bei ihrer Tante Eliza Jane Wilder lebte. Dort besuchte sie die Highschool. Nach Abschluss der Schule (1904) arbeitete sie bei „Western Union“ in Kansas City. 1908 zog sie nach San Francisco und wurde dort bei der Zeitung „San Francisco Bulletin“ als Reporterin angestellt. Am 24. März 1909 heiratete sie Gillette Lane und brachte 1910 einen gemeinsamen Sohn zur Welt, der allerdings kurz nach seiner Geburt verstarb.

Während der Zeit beim „San Francisco Bulletin“ begann Rose Wilder Lane mit dem Verfassen von Kurzgeschichten. 1917 brachte sie ihr erstes Buch, Henry Ford's Own Story heraus und 1918 erfolgte ihre Scheidung. Das Ehepaar Lane hatte sich zwischenzeitlich auseinandergelebt.

Rose Wilder Lane zog nach New York und arbeitete dort als Autorin und Ghostwriterin. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete sie als Reporterin für das Amerikanische Rote Kreuz. 1924 zog sie wieder bei ihren Eltern ein, die inzwischen in Mansfield (Missouri) eine eigene Farm namens „Rocky Ridge Farm“ betrieben.

Rose Wilder Lane ermutigte ihre Mutter Laura dazu, ihre Tagebücher zu veröffentlichen. Die Rohfassung namens Pioneer Girl wurde von den Verlagen abgelehnt. Erst als Laura Ingalls Wilder diese in reine Kindergeschichten umgewandelt hatte, fand sich ein Verlag. Dieser veröffentlichte diese Geschichten unter dem Titel Little House in the Big Woods. Dieses Buch bildete die Basis der Reihe Unsere kleine Farm, die sehr erfolgreich wurde.

1938 wurde Rose Wilder Lane politisch aktiv, als sie nach Danbury (Connecticut) zog. Sie schrieb das Buch The Discovery of Freedom und trat der entstehenden Frauenrechtsbewegung als Aktivistin bei. Als ihre Mutter 1957 starb, kümmerte sich Rose Wilder Lane um deren Farm und baute diese zur „Laura Ingalls Wilder Gedenkstätte“ aus. 1965 wurde sie Kriegsreporterin im Vietnamkrieg und plante für 1968 eine Europareise. Einen Tag vor deren Beginn verstarb Rose Wilder Lane 82-Jährig in Danbury.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Dieses Ereignis verarbeitete Rose Wilder Lane 1922 mit dem Buch Innocence mit einer fiktiven Geschichte.