Sammy Timberg

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Samuel „Sammy“ Timberg (* 21. Mai 1903 in New York City; † 26. August 1992 in Scranton, Pennsylvania) war ein US-amerikanischer Musiker und Komponist der hauptsächlich für die Bühne, Filmstudios und das Fernsehen arbeitete.

Lebenslauf[Bearbeiten]

Samuel Timberg wurde in New York City in eine jüdische Familie geboren. Seine Eltern waren Israel und Mary Timberg. Israel Timberg war der Bruder von Musiker und Vaudeville-Show-Star Herman Timberg.[1] Samuel Timberg wurde von dem bekannten Komponisten Rubin Goldmark am Piano ausgebildet und sollte ursprünglich ein großer Pianist werden. Als sein Vater im Jahr 1919 starb, musste Samuel Timberg diesen Plan aufgeben und begann in der Vaudeville-Show seines Onkel zu arbeiten. Schnell wurde er zum Orchesterleiter der Show.

Neben seiner Arbeit als Orchesterleiter nahm er imm wieder Aufträge an, um Stücke für neue Shows zu schreiben, unter seinen Auftraggebern befanden sich unter anderem Georgie Price oder die Komiker Clark and McCullough.[2] 1920 erhielt die Familie Timberg ein Angebot von Chico Marx für die Marx Brothers eine neue Show zu entwickeln, nachdem diese einen Flop hinnehmen mussten. Gemeinsam gingen sie im Jahr 1921 auf Tour mit der Show On The Mezzanine, wobei Sammy Timberg die Orchesterleitung übernahm und an einigen Musikstücken mitarbeitete.[3]

Später arbeitete er mit weiteren Künstlern zusammen entwickelte im Jahr 1929 einige Lieder für die Revuen Broadway Nights, Dutchess of Chicago und The Street Singer, die alle unter der Chereografie von Busby Berkeley umgesetzt wurden. Schließlich schaffte er es sein eigenes Orchester zu gründen.[4]

Die Fleischer Studios engagierten ihn als Musikalischer Direktor für die Verwirklichung ihrer Cartoons. Durch ihn erhielten Popeye, Betty Boop und die Superman-Cartoonreihe ihre Musikalische Untermalung. Auch für die zwei großen Spielfilme Gullivers Reisen und Hoppity kommt zurück des Studios arbeitete er an der Musik mit. Sein bekanntesten Stück ist das Lied It’s a Hap-Hap-Happy Day, das er zusammen mit Al Neiburg und Winston Sharples schrieb aus dem Film Gullivers Reisen. Nachdem die Fleischer Studios geschlossen wurden und von den Famous Studios ersetzt wurden, war er noch bis zum Jahr 1943 für dieses Studio tätig. Anschließend arbeitete für Columbias Cartoonschmiede Screen Gems.

Er arbeitete mit auch mit Lionel Barrymore für die Schallplatte A Christmas Carol zusammen.[5] Als Manager war er weniger erfolgreich und schaffte es nicht die Karriere des damals jungen Jackie Gleason zu pushen, obwohl er für ihn einige Lieder schrieb. Bis zu den 1960er-Jahren schrieb er Musik unter anderem für Frank Sinatra oder Eydie Gormé.[6]

Seit den 1950er-Jahren lebte er in Scranton, Pennsylvania, wo er auch 1992 starb. Er war der Vater von Robert Timberg, Patricia Timberg und Rosemarie Eisenberg Shaw.

Bekannte Lieder[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]