Superheld gegen Vampire

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Filmdaten
Deutscher TitelSuperheld gegen Vampire
OriginaltitelSanto vs. las Mujeres Vampiro
ProduktionslandMexiko
OriginalspracheSpanisch
Erscheinungsjahr1962
Länge89 Minuten
Stab
RegieAlfonso Corona Blake
DrehbuchAlfonso Corona Blake
Rafael García Travesi
Antonio Orellana
Fernando Osés
ProduktionAlberto López
KameraJosé Ortiz Ramos
SchnittJosé W. Bustos
Besetzung

Superheld gegen Vampire (Originaltitel: Santo vs. las Mujeres Vampiro) ist ein mexikanischer Vampirfilm mit dem Wrestler El Santo in der Hauptrolle. Regie führte Alfonso Corona Blake.

Handlung[Bearbeiten]

In einer Schlosshöhle sind die Särge von mehreren Vampirfrauen und deren Sklaven seit 200 Jahren versteckt, um dort zu schlafen. Ihre Anführerin Königin Zorina plant in die Hölle zurückzukehren, um mit ihrem Ehemann Luzifer vereinigt zu werden. Aus diesem Grund versucht die Vampirpriesterin Tundra, Diana Orloff, die Enkeltochter einer vor 200 Jahren entkommenen Frau namens Rebecca, zu entführen. Diese sollte damals den Platz von Zorina einnehmen, ist aber damals geflohen. Schließlich verwandelt sich Tundra zusammen mit ihren Vampiren in eine wunderschöne Frau, um in der Gesellschaft unentdeckt zu bleiben.

Diana ist mit einem Muttermal in Fledermausform geboren worden und Professor Orloff versucht aus diesem Grund alte Schriften bezüglich ihrer Großmutter zu entziffern, um seine Enkeltochter zu schützen. Nachdem Tundra versucht Diana zu hypnotisieren, kontaktiert Professor Orloff den bekannten Wrestler Santo, der mehrfach gegen das Böse gekämpft hat. Santo entscheidet sich ihr beizustehen und blockt mehrere Angriffe der Vampire gegen sie ab. Zusätzlich muss er sich im Wrestlingring gegen einen Werwolf beweisen, der den Vampirinnen als Sklave dient.

Kurz darauf wird Diana entführt und Santo kämpft sich zum Schloss der Vampirinnen, bei dem das Ritual der Nachfolge durchgeführt werden soll. Santo wird auf einen Tisch gefesselt und von den Vampiren geschlagen. In diesem Augenblick geht aber die Sonne auf und Tundra zerfällt zu Staub. Auch die anderen Sklaven verbrennen, während Zorina zusammen mit ihren Vampirinnen in ihre Särge fliehen. Santo nimmt eine brennende Fackel und verbrennt die Körper der Vampire. Schließlich bringt er Diana unverletzt zurück und entfernt sich.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Die vorherigen Filme mit dem Wrestler El Santo waren an den Kinokassen nicht sehr erfolgreich, allerdings hatte Produzent Alberto Lopez einen Exklusivvertrag über die Produktion von vier Filmen mit ihm in der Hauptrolle.[1] Unter diesem Vertrag entstanden trotzdem die Filme Santo Contra los Zombis, Santo en el museo de cera und Santo vs el estrangulador.[1] Für diesen Film wurden Jose Ortiz Ramos und Komponist Raul Lavista engagiert, die einen guten Ruf in der mexikanischen Filmbranche besaßen. Die Dreharbeiten begannen am 3. Januar 1962 in den Estudios Churbusco in Mexiko-City. Die Filmpremiere fand am 11. Oktober 1962 im Mariscala Cinema statt, wo der Film einigermaßen erfolgreich für zwei Wochen präsentiert wurde.[1]

Unter dem Titel Samson vs. the Vampire Women kam der Film mit einer englischen Übersetzung nach Amerika. Für diese Veröffentlichung war K. Gordon Murray verantwortlich, der einige mexikanische Filme in die USA importierte.[2] Murray verkaufte den Film ans Fernsehen und an Wochenendvorstellungen für Kinder. Zusammen mit American International TV konnte der Film in Amerika auch noch einige Gewinne erbringen.[3] Hierfür benannte er Santo in Samson um, damit der Film auf der Welle der italienischen Bibel- und Sandalenfilme mitschwimmen konnte.

1965 wurde der Film auf dem Festival of San Sebastian in Spain präsentiert.[1] Der Film wurde am 9. Februar 1967 auch nach Deutschland exportiert und unter dem Titel Superheld gegen Vampire präsentiert.

Bedeutung für die Popkultur[Bearbeiten]

Der Film wurde in der letzten Folge der sechsten Staffel des Mystery Science Theater 3000 präsentiert. Hier hatte Frank Conniff seinen letzten Auftritt in der Rolle als TV's Frank. In dieser Folge wird er nach einer Fressattacke durch das himmlische Wesen Torgo dem Weißen in die jenseitige Welt gebracht. Worauf ihm Mike Nelson, die Roboter und Dr. Clayton Forrester mehrere Abschiedsgedichte und ein Lied widmen.[4]

Zusätzlich war der Film Bestandteil der Reihe Cinema Insomnia.[5]

Kritiken[Bearbeiten]

Die Webseite Trash: Schlechte Filme und sonst nichts schreibt über den Film:

„Es fällt gar nicht so einfach sich diesen Film in Gänze anzusehen. Er hat stellenweise unheimliche Längen und hat wohl auch sonst durchaus das Prädikat „langweilig“ verdient. Von daher kann ich sehr empfehlen sich den Film in der kommentierten Fassung von Mystery Science Theater 3000 anzusehen. Die Kommentare und dummen Sprüche von Mike Nelson und seinen beiden Roboterkumpels machen es zumindest einigermaßen unterhaltsam.“[6]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]